Bundeskanzler Scholz trifft Erdogan in Istanbul: Gespräch über Migration und politische Beziehungen
Am vergangenen Wochenende fand in Istanbul ein historisches Treffen zwischen dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan statt. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Migration und die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei. Die Begegnung gilt als wichtiges Signal für die Vertiefung der bilateralen Beziehungen und die Lösung von Konflikten in der Region. Die beiden Staatsmänner diskutierten über die Umsetzung der EU-Türkei-Abkommen und die Bekämpfung des Terrorismus. Der Besuch des Bundeskanzlers in Istanbul wird als wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Region und zur Verteidigung der europäischen Interessen bewertet.
Scholz trifft Erdogan: Gespräche über Migration und politische Beziehungen
Bundeskanzler Olaf Scholz trifft sich am Samstag in Istanbul zu Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Beraten werden die beiden über Migration, den Krieg in Nahost und Sicherheitsthemen, wie es vorab aus der türkischen Kommunikationsdirektion hieß.
Der Besuch könnte einen Wendepunkt markieren: Berlin sucht insbesondere die Unterstützung Ankaras, um Abschiebungen leichter abwickeln zu können. Die Türkei wiederum hofft auf Bewegung beim angestrebten Kauf von Eurofighter-Kampfjets. Die Türkei ist nach Syrien und Afghanistan das drittwichtigste Herkunftsland von Asylbewerbern.
In der ersten Jahreshälfte 2024 wurden 441 Menschen aus Deutschland in die Türkei abgeschoben. Ende September waren mehr als 15.000 türkische Staatsbürger ausreisepflichtig.
Gemeinsame Interessen
Zudem könnte der Nato-Partner Scholz bei einem anderen Anliegen hilfreich sein: Die Türkei hat gute Beziehungen zu Russland – ein Gesprächskanal, von dem die Bundesregierung profitieren könnte. Scholz hat seine Bereitschaft betont, mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin über einen gerechten Frieden in der Ukraine zu sprechen.
Schwierigkeiten im Nahost-Konflikt
Schwieriger dürfte es beim Thema Nahost sein: Erdogan, der gute Beziehungen zur islamistischen Hamas unterhält und Israel einen Terrorstaat nennt, kritisiert die Bundesregierung für ihre Unterstützung Israels und besonders für die Lieferung von Waffen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Gespräche zwischen Scholz und Erdogan verlaufen werden und ob sie zu einer Annäherung zwischen den beiden Ländern führen können.
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