Das Bergische Land: Wupperverband optimiert sein Hochwasserportal
Im Zuge der ständigen Verbesserung der Hochwasservorsorge im Bergischen Land hat der Wupperverband sein Hochwasserportal optimiert. Durch diese Maßnahme soll die Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit von Informationen für die Bevölkerung verbessert werden. Das Portal bietet nun eine übersichtlichere und benutzerfreundlichere Oberfläche, sodass Bürgerinnen und Bürger schnell und einfach auf wichtige Daten und Informationen zugreifen können. Damit soll die Vorsorge und Reaktion auf Hochwasserereignisse in der Region noch effektiver gestaltet werden.
Wupperverband optimiert sein Hochwasserportal: Neue Funktionen für bessere Informationsorientierung
Viele Menschen in Hückeswagen werden sich an die verheerende Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 immer noch erinnern. Die massive Zerstörung und Verwüstung in der Schloss-Stadt war enorm. Glücklicherweise kam niemand ums Leben, im Gegensatz zu anderen Gebieten wie dem Ahrtal, das noch härter von den Wassermassen getroffen wurde.
Der Wupperverband musste sich nach der Flut viele Fragen gefallen lassen und arbeitet seitdem kontinuierlich an der Verbesserung seines Hochwasserportals. Der Verband bietet seit 2017 kostenfrei Informationen über Pegelstände, Talsperrenfüllung und Niederschläge, Situationsanalysen und Prognosen in seinem Hochwasserportal an.
Neue Funktionen für den Hotspot Wuppertal-Beyenburg
Die Darstellung der wasserwirtschaftlichen Informationen wird kontinuierlich optimiert. Die neue Darstellung enthält statt der bisherigen Seiten zu einzelnen Kommunen nun eine stärker regionalisierte Darstellung für betroffene Hotspots in den Kommunen, zum Beispiel Wuppertal-Beyenburg, Wuppertal-Kohlfurth, Solingen-Unterburg, Leichlingen.
„Dies ermöglicht den Nutzern eine einfachere Einschätzung der aktuellen Lage und der voraussichtlichen Entwicklung“, sagt Susanne Fischer, Pressesprecherin des Wupperverbandes. In der neuen Version kommt auf jeder Stadt- bzw. Stadtteilseite eine Detailinformation hinzu. Dies ist eine Darstellung mit einer Abstufung in Ampelfarben, die für den jeweiligen Pegel den aktuellen Status und als Pfeil eine Tendenz – steigend oder fallend – anzeigt.
Grün bedeutet Normalbetrieb, gelb bedeutet erhöhte Aufmerksamkeit und rot Hochwassergefährdung. Der Balken enthält zusätzlich eine Information über die Talsperrensteuerung, zum Beispiel, ob die Abgabe aus der jeweiligen Talsperre sinkt, konstant bleibt oder steigt, betont Susanne Fischer. Die Ampeldarstellung findet sich nun auch in dem Diagramm des Pegelstands wieder.
Weiterentwicklung des Hochwasserportals
Der Wupperverband hat bereits viele Optimierungen für den Informationsaustausch mit dem Katastrophenschutz umgesetzt, zum Beispiel die Festlegung von Meldegrenzen für Pegelstände und Talsperrenabgaben, automatisierte Meldungen, einen Hochwasserpass für die Mitgliedskommunen und einen Videokanal zur schnellen Absprache mit den Einsatzkräften im Hochwasserfall.
Das Hochwasserportal ist nach Angaben von Susanne Fischer ein Baustein zur Information sowohl von Fachleuten als auch von Bürgern. Als Fachinstitution und Talsperrenbetreiber meldet der Wupperverband Auffälligkeiten wie steigende Pegelstände in Gewässern oder erhöhte Abgaben aus Talsperren an die Verantwortlichen des Katastrophenschutzes.
Der Wupperverband ist ein Wasserverband und keine Organisation des Katastrophenschutzes. Daher ist er nicht befugt, die Bevölkerung zu warnen. Dies ist Aufgabe des Katastrophenschutzes von Kommunen und Kreisen, informiert die Sprecherin des Wupperverbandes.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Wupperverbandes unter www.wupperverband.de.
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