Wir zeigen an dieser Stelle alle Umfragen seit der Bundestagswahl 2017. Außerdem legen wir einen Fokus auf die neusten Umfrage-Ergebnisse, berechnen eine daraus resultierende Zusammensetzung des Bundestags und schauen, wie stark die aktuellen Umfrage-Ergebnisse von den Ergebnissen der jüngsten Wahl vom 26. September 2021 abweichen. Quelle für alle Umfragen ist die Seite wahlrecht.de.
CDU/CSU im Focus
Die jüngste Umfrage wurde am 20. August 2024 vom Meinungsforschungsinstitut Insa veröffentlicht. Die Union aus CDU und CSU wird demnach die stärkste Kraft im Parlament, sie kommt in der Umfrage auf 30,5 Prozent. Dahinter folgen die übrigen Parteien. So kommen die Grünen in der Umfrage auf 10,5 Prozent, der SPD gaben 15,5 Prozent der Teilnehmenden ihre Stimme. Die FDP käme auf fünf Prozent, die AfD auf 19 Prozent und die Linke auf drei Prozent. Sonstige Parteien würden sieben Prozent der Stimmanteile erhalten.
Neue Umfrageergebnisse: Union führt an, Grüne und SPD folgen auf
In einer ebenfalls am 20.08.2024 veröffentlichten Umfrage des Instituts Forsa, kommen CDU und CSU auf 31 Prozent der Stimmen. Die Grünen erreichen elf Prozent, die SPD kommt auf 15 Prozent. Der Anteil der FDP-Wähler unter 2.503 liegt bei fünf Prozent, die AfD kommt auf 17 Prozent, die Linken auf drei Prozent. Sonstige Parteien erhalten elf Prozent der Stimmen.
Umfragen zur Bundestagswahl beschäftigen sich allesamt mit der Frage, welche Partei die Menschen wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dabei geht es nicht um die Frage, ob dies mit der Erst- oder der Zweitstimme geschehen würde. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat aus dem jeweiligen Wahlkreis gewählt, die diesen Wahlkreis dann direkt Bundestag vertritt. Mit der Zweitstimme wird die Partei gewählt. Sie entscheidet darüber, wie hoch der Sitzanteil der Parteien über der fünf-Prozent-Hürde im Bundestag ist.
Die Meinungsforschungsinstitute selbst betonen immer wieder, dass das tatsächliche Wahlergebnis nur bedingt vorausgesagt werden kann. Das Institut infratest dimap stellt dazu klar: Nicht nur legen sich immer mehr Wähler kurzfristiger vor einer Wahl fest, auch hat die Bedeutung der letzten Wahlkampfphase mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern durch die Parteien zugenommen.
Als neunte Person in der Geschichte der Bundesrepublik wurde Olaf Scholz (SPD) am 8. Dezember 2021 als Bundeskanzler vereidigt. Zuvor hatten die Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 mit 25,7 Prozent das beste Zweitstimmen-Ergebnis aller Parteien eingefahren, sie stellen seither die größte Fraktion im Bundestag. Scholz ist damit der vierte SPD-Kanzler, fünf Mal besetzte bislang die CDU das Amt.
Die 21. Wahl zum deutschen Bundestag steht nun wohl voraussichtlich im Sommer 2025 an. Dann wollen CDU und CSU das Kanzleramt zurückerobern und sich für ihr historisch schlechtes Ergebnis bei der Wahl 2021 rehabilitieren. Mit Kanzlerkandidat Armin Laschet kam die Union auf lediglich 24,1 Prozent (-8,8) aller Zweitstimmen.
Auch die Grünen könnten einen neuen Anlauf nehmen, erstmals einen Kanzler oder eine Kanzlerin zu stellen, nachdem sie 2021 mit Annalena Baerbock auf 14,8 Prozent aller Zweitstimmen kamen.
Weitere Informationen zum politischen Geschehen in Deutschland finden Sie auf unserer Politik-Seite, übrigere Informationen zur Bundestagswahl haben wir hier für Sie gesammelt.
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