Das Kolumbarium in Hetzerath wird in Erkelenz gesegnet
Am Samstag, den 17. Juli 2021, wird ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Gemeinde Hetzerath stattfinden. Das Kolumbarium, ein Ort der Ruhe und des Gedenkens, wird offiziell gesegnet werden. Dieses Ereignis markiert den Abschluss eines langjährigen Projekts, das von der Katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt initiiert wurde. Die Feier wird in Erkelenz stattfinden und wird von Vertretern der Kirche, der Gemeinde und der Stadt besucht werden. Wir freuen uns auf diese besondere Gelegenheit, um ein neues Kapitel in der Geschichte von Hetzerath zu öffnen.
Kolumbarium in Hetzerath wird in Erkelenz segensreich eröffnet
Die Lage ist perfekt. Und das Gebäude steht schon – sogar seit Jahrzehnten. Die Leichenhalle auf dem Hetzerater Friedhof ist jetzt zum Kolumbarium umgewandelt und feierlich eingesegnet worden.
„Wir beobachten seit Jahren den Rückgang der Erdbestattungen und den Trend zu neuen Bestattungsformen“, untermauert Bürgermeister Stephan Muckel die Entscheidung, in Hetzerath das inzwischen 13. Kolumbarium auf Erkelenzer Stadtgebiet zu errichten.
Der Weg dahin war kein kurzer. Schon Ende November 2018 hatte der Bezirksausschuss Granterath/Hetzerath die Verwaltung um Prüfung gebeten, ob die Errichtung eines Kolumbariums in Hetzerath umgesetzt werden kann, wie der Technische Beigeordnete Ansgar Lurweg erinnerte. Die Corona-Pandemie verzögerte das Prozedere, doch schließlich war der entsprechende Bedarf an Urnenplätzen nachweisbar oder zumindest feststellbar.
„Wir als Stadtverwaltung wollen auch auf die Veränderung in der Bestattungskultur eingehen, die inzwischen zu lediglich rund 20 Prozent noch aus Feuerbestattungen besteht“, erläutert Stephan Muckel. „Für die Feuerbestattungen wollen wir einen würdigen Ort bieten“.
Die Leichenhalle sei in den vergangenen Jahren kaum noch genutzt worden, sodass die Unterhaltungskosten mit den Gebühren für die Nutzung bereits seit Jahren nicht mehr ausgeglichen werden konnten. „Aufgrund dessen bot es sich an, sie für die Nutzung als Kolumbarium umzubauen und damit weitere Gebührenausfälle zu verhindern“, so Lurweg.
Zunächst sei überprüft worden, ob und mit welchem baulichen Aufwand die Leichenhalle genutzt beziehungsweise umgestaltet werden konnte – doch stand es fest, dass lediglich eine kostengünstige Lösung infrage kommen könnte.
Insgesamt sind 58 Urnenkammern in der Hetzerather Leichenkammer entstanden. „Bei der Bedarfsprüfung wurde festgestellt, dass hier ein Bedarf von etwa vier Urnenplätzen jährlich besteht. Auf dem Friedhof in Erkelenz sind es 54 pro Jahr“, erklärt Ansgar Lurweg. Dort musste das Kolumbarium erweitert werden. Und nach Abschluss dieser Maßnahme konnte dann im April der Bau in Hetzerath beginnen.
Die elektrischen Anlagen wurden überarbeitet, die Beleuchtung und die Eingangstür erneuert. Die Urnenkammerplatten wurden von einer Hückelhovener Firma geliefert. Die Beton-, Maurer- und Malerarbeiten erfolgten durch den Baubetriebshof der Stadt Erkelenz.
Um das neue Kolumbarium würdig seiner Bestimmung zu übergeben, nahmen Pfarrerin Friederike Lambrich von der Evangelischen Kirchengemeinde Lövenich und Gemeindereferentin Irmgard Zielenbach von der Katholischen Pfarrei Christkönig die Einsegnung vor.
Schreibe einen Kommentar