Denkmaltag in Dormagen: Vielfalt an Führungen und Aktivitäten

Denkmaltag in Dormagen: Vielfalt an Führungen und Aktivitäten

Am Sonntag, den 11. September 2022, lädt die Stadt Dormagen zum alljährlichen Denkmaltag ein. Dieses Jahr bietet das Event eine Vielzahl an Führungen und Aktivitäten, die die Besucher auf eine Reise durch die Geschichte und Kultur der Stadt mitnehmen. Von der Römischen Wasserleitung bis hin zum Neuen Rathaus - die Teilnehmer können sich auf eine Fülle an spannenden Entdeckungen freuen. Neben den klassischen Führungen werden auch Workshops und Kinderprogramme angeboten, um den Denkmaltag zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie zu machen.

Denkmaltag in Dormagen: Erleben Sie Geschichte und Kultur

Am kommenden Sonntag, 8. September, findet der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto Wahrzeichen. Zeitzeugen der Geschichte statt. Die Stadt Dormagen beteiligt sich auf Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erneut an dem bundesweiten Veranstaltungsprogramm.

Alte Zollfeste Zons im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt des Denkmaltages steht naturgemäß die alte Zollfeste Zons, in der es diverse Denkmäler gibt. Zur Besichtigung zugänglich sind unter anderem die Windmühle, der Jüdische Friedhof in der Zonser Heide, das Kreismuseum und das Kreisarchiv, das Falknereimuseum und der Rheinturm.

Außerdem gibt es viele Möglichkeiten zur Besichtigung und zur Teilnahme an Führungen im restlichen Stadtgebiet. Die Stadt freut sich über die Unterstützung zahlreicher Denkmaleigentümer und Ehrenamtler, die ein rundes Programm ermöglichen.

Eröffnung des Denkmaltages

Die Eröffnung des Denkmaltages wird Dormagens stellvertretende Bürgermeisterin Katja Creutzmann um 11.30 Uhr im Handwerkertrakt von Kloster Knechtsteden übernehmen. Der Förderverein für das Missionshaus Knechtsteden hat dort die alten Werkstätten liebevoll wiederhergerichtet.

Vorgeführt werden nach der Eröffnung gegen 12 Uhr unter anderem die historische Schmiede, die heute wieder für Reparaturarbeiten dient, und der Deutz-Dieselmotor mit Stromgenerator (Baujahr 1929). Außerdem finden um 14 und 16 Uhr Führungen durch das Kloster statt.

Veranstaltungen im Stadtgebiet

Alle Veranstaltungen im Stadtgebiet sind kostenlos. Eine kleine Auswahl von Besichtigungsmöglichkeiten:

Humoristische Führung über die Kölner Straße

Was Das verspricht, vergnüglich zu werden. Viele Anlässe, zu lachen und zu schmunzeln bietet eine humoristische Führung über die historische Kölner Straße der 1950er, 1960er und 1970er Jahre mit dem hysterischen Wachmeister Rudolf Quatschkopp. Beginn 14 Uhr, Treffpunkt Kölner Straße 12-18 (Nähe ehemaliges Hotel Schnorrenberg)

Durnomagus – das römische Welterbe

Im Juli 2021 wurde der Niedergermanische Limes als Grenzabschnitt des Römischen Reiches von der UNESCO zum Welterbe erhoben. Dazu gehören auch die Überreste des Reiterkastells Durnomagus in der heutigen Innenstadt. Eine Ausstellung im Historischen Rathaus macht den Alltag der Reitersoldaten für Kinder und Erwachsene erlebbar. Eine zweite Ausstellung im Römerkeller an St. Michael informiert über den Alltag der Zivilbevölkerung und die römische Militärziegelei auf dem heutigen Gelände des Freibads Römertherme. Führung: 15 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang Historisches Rathaus, Kölner Straße

Jüdischer Friedhof Dormagen

Der jüdische Friedhof in Dormagen wird erstmals erwähnt, als sich 1862 die in Dormagen lebenden Jüdinnen und Juden beim Gemeinderat wegen Zerstörungen um eine Einfriedung des Geländes bemühten. Der Friedhof bestand wahrscheinlich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der älteste erhaltene Grabstein ist aus dem Jahr 1869. Insgesamt 29 Grabsteine sind heute noch vorhanden. 1984 wurde der Friedhof in die Denkmalliste der Stadt eingetragen. Führung: 14 Uhr, Treffpunkt: Friedhofseingang an der Krefelder Straße (gegenüber Hausnr. 84). Männliche Gäste werden um eine Kopfbedeckung gebeten.

Erinnerungsstätte Bunker am Raphaelshaus, Krefelder Straße 122

2022 hat das Jugendhilfezentrum Raphaelshaus eine historische Erinnerungsstätte in einem von drei Luftschutzbunkern aus der Zeit des Nationalsozialismus eröffnet. Die Stätte erinnert an die Gräuel der NS-Diktatur und des Krieges. Geöffnet: 12 bis 16 Uhr, kontinuierliche Begehung möglich. Führung: 15 Uhr mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte des Luftschutzes und dem Schutzraum 1944 durch den Verein Luftschutzanlage Rhein Kreis Neuss. Anmeldung erbeten unter [email protected]

Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Odilia in Gohr

Sie zählt zu den ältesten im Rhein-Kreis Neuss und bildet mit dem benachbarten Bauernhaus des Gohrer Hofes und dem alten Pfarrhaus von 1883 ein Denkmalensemble. Aus der Historie sind nach einem ersten Holzbau aus dem 9./10. Jahrhundert und der Errichtung der romanischen Kirche des 11. Jahrhunderts noch weitere Sanierungen im 17. und 19. Jahrhundert mit dem Anbau von Querschiff, Turm und Sakristei überliefert. Geöffnet: 12 bis 15 Uhr. Führung: 13 Uhr, Treffpunkt: vor der Kirche