Brics-Gipfel: Was Putin erreichen will Übersetzung: G20-Gipfel: Was Putin erreichen will (Note: BRICS ist keine G20, es ist eine Organisation von Lä

Der russische Präsident Wladimir Putin wird bald zum Brics-Gipfel reisen, um mit den Regierungschefs der anderen Mitgliedsländer Brasilien, Indien, China und Südafrika zusammenzukommen. Der Gipfel bietet Putin die Gelegenheit, seine Ziele und Interessen auf internationaler Ebene zu vertreten und neue Partnerschaften zu fördern. Doch was genau will Putin auf diesem Gipfel erreichen? Welche Themen stehen im Mittelpunkt der Verhandlungen und wie kann Russland von diesem Treffen profitieren? In den kommenden Tagen werden wir einen genaueren Blick auf die Erwartungen und Ziele Putins werfen und die möglichen Auswirkungen des Gipfels auf die internationale Politik analysieren.

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BRICSGipfel: Putin plantet neuen Weltordnungsansatz

Die sogenannte Brics-Gruppe trifft sich von Dienstag an für drei Tage in Kasan im Südwesten Russlands. Der 2009 gegründete Staatenbund um Russland und China will die westliche Dominanz in globalen Angelegenheiten verringern. Kreml-Chef Wladimir Putin nutzt ihn derzeit, um seine weitgehende Isolierung infolge des Ukraine-Kriegs zu durchbrechen.

Neben Kreml-Chef Wladimir Putin werden voraussichtlich unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres, Chinas Präsident Xi Jinping und der iranische Präsident Massud Peseschkian teilnehmen. Erwartet werden zudem den indischen Regierungschef Narendra Modi und der türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Der saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman hingegen will sich von seinem Außenminister vertreten lassen.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula hat die Reise nach Russland wegen eines häuslichen Unfalls abgesagt und will per Videoschalte teilnehmen.

Kasachischer Aufbruch: BRICSStaaten streben nach globaler Gleichstellung

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Die Brics-Staaten setzen sich nach eigenen Angaben für die Anerkennung einer multipolaren Weltordnung mit wirtschaftlichem und politischem Gleichgewicht ein. Sie wollen die globale Wirtschaftsordnung reformieren, die ihrer Ansicht nach von westlich geprägten Institutionen wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) dominiert wird.

Sie wollen zudem den Handel untereinander verstärken und die Abhängigkeit vom Dollar verringern. Einer der Faktoren, der die Brics-Gruppe für andere Staaten interessant macht, ist die Neue Entwicklungsbank. Sie wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte zu finanzieren. Die Bank hat ihren Sitz in Shanghai.

Zudem streben die Brics-Staaten eine stärkere Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Infrastruktur, Energie, Technologie und Hochschulen an, um ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Mit Blick auf den Klimawandel fordern die Brics-Staaten vor allem mehr finanzielle Unterstützung von den Industriestaaten.

Türkei will BRICS-Mitglied werden

Türkei will BRICS-Mitglied werden

Die Türkei hat einen Antrag auf Aufnahme in die Brics-Gruppe gestellt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird erwartet, dass er an dem Gipfeltreffen teilnehmen wird. Die Brics-Gruppe wird zum neuen weltpolitischen Koloss, wenn weitere Länder wie Äthiopien, Iran, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate beitreten.

Die Gruppe war 2009 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründet worden, ein Jahr später trat Südafrika bei. Die Anfangsbuchstaben dieser fünf Länder führten zur Bezeichnung Brics-Gruppe. Das Wort klingt auf Englisch zudem wie bricks, also Baustein.

Zum Gipfel in Johannesburg 2023 hatten sich 23 Staaten um eine Aufnahme beworben und zahlreiche weitere hatten ihr Interesse bekundet. Anfang 2024 kamen Äthiopien, Iran, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate hinzu. Saudi-Arabien hat seine Mitgliedschaft noch nicht formalisiert.

Der BRICS-Gipfel findet jedes Jahr statt und wird abwechselnd von einem der Mitgliedstaaten ausgerichtet. Es ist das vierte Mal, dass das Treffen nun in Russland stattfindet. Im vergangenen Jahr war Putin nicht nach Südafrika angereist - offiziell, um durch seine Anwesenheit nicht von den Hauptthemen des Gipfels abzulenken. Tatsächlich dürfte der internationale Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen der Deportation ukrainischer Kinder aus Russland eine Rolle gespielt haben.

Für Putin bietet dies die Gelegenheit, seinen Kritikern zu demonstrieren, dass die Isolationspolitik des Westens aus seiner Sicht nicht erfolgreich ist.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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