- Das DFB-Team: Die Torhymne Major Tom passt zum neuen Gesicht der Nationalmannschaft.
- DFB-Team: 'Major Tom' passt zum neuen Gesicht der Nationalmannschaft
- Magischer Musiala überragt
- „Major Tom“ ist jetzt offizielle Torhymne beim DFB-Team
- Die Bilanzen der Bundestrainer beim DFB
- Neue Gesichter, neue Musik
- Das sind die Nominierten für den Ballon d’Or 2023
- Julian Nagelsmann sieht die „Lust am Siegen“
- Diese Ankündigungen hat Völler beim Länderspiel gemacht
- Was ter Stegens Debüt als Nummer eins des DFB besonders machte
Das DFB-Team: Die Torhymne Major Tom passt zum neuen Gesicht der Nationalmannschaft.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft präsentiert sich in neuem Gewand. Neben einem frischen Team-Logo und einer modernen Visuellen Identität wird auch die traditionelle Torhymne ersetzt. Ab sofort wird der Klassiker Major Tom von Peter Schilling die Mannschaft bei ihren internationalen Auftritten begleiten. Die Wahl des Liedes soll die jüngere Generation ansprechen und die Modernisierung des DFB-Teams unterstreichen. Doch wie nehmen die Fans die Veränderung auf? Wir werfen einen Blick auf die Hintergründe und die Reaktionen der Anhänger.
DFB-Team: 'Major Tom' passt zum neuen Gesicht der Nationalmannschaft
Jamal Musiala ging mit drei Vorlagen nach Hause, doch die erste lieferte am Samstagabend in Düsseldorf das Wetter. Tausende Fans strömten zu Fuß am Rhein entlang zum Stadion, in den weißen Heimtrikots, aber geschätzt jeder zweite im pink- und lilafarbenen Auswärtstrikot, das so stellvertretend steht für die Entwicklung, die das DFB-Team in einem Jahr durchlaufen hat: vom Tiefpunkt in Wolfsburg am 9. September 2023, ein 1:4 gegen Japan, Hansi Flicks letztes Spiel, über eine Heim-Europameisterschaft mit tragischem Viertelfinal-Aus – bis zu einem begeisternden 5:0 gegen Ungarn zum Auftakt der Nations League.
Magischer Musiala überragt
Deutschland fertigt überforderte Ungarn ab. Es mag in Düsseldorf der letzte Abend des Sommers gewesen sein, doch für die deutsche Nationalmannschaft könnte der Sommer gerade erst beginnen. „Wir haben direkt wieder die Connection zu den Fans hergestellt“, sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann, der die Leichtigkeit beileibe nicht per Fingerschnipsen zurückgebracht hat. Das Verhältnis zwischen dem Team und seinen Anhängern ist ein anderes als im Verein, wo eine Wende zum Guten auch mal mit viel Geduld gedeihen kann (was allerdings von allen Seiten zu selten gelebt wird).
„Major Tom“ ist jetzt offizielle Torhymne beim DFB-Team
Der DFB kam nach dem Horrorjahr 2023 mit einer Trikotpräsentation aus dem Winterschlaf, wie sie das Land noch nicht gesehen hatte. Aber der Soundtrack der Werbespots – „Major Tom“ von Peter Schilling – wurde auch auf dem Platz gelebt: „Völlig losgelöst“ erzielte Florian Wirtz im März nach sieben Sekunden das 1:0 in Frankreich, seitdem „schwebt das Raumschiff völlig schwerelos“. Na gut, Mikel Merino sorgte im EM-Viertelfinale für einen erheblichen emotionalen Schaden mit seinem Siegtor für Spanien. Doch am Samstag funktionierte „das Projekt“, wie es im Song heißt, schon wieder verblüffend ruckelfrei.
Die Bilanzen der Bundestrainer beim DFB
Die Bilanzen der Bundestrainer beim DFB
Von den vier deutschen Anwärtern auf die Auszeichnung stand lediglich Florian Wirtz beim 5:0 auf dem Platz. Dass Musiala nicht nominiert wurde, hatte für Irritationen gesorgt. Gegen Ungarn lieferte der 21-Jährige vom FC Bayern eine Leistung ab, die fast alleine reichen sollte, um beim nächsten Mal dabei zu sein.
Neue Gesichter, neue Musik
„Es ist schon die Aufgabe einer Nationalmannschaft, Spiele abzuliefern, die Spaß machen“, sagte Nagelsmann. Im Tor durfte Marc-André ter Stegen ihr zwar nur einmal gerecht werden beim Stand von 4:0, aber den einen Ball hielt er bravourös. Robert Andrich betreibt unermüdlich Lobbyarbeit, ihn nicht nur aufs Ackern und Grätschen zu reduzieren – aber wie er, als Deutschland nur 1:0 führte, den scheinbar sicheren Ausgleich der Ungarn verhinderte, war eben das defensive Pendant zur Spielkultur vorne.
Das sind die Nominierten für den Ballon d’Or 2023
Neben Andrich soll Pascal Groß die Zeit nach der Ära Kroos gestalten, nicht nur verwalten. Joachim Löw verdient noch immer Schelte, dass er offenbar nie Spiele von Brighton & Hove Albion angesehen hat, es war vor einem Jahr dann immerhin Hansi Flicks letzte gute Tat, den Mittelfeldspieler erstmals zu nominieren. Doch nicht nur wegen seines fortgeschrittenen Alters biegt Groß im DFB-Team schon auf die Zielgerade ein: Gegen Ungarn kam Aleksandar Pavlovic für den 33-Jährigen ins Spiel und traf sogar noch (selbstverständlich vorbereitet von Musiala).
Julian Nagelsmann sieht die „Lust am Siegen“
Pavlovic ist 13 Jahre jünger als Groß, Angelo Stiller, der kurz vor Schluss debütierte, ist sieben Jahre jünger als Andrich, und Maximilian Beier neun jünger als Niclas Füllkrug, für den er eingewechselt wurde. Die Zukunft spielt schon mit, und es ist Nagelsmanns größte Aufgabe, diesen Spagat hinzubekommen: Er braucht neben mitreißenden Auftritten wie gegen Ungarn auch Erfolgserlebnisse gegen große Gegner wie am Dienstag in den Niederlanden – und er muss die Mannschaft, die im Schnitt schon zwei Jahre jünger war als bei der EM, weiter auffrischen.
Diese Ankündigungen hat Völler beim Länderspiel gemacht
Abschied für DFB-Größen und eigene Zukunft
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Beim 5:0 gegen Ungarn
Die Voraussetzungen sind da, mit dieser „Lust am Siegen“, wie Nagelsmann herausstellte, kann die Nationalmannschaft gut durch den Herbst und den Winter kommen, wenn die farbenfrohen Trikots der Fans wieder unter dicken Jacken verschwinden. „Major Tom“ wird nicht bei jedem Heimspiel fünfmal erklingen, aber der Song liefert den Soundtrack für den Weg zur WM 2026. Abgelöst als Tormusik hat er „Kernkraft 400“ von Zombie Nation – die Zeiten, in denen der Name der Interpreten zur Gesamtentwicklung der Nationalmannschaft zu passen schien, sind vorbei.
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