Am vorgestern fand in Düsseldorf ein bedeutendes Ereignis im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl statt. Die Grünen, eine der bedeutendsten politischen Kräfte in Deutschland, präsentierten ihre Kandidaten für den Wahlkreis Düsseldorf. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten sich die Kandidaten vor und präsentierten ihre politischen Ziele und Vorhaben. Die Wählerinnen und Wähler in Düsseldorf haben damit die Gelegenheit, sich ein umfassendes Bild von den politischen Positionen der Grünen zu machen und sich für die richtigen Kandidaten zu entscheiden.
Grüne präsentieren ihre Kandidaten: AlQura‘an und Nanni werden für Düsseldorf in den Bundestag
Zu einer engen Abstimmung ist es bei den Grünen bei der Kandidatenaufstellung für die Bundestagswahl 2025 gekommen. Für den Direktwahlkreis im Norden waren Anas Al-Qura‘an und Peter Russ gegeneinander angetreten. Von 110 gültigen Stimmen entfielen am Ende 59 auf Al-Qura‘an.
Im südlichen Wahlkreis wird Sara Nanni versuchen, erneut in den Bundestag einzuziehen. Ohne Gegenkandidat gingen 85 von 93 gültigen Stimmen an sie, der Rest waren Enthaltungen.
Kandidaten präsentieren sich den Mitgliedern
Vorausgegangen war eine kurze Präsentation der Kandidaten bei der Mitgliederversammlung am Mittwochabend im Zakk. Al-Qura‘an konzentrierte sich vor allem auf seine Kernthemen Jugend und Inklusion. Die Kampfansage des Verwaltungsfachangestellten im NRW-Wirtschaftsministerium an seine Konkurrenz: „Wir wollen den Düsseldorfer Norden noch weiter begrünen.“
Nanni drückte vor allem ihre Besorgnis angesichts von Gewalt gegen Politiker aus. Das hemme sie manchmal, sporne sie aber auch an. Beim Blick in die USA habe sie aber die Hoffnung, dass sich der Wind drehen könne, wenn Hoffnung ausgestrahlt und mit Ideen für die Zukunft begeistert werde.
Herausforderungen auf dem Weg ins Parlament
Doch wird es allerdings schwer, denn mit Düsseldorfs CDU-Chef Thomas Jarzombek sowie SPD-Chefin Zanda Martens, die beide im Bundestag sitzen, müssten zwei Schwergewichte aus dem Weg geräumt werden. Deutlich knapper kann es im Süden werden, wo sich die CDU schwerer tut. Sara Nanni wird es mit dem Bundesvorsitzenden der Jungen Union Johannes Winkel zu tun haben.
Bei der SPD wird es wohl auf David Miga oder Adis Selimi hinauslaufen, also zwei eher weniger bekannte Namen, nachdem Andreas Rimkus seinen Rückzug aus dem Bundestag angekündigt hatte.
Schreibe einen Kommentar