Brandbombe in Münster: Angeklagter beharrt auf Schweigen vor Gericht
Im Zentrum der westfälischen Stadt Münster ereignete sich am 5. April 2018 ein zeitweise weitreichender Alarm: Eine Brandbombe explodierte in einem Pkw und richtete erheblichen Sachschaden an. Nun muss sich der angeklagte 52-Jährige vor dem Landgericht Münster verantworten. Der Mann wird vorsätzliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen. Seit Beginn des Prozesses beharrt der Angeklagte jedoch auf Schweigen und verweigert jegliche Aussage.
Brandbombe in Münster: Angeklagter bleibt stumm vor Gericht
Ein 52-jähriger Mann aus Wesel muss sich seit Donnerstag vor dem Landgericht Münster verantworten, nachdem er eine selbstgebaute Brandbombe im münsterländischen Ochtrup platziert haben soll.
Die Tat
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, die Bombe am Morgen des 8. März vor einem Auto platziert zu haben. Laut Anklage galt die Bombe dem Ex-Liebhaber seiner Ehefrau. Die Zündung wurde jedoch irrtümlich von einem Unbeteiligten ausgelöst, der schwere Brandverletzungen erlitt.
Die Ermittler haben festgestellt, dass die Bombe so konstruiert war, dass die Explosion über einen Druckentlastungsschalter schon durch ein leichtes Anheben ausgelöst wurde. Die Kleidung des 59-jährigen Opfers stand laut Staatsanwaltschaft sofort in Flammen. 25 Prozent der Haut des Mannes wurden verbrannt.
Die Anklage
Die Anklage lautet auf Mordversuch und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion. Der Angeklagte hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Der Prozess wird am Landgericht Münster fortgesetzt, wo die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung ihre Argumente vorbringen werden. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf die Entwicklung des Verfahrens.
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