Cuba: Sieben Tote nach Orkan – Land hat wieder elektrischen Strom

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Cuba: Sieben Tote nach Orkan – Land hat wieder elektrischen Strom

Nach dem wüstesten Orkan seit Jahren, der über die Insel Cuba hinwegfegte, gibt es erste Bilanzierungen der Schäden und Opfer. Leider sind bei dem Naturereignis sieben Menschen ums Leben gekommen. Doch gibt es auch erste Lichtblicke in diesem dunklen Kapitel: nachdem die Stromversorgung komplett zusammengebrochen war, hat Cuba inzwischen wieder elektrischen Strom. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des Landes nach dieser Katastrophe.

Kuba: Sieben Tote nach Orkan - Elektrizität kehrt langsam zurück

Vier Tage nach dem landesweiten Stromausfall auf Kuba haben Regierungsangaben zufolge mehr als 70 Prozent der Anschlüsse wieder Elektrizität. Zu den Gebieten, wo die Versorgung bisher nicht wiederhergestellt wurde, zählten am Dienstag weiterhin jene in der östlichen Provinz Guantánamo, in denen der Hurrikan „Oscar“ am Sonntag schwere Überschwemmungen und Schäden verursacht hatte.

Sieben Tote bestätigt, darunter ein fünfjähriges Kind. Vertreter von Partei und Staat erreichen nach offiziellen Angaben erst nach und nach die am schlimmsten betroffenen Gebiete der Insel, die ohnehin seit Jahren unter einer ihrer schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959 ächzt.

Stromnetz mehrmals kollabiert

Stromnetz mehrmals kollabiert

Am Freitag hatte der Zusammenbruch des völlig maroden Stromnetzes den Totalausfall verursacht. Mehrmals kollabierte das System beim Versuch, es wieder anzufahren. Wegen des veralteten Netzes leidet Kuba seit Jahren unter häufigen Stromausfällen, die mancherorts bisweilen täglich mehr als zwölf Stunden andauern.

Regierung macht Embargo verantwortlich, dass Kuba nicht genug Kraftstoff und Ersatzteile kaufen könne. Der kubanische Ökonom Pedro Monreal kritisierte auf der Plattform X, der Staat stecke im Vergleich zu den geringen Investitionen in die marode Infrastruktur übermäßig viel Geld in den Tourismussektor, trotz geringer Besucherzahlen.

Lebensbedingungen werden schwieriger

Lebensbedingungen werden schwieriger

Ohne Strom bekommen viele kubanische Haushalte auch kein Leitungswasser, weil dafür elektrische Pumpen benutzt werden. Außerdem wird das wenige Essen schlecht, das sie im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe gelagert haben.

Proteste gegen schwierige Lebensbedingungen entluden sich in den vergangenen Tagen in mehreren kleinen Protesten an verschiedenen Orten. Präsident Miguel Díaz-Canel sprach von Betrunkenen, die sich unanständig verhielten. Man werde nicht zulassen, dass die Ruhe gestört werde. Lange Stromausfälle waren in den vergangenen Jahren immer wieder Anlass für Demonstrationen, bei denen manche Teilnehmer auch Freiheit oder einen Systemwechsel forderten.

Hunderte Menschen inhaftiert, darunter auch der deutsche Staatsbürger Luis Frómeta Compte, wegen ihrer Teilnahme an friedlichen Protesten.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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