Das Schulzentrum in Tönisvorst: Keller-Räume am Corneliusfeld bleiben weiterhin gesperrt

Index

Das Schulzentrum in Tönisvorst: Keller-Räume am Corneliusfeld bleiben weiterhin gesperrt

In der Stadt Tönisvorst bleibt ein wichtiger Teil des Schulzentrums am Corneliusfeld nach wie vor gesperrt. Die Keller-Räume des Schulzentrums, die für die Ausbildung und den Schulbetrieb von großer Bedeutung sind, bleiben vorerst nicht zugänglich. Die Schließung dieser Räume hat Auswirkungen auf den Schulalltag und die Ausbildung der Schüler. Die Verantwortlichen suchen derzeit nach Lösungen, um die Keller-Räume wieder sicher und zugänglich zu machen. Wir werden Sie über den aktuellen Stand der Dinge auf dem Laufenden halten.

Schulzentrum in Tönisvorst: KellerRäume nach Wassereinbruch weiterhin außer Betrieb

Es war ein dramatischer Befund zur Osterzeit in diesem Jahr: massiver Wassereinbruch im Untergeschoss des Schulzentrums Corneliusfeld. Gelegentlich hatte man sich hier schon mit dem Thema Grundwasser beschäftigen müssen, 2011 und 2016, doch im Frühling wurde es richtig Ernst: Der Fliesenboden im Keller war fast komplett mit einer weißen Masse bedeckt, schmierig und feucht, hier und da Wasserpfützen in unterschiedlicher Größe.

Grund für den sehr hohen Grundwasserstand seien die vielen Regenfälle seit Sommer 2023 gewesen, analysierte der zuständige Fachbereichsleiter für Bauen und Planen, Jörg Friedenberg. Und auch im diesjährigen Sommer habe es oft geregnet. Im Normalfall entspanne sich im Sommer die Lage, doch von einem solchen Durchatmen sei zunächst keine Rede gewesen.

Grundwasserstand sinkt leicht

Grundwasserstand sinkt leicht

Ganz aktuell gingen die Zahlen leicht zurück: Derzeit liege der Grundwasserstand bei etwa 3,45 Meter unterhalb der Geländeoberkante, erläuterte Markus Schöps, Abteilungsleiter für das Immobilien- und Gebäudemanagement bei der Stadtverwaltung, am Mittwoch im Ausschuss für Bauen, Gebäude und Liegenschaften.

Zustand der Heizungs- und Lüftungsanlage

Schöps informierte sowohl zur Heizungs- als auch zur Lüftungsanlage in den Kellerräumen. Der kleinere zweier Brenner, der insbesondere für die Spitzenauslastung im Winter benötigt wird, sei weiterhin funktionstüchtig. Lediglich eine Steuereinheit, die beide Heizung steuert und im besagten Brenner installiert ist, bereite technische Probleme. Ob neuer Brenner oder neue Steuereinheit, diese Entscheidung sei noch nicht gefallen.

Die Lüftung für das Forum laufe weiter, auch wenn sie ausgeschaltet sei. Unklar sei, ob das mit dem Wassereinbruch oder mit dem Alter der Elektroverteilung im Zusammenhang stehe. „Möglicherweise ist ein Relais defekt“, sagte Schöps, dieser Schaden werde behoben.

Kein Unterrichtsausfall, Zeitplan für Gutachten

„Bei beiden Gutachten befinden wir uns kurz vor der Beauftragung“, skizzierte Markus Schöps den aktuellen Stand. Das Gutachten zur Kartierung müsse ausgeschrieben werden. Auf Nachfrage von Hans Joachim Kremser (SPD) teilte Schöps mit, dass man Mitte des kommenden Jahres zu Ergebnissen kommen werde.

Die Kellerräume, darunter Räume für den Kunstunterricht, seien „außer Betrieb genommen“, teilte Jörg Friedenberg mit. Unterricht falle jedoch nicht aus. Die Heizung sei derzeit funktionstüchtig.

Zukünftige Maßnahmen

Faktisch bestehe aktuell kein „richtiges Wasserproblem“, dennoch sei man im Rahmen einer Begehung doch erstaunt darüber gewesen, wie viel Wasser insgesamt eingedrungen sei. „Das grundsätzliche Problem, das Eintreten des Grundwassers, bleibt bestehen“, zog Schöps ein Fazit seiner Erläuterungen.

Mithilfe von Gutachten soll nun geklärt werden, welche Sachlage konkret vorliegt und welche Maßnahmen daraus angeleitet werden können. Einerseits soll der Bemessungswasserstand des Grundwassers ermittelt werden. Dann kenne man den höchstens zu erwartenden Grundwasserstand, also das schlimmste anzunehmende Szenario.

Man erhalte außerdem Planungsparameter für konkrete Maßnahmen wie beispielsweise eine Sanierung. Mit einem zweiten Gutachten soll eine Schadenskartierung des gesamten Untergeschosses erfolgen. Hier werde man sich jeden Raum im Einzelnen ansehen, sämtliche Schäden auflisten, sowohl in baulicher als auch in technischer Hinsicht.

Am Ende der Bestandsaufnahme könne man beurteilen, welche Maßnahmen für ein Zurücksetzen in den ursprünglichen, möglicherweise so gar verbesserten Zustand zu ergreifen sind – soweit das bei den in die Jahre gekommenen Verhältnissen möglich sei, sagte Schöps.

Kostenfrage

Sanierung, Modernisierung, letztendlich sei dies auch eine Frage des Geldes. Hans Joachim Kremser (SPD) fragte, welches Ergebnis, welche Funktionalität, erhalte man für welches Geld. Erst das Gutachten abzuwarten, dazu munterte Alexander Decher (CDU) den Ausschuss auf. Dann könne man überlegen, wie man mit dem Gebäude grundsätzlich umgehe.

„Wir reden hier über den Keller“, sagte Decher, nicht über das gesamte Gebäude. Ja, das Problem wiederhole sich, aber es ließe sich auch skizzieren, wie man den Keller perspektivisch nutzen könnte.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up