Depot will sich selbst sanieren

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Depot will sich selbst sanieren

In einer Überraschung für die Öffentlichkeit hat das Depot, ein bekanntes Unternehmen der Finanzbranche, bekannt gegeben, dass es sich selbst sanieren wird. Nach einer Phase der Unsicherheit und Turbulenzen im Unternehmen hat der Vorstand entschieden, dass eine Selbstsanierung der beste Weg ist, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Stabilität und Sicherheit des Unternehmens zu gewährleisten und die Vertrauen der Anleger und Kunden zurückzugewinnen. Die Selbstsanierung wird durch eine umfassende Restrukturierung des Unternehmens erreicht, die eine Anpassung der Kostenstruktur und eine Optimierung der Geschäftsprozesse beinhaltet. Wir werden Sie über den Fortgang dieser Entwicklung auf dem Laufenden halten.

Depot will sich selbst sanieren: Gries Deco Holding GmbH beantragt Insolvenzantrag

Mit der Gries Deco Holding GmbH aus dem unterfränkischen Niedernberg ist es so ähnlich wie mit den Unternehmerfamilien Schwarz (Lidl und Kaufland) und Albrecht (Aldi Nord und Süd). Kaum einer kann mit dem Namen des Unternehmers etwas anfangen, aber die Markennamen kennt jeder. Bei Gries ist es Depot, ein Filialnetz für Wohnaccessoires und Kleinmöbel, das vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet ist.

Und das seit Mittwoch in den Schlagzeilen ist, weil die Handelsgruppe einen Insolvenzantrag gestellt hat. Das Unternehmen will sich in Eigenverwaltung sanieren, das Amtsgericht Aschaffenburg hat entsprechend ein Schutzschirmverfahren bereits bewilligt und einen vorläufigen Sachwalter sowie einen vorläufigen Gläubigerausschuss bestimmt.

Das Schutzschirmverfahren

Das Schutzschirmverfahren

Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens bleibt die Unternehmensführung im Amt, steht aber unter der Aufsicht von Insolvenzgericht und Sachwalter. Beschäftigte erhalten Insolvenzgeld für maximal drei Monate. Dieser Zeitraum umfasst grundsätzlich die drei Monate vor dem Beschluss über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Bei Gries Deco ist die Lage alles andere als 1 a. Der Konzern steckt schon seit Jahren in Schwierigkeiten. Das Unternehmen nennt keine Ergebniszahlen, aber aus dem Umfeld verlautet, dass die Handelsgruppe mit ihren zuletzt 390 Millionen Euro Umsatz seit fünf Jahren rote Zahlen schreibt.

Die Zukunft von Gries Deco

Jetzt will sich Gries Deco selbst mit fachmännischem Rat sanieren. Als Restrukturierungsexperten, der der Geschäftsführung beratend zur Seite steht, hat Gries Deco unter anderem den Frankfurter Anwalt Sven Tischendorf engagiert. Der ist in der Handelsszene kein Unbekannter.

„Wir werden sehr zügig auf alle Beteiligten – insbesondere natürlich Mitarbeiter, Vermieter, Lieferanten und Geschäftspartner – zugehen und gemeinsam die nächsten Schritte besprechen“, sagte Eigentümer Christian Gries laut Mitteilung.

Angaben gibt es bereits Zugeständnisse von Lieferanten und Vermietern. Was für Kunden sogar positiv sein könnte: Bei solchen Insolvenzen wird oft Ware mit deutlichen Rabatten verkauft, wenn Niederlassungen geschlossen werden. Ein Schnäppchen also möglicherweise auch für Inhaber von Depot-Gutscheinen, die aber nur Waren kaufen sollten, die tatsächlich auch verfügbar sind.

Das Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben etwa 450 Häuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in denen der Händler Accessoires für die Wohnung, Möbel, Geschenkartikel und Deko verkauft. In vielen deutschen Innenstädten ist das Unternehmen vertreten, und dazu zählt auch eine ganze Reihe von Städten in Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt gibt es in NRW rund 50 Filialen. Die liegen in Metropolen wie Düsseldorf, Köln, Bonn, Münster, Dortmund, Duisburg und Essen, zudem in Städten wie Aachen, Gummersbach, Heinsberg, Hilden, Kamp-Lintfort, Kempen, Langenfeld, Mönchengladbach, Neuss, Viersen, Wesel und Wuppertal.

Dass im Zuge der Sanierung Niederlassungen schließen werden, scheint klar. Wie viele und welche, bleibt vorerst offen. Ebenso wie die Anzahl der Arbeitsplätze, die der Sanierung zum Opfer fallen werden. Etwa 6500 Beschäftigte hat Gries Deco nach eigenen Angaben derzeit.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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