Delegation des Krankenhauses Wermelskirchen bei Gesundheitsminister Laumann

Delegation des Krankenhauses Wermelskirchen bei Gesundheitsminister Laumann

Am vorigen Donnerstag fand ein wichtiger Termin im Nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium statt. Eine Delegation des Krankenhauses Wermelskirchen, bestehend aus Vertretern der Klinikleitung und des Trägervereins, wurde von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann empfangen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen, insbesondere die Personalsituation und die Finanzierung der Krankenhäuser. Die Delegation des Krankenhauses Wermelskirchen nutzte die Gelegenheit, um die besonderen Anliegen der Klinik vorzustellen und sich über die Ziele und Pläne des Ministeriums zu informieren.

Wermelskirchener Delegation überreicht Petition an Minister Laumann

Nachdem im Sommer die Reformpläne der NRW-Landesregierung zur Krankenhausstruktur bekannt wurden, hatten die niedergelassenen Hausärzte aus Wermelskirchen und Burscheid eine Petition gestartet, die rund 8000 Menschen unterzeichneten.

Mit den Unterschriften fordert die Petition den Erhalt der elektiven, also planbaren, Endoprothetik im Krankenhaus Wermelskirchen. Diese soll das Krankenhaus nach den Plänen verlieren, womit der Klinik nicht zuletzt eine wichtige Einnahmequelle abhanden käme.

Hausärzte und Krankenhaus Wermelskirchen fordern Erhalt der Endoprothetik

Eine Wermelskirchener Delegation überreichte die Petition nun persönlich im Düsseldorfer Landtag an Karl-Josef Laumann, NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales.

Der Delegation aus Wermelskirchen gehörten der Allgemeinmediziner Dominik Greif (für die niedergelassenen Hausärzte), Christian Madsen (Geschäftsführer Krankenhaus Wermelskirchen), Dr. Volker Launhardt (Ärztlicher Direktor Krankenhaus), Stefan Leßenich (Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes und Mitglied des Krankenhaus-Aufsichtsrats) sowie Friedel Burghoff (ebenfalls Aufsichtsrat) an.

Kurz nach Bekanntwerden der Reformpläne hatte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Juni eine CDU-Veranstaltung in Wermelskirchen besucht, wo er auch die geplante Krankenhausreform ansprach.

Während der Veranstaltung kündigte Zuhörer Christian Madsen dem Minister an, dass im laufenden Anhörungsverfahren zum Erhalt des Leistungsbereiches frist- und formgerecht eine Stellungnahme zu den Reformplänen eingereicht werde.

5000 Unterschriften sind das nächste Ziel

„Friedel Burghoff und mir ist es dabei gelungen, Minister Laumann eine Zusage zu einem persönlichen Gespräch und einer symbolischen Übergabe abzuringen“, berichtet Stefan Leßenich. Dies habe nun mit dem Termin zur Übergabe der Petition der niedergelassenen Hausärzte verbunden werden können.

„In einem konstruktiven, einstündigen Austausch mit dem Minister und seinen Mitarbeitern haben wir für den unveränderten Erhalt des bisherigen Leistungsspektrums des Wermelskirchener Krankenhauses zur Versorgung der Bevölkerung der Region geworben“, berichtet Leßenich: „Minister Laumann sagte nach dem Gespräch eine umfassende Prüfung der eingereichten Unterlagen zu. Eine Entscheidung wird demnach definitiv zum Jahresende fallen.“

Die Delegation zeigte sich beim Besuch in Düsseldorf einig: „Die Klinik in Wermelskirchen hat sich seit vielen Jahren in enger Verbindung mit den niedergelassenen Ärzten erfolgreich in ihrer strategischen Ausrichtung nachweislich am tatsächlichen Versorgungsbedarf der Region orientiert.“

Nicht zuletzt würden die niedergelassenen Ärzte die Qualität der endoprothetischen Versorgung durch das Krankenhaus Wermelskirchen schätzen.