Caesar-Salat: Klassiker feiert 100. Geburtstag - wie wird er zubereitet?

Caesar-Salat: Klassiker feiert 100. Geburtstag - wie wird er zubereitet?

Der Caesar-Salat, ein wahrer Klassiker der internationalen Küche, feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Dieses legendäre Gericht, das aus knackigem Salat, kräftigen Croutons und einer cremigen Caesar-Dressing besteht, ist ein beliebter Begleiter zu vielen Mahlzeiten. Doch wie wird dieser Salat-Klassiker eigentlich zubereitet? Wir werfen einen Blick zurück auf die Geschichte des Caesar-Salats und präsentieren Ihnen die originalen Zutaten und die klassische Zubereitungsmethode, die ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

CaesarSalat: Klassiker zum Geburtstag - wie wird er zubereitet?

Knackig, cremig, wohlschmeckend: Der weltberühmte Caesar Salad wurde vor 100 Jahren entwickelt. Mit oder ohne Hähnchenbruststreifen, Avocado oder Speck – die Varianten sind heute vielfältig. Doch in der Geburtsstunde des Salatklassikers, der in diesem Monat Jubiläum feiert, verwendete der Italiener Cesare Cardini 1924 in seinem Restaurant im nordmexikanischen Tijuana nur zehn Zutaten.

Aus diesen Zutaten besteht ein Caesar Salad Römersalat in einer Emulsion aus Olivenöl, Salz, Pfeffer, Eigelb von einer Minute lang gekochten Eiern, Worcestershire Sauce, Zitronensaft, Knoblauch, Crostini und Parmesankäse. Das war's. Alles direkt am Tisch zubereitet – nicht zuletzt als Beweis für Lebensmittelhygiene, wie Claudio Poblete, Autor des Buchs „Caesar. La ensalada más famosa. 100 años“ (Caesar. Der berühmteste Salat. 100 Jahre), der Deutschen Presse-Agentur sagt.

100 Jahre CaesarSalat: Geschichte und Varianten eines weltberühmten Gerichts

Der zweisprachige illustrierte Band (Spanisch-Englisch), aus Anlass des Jubiläums in Mexiko erschienen, erzählt auf 248 Seiten die Geschichte des Gerichts. 27 internationale und mexikanische Chefs, darunter die Spitzenköche Massimo Bottura und José Andrés, teilen darin ihre Rezepte.

Wer hat den Caesar Salad erfunden? Der Legende nach entstand der Caesar Salad 1924 als Notlösung. In seinem Café Alhambra in der Grenzstadt Tijuana bewältigte Cardini demnach mit dem Gericht einen unerwarteten Ansturm von US-amerikanischen Gästen am 4. Juli, dem US-Nationalfeiertag. Der Schöpfer sei einfach nicht auf so viele Menschen vorbereitet gewesen und habe improvisiert, sagte seine Tochter Rosa 1987 dem „Honolulu Star-Bulletin“.

Die kulinarische Erfindung wird zwar Cesare Cardini zugeschrieben. Sein Bruder Alex fügte später aber die Anchovis hinzu, die heute aus den Rezepten kaum wegzudenken sind. Auch der Restaurantmitarbeiter Livio Santini soll bei der Kreation eine Rolle gespielt haben.

Die Hauptzutaten gehörten aber zu den Grundnahrungsmitteln vieler Kulturen: Öl, Eier, Milchprodukte, Salatblätter. Das sei einer der Gründe für den Erfolg, sagt Poblete. In Spanien werde er etwa mit Garnelen serviert. Japaner ersetzten die englische Würzsoße durch Reiswein. In Afrika werde einheimischer Blattsalat verwendet.

Salat und Dressing sind weltweit zu finden. Poblete, der Autor des Jubiläumsbuchs, bestellte in den vergangenen zehn Jahren auf jeder Reise Caesar Salads – ob in Moskau, Chile, Japan oder Südkorea. Jede Kultur verändere den Salat nach ihrem eigenen Geschmack.