Bundeswahl: Die Anhänger von Donald Trump sind noch radikaler geworden
Die jüngsten Ereignisse um die Bundeswahl in den Vereinigten Staaten haben ein beunruhigendes Bild gezeichnet. Laut aktuellen Analysen haben die Anhänger von Donald Trump ihre Positionen noch weiter radikalisiert. Dieser Trend wirft Fragen über die Zukunft der politischen Landschaft in den USA auf. Insbesondere die Extremisten innerhalb der Trump-Bewegung haben ihre Forderungen verschärft und drohen, die politische Debatte weiter zu polarisieren. Die Entwicklung ist besorgniserregend, da sie die politische Polarisierung in den USA weiter anheizt und die Demokratie in Frage stellt.
Bundeswahl in USA: Trumps Anhänger werden radikaler, Harris versucht den Sieg
In den großen Umfragen liegt die Demokratin Kamala Harris knapp vor Donald Trump. Bleibt es spannend bis zum Schluss? Die Wahl ist völlig offen. Da die Wahlmänner der einzelnen Bundesstaaten entscheidend sind, werden wohl einige Tausend Wählerinnen und Wähler am Ende ausschlaggebend sein. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.
Elmar Theveßen, InfoChef des ZDF-Studios in Washington, erzählt über seine Erfahrungen im US-Wahlkampf. Theveßen ist seit 2019 Leiter des Studios in Washington und hat viele Positionen als Reporter und Nachrichtenredakteur durchlaufen.
Theveßen war kürzlich auf einer Roadtrip durch die USA unterwegs und hat die Stimmung vor Ort erlebt. Es könnte sein, dass Bundesstaaten, die sicher für Trump sind, plötzlich zu umkämpften Gebieten werden. Dann kann der Sieg für Kamala Harris größer ausfallen als bisher prognostiziert.
Wirtschaft oder Demokratie?
Theveßen erklärt, dass die Wahlen in den USA meist über die Wirtschaft entschieden werden. Wie geht es den Menschen? Dabei sind nicht die Daten das Wichtigste, sondern was die Wählerinnen und Wähler subjektiv fühlen.
Die Wirtschaftsdaten sind erstklassig, aber die Menschen empfinden ihre Lage als schwierig. Wenn sie auf den Einkaufszettel schauen, haben sich Preise für wichtige Güter verdoppelt. Das empört viele. Trump gilt als wirtschaftlich kompetenter. Aber Harris holt auf. Offenbar trauen auch ihr die Menschen zu, die wirtschaftlichen Probleme zu lösen.
Kamala Harris - die unerwartete Kandidatin
Theveßen beschreibt Harris als eine Kandidatin, die von vielen als unbeliebt galt, aber es geschafft hat, in nur zwei Tagen die zerstrittenen Demokraten hinter sich zu bringen. Sie hat die Tonalität des Wahlkampfs völlig verändert. Es gibt plötzlich wieder Zuversicht, Freude, Hoffnung für die Zukunft.
Harris will Steuererleichterungen für Start-ups, einen Steuerabzug für Familien, sie will mehr Bildungsangebote und weitere Subventionen für zukunftsweisende und klimafreundliche Investitionen. Wer soll das bezahlen? Macht sich Harris damit nicht unglaubwürdig?
Die Stimmung im Land
Theveßen beschreibt die Stimmung im Land als vergiftet. Die Anhänger Trumps haben sich weiter radikalisiert und sind für Dialoge nicht mehr zugänglich. Er warnt davor, dass im Falle einer Niederlage gewalttätig werden könnten, wie es bereits beim Sturm auf das Kapitol erlebt wurde.
Ein Wahlsieg von Trump könnte für Deutschland gravierende Folgen haben. Wirtschaftlich müssten sich deutsche Unternehmen auf Strafzölle von zehn, vielleicht sogar 20 Prozent einstellen. Und er dürfte die USA aus der Nato herausführen, wenn die anderen Staaten nicht deutlich mehr als zwei Prozent für die Verteidigung ausgeben.
Kamala Harris hingegen ist eine überzeugte Transatlantikerin, die für das Bündnis steht. Aber sie dürfte eine unbequeme Partnerin werden. Denn auch sie ist davon überzeugt, dass Länder wie Deutschland weit mehr für ihre Verteidigung ausgeben müssten.
Wer wird gewinnen?
Theveßen ist vorsichtig in seiner Prognose. Wenn Joe Biden bei guter Gesundheit gewesen wäre, hätte ich auf ihn getippt. Jetzt gibt es ein völlig neues Spiel. Harris hat den Turnaround geschafft. Am Ende werden wohl ein oder zwei Bundesstaaten die Wahl entscheiden. Ich tippe, Harris liegt dann ganz leicht vorne.
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