Cheerleading-Wettkampf in der Mitsubishi-Electric-Halle in Düsseldorf.

Cheerleading: Ein Trendsport auf dem Vormarsch – auch in Deutschland

Cheerleading: Ein Trendsport auf dem Vormarsch – auch in Deutschland

In der Mitsubishi-Electric-Halle in Oberhausen fand am Wochenende die Summer All Level Championship statt, organisiert von Varsity Europe. 262 Teams aus zehn Ländern und rund 4000 Zuschauer waren zu diesem Event gekommen, um die Leidenschaft für diese Mischung aus Turnen, Tanzen und Akrobatik zu teilen.

Cheerleading: ein anspruchsvoller und komplexer Sport. Die Teams von rund 20 Personen treten entweder im klassischen Cheerleading mit mehr Fokus auf Akrobatik oder im tanzbasierten Cheerdancing an. Aufgeteilt sind sie dann in Altersklassen – angefangen bei den sogenannten Peewees, bei denen die jüngsten gerade einmal fünf Jahre alt sind. „Aber es gibt auch Elternteams ab 30 Jahren“, sagt Svenja Kollek vom Veranstalter Varsity Europe.

Innerhalb der Altersstufen gibt es dann noch Level von null bis sieben, die die Schwierigkeitsgrade festlegen. Außerdem wird bei älteren Gruppen in „All Girl“- und „Coed“-Teams unterteilt, bei letzten sind auch männliche Sportler dabei, was das Repertoire der möglichen Aktionen erweitert. „Nach wie sind aber 98 Prozent der Cheerleader Frauen und Mädchen“, sagt Kollek.

Die von den Gruppen einstudierten Choreografien werden von einer rund 20-köpfigen Jury bewertet und bepunktet, manche der Preisrichter achten auf spezielle Aspekte der Darbietungen, so dass sich am Ende eine Gesamtpunktzahl ergibt. „Einen besonderen Vermerk gibt es bei einem sogenannten Hit Zero“, erklärt Svenja Kollek weiter. „Das bedeutet, dass es keinen Abzug, etwa bei einem Sturz oder Straucheln, gibt. Das ist nicht die Regel und für die Sportler eine besondere Auszeichnung.“

In der Düsseldorfer Eventhalle zeigten am Samstag die älteren Gruppen ihr Können, die Kinderteams waren am Sonntag dran – angefeuert wurden sie von tausenden begeisterten Zuschauern, darunter natürlich viele Eltern, Freunde und Familien, die die Mannschaften mit Sprechchören begleiteten.

Zoe, eine zehnjährige Cheerleaderin aus St. Augustin, erzählte, dass sie seit vier Jahren diesem Sport nachgeht. „Ich habe auf einem Spielplatz ein Mädchen gesehen, das diesen Sport gemacht hat, und dann wollte ich das auch“, sagt Zoe. Inzwischen trainiert sie zweimal in der Woche und fährt jede Saison zu mehreren Wettkämpfen.

Felix Heinert und Thomas Müller, beide Väter von Cheerleaderinnen, genossen in einer Pause zwischen den Auftritten ein Bier im Foyer der Halle. Auf Müllers T-Shirt stand „Cheer Dad“. „Früher waren es die klassischen Sportarten wie Gymnasik oder Bodenturnen, heute begeistern sich die Mädchen fürs Cheerleading“, sagt Heinert. „Es ist schön, man kann hier mit anderen Eltern ins Gespräch kommen und einfach den Rummel genießen“, ergänzte er mit Blick auf die quirlige Halle.

Rund 260 Cheerleading-Teams maßen sich in der Mitsubishi-Electric-Halle. Cheerleading ist nicht nur das Anfeuern anderer Teams, sondern eine eigene Sportart, die sich immer weiter professionalisiert. Foto: RP/AllstarNewMedia/TomLorenz

„Es ist so schön zu sehen, wie dieser Sport wächst“, sagt Organisatorin Svenja Kollek. In den drei Jahren, in denen sie solche Events auf die Beine stellt, habe sich die Zahl der Teilnehmer verdoppelt. Und es geht weiter: Vom Wettkampf in Düsseldorf aus konnten sich die Sieger in einigen Kategorien für die nächste Ebene qualifizieren, das Event „The Summit 2025“ in Orlando, Florida.

Jubel für die Cheerleader

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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