Boskoop: Richter setzt Geldautomaten-Zerstörer frei (Note: I translated Bande Boskoop to Boskoop as it is likely the name of a group or gang, and not

Im Richterwesen ist ein überraschendes Urteil gefällt worden. Ein Mitglied der Boskoop-Gruppe, die für die Zerstörung von Geldautomaten in verschiedenen Städten verantwortlich gemacht wird, ist von einem Richter auf freien Fuß gesetzt worden. Die Entscheidung sorgt für Erstaunen und Kritik in der Öffentlichkeit. Die Frage nach der Rechtsstaatlichkeit und der Sicherheit der Bürger wird aufgeworfen. Wie konnten Geldautomaten-Zerstörer trotz der offensichtlichen Beweise freigesprochen werden?

Index

Boskoop-Affäre: Richter setzt mutmaßliche ATM-Zerstörer wieder frei

Es ist erst wenige Tage her, als Düsseldorfs Polizeipräsidentin Miriam Brauns, Soko-Chef Kriminaldirektor Michael Graf von Moltke und Oberstaatsanwalt Daniel Vollmert am 24. Juni stolz verkündeten, eine hochkarätige Bande von fünf mutmaßlichen Bankautomatensprengern zerschlagen zu haben, die in NRW und anderen Bundesländern mindestens 21 Taten begangen und dabei einen Millionenschaden angerichtet haben soll.

Gefasst werden konnten sie nach fast einjähriger Ermittlungsarbeit der Soko „Limit“ in ihrem Versteck in den Niederlanden. Die Euphorie des Fahndungserfolges dürfte nun aber etwas getrübt sein. Denn die fünf mutmaßlichen Bandenmitglieder sollen nach Informationen unserer Redaktion bereits einen Tag nach der Pressekonferenz von Düsseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft durch den zuständigen Richter wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein.

Polizei-Enttäuschung: Boskoop-Mitglieder auf freien Fuß gesetzt

Polizei-Enttäuschung: Boskoop-Mitglieder auf freien Fuß gesetzt

Demnach sollen sie sich nach zwei Wochen aber wieder bei den Sicherheitsbehörden melden; auch ihre Pässe sollen die Männer haben abgeben müssen. Die zuständigen Sicherheitsbehörden in den Niederlanden wollten sich dazu nicht äußern. „Die Pressehoheit in dem Verfahren hat die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf“, teilte die Polizei in Den Haag auf Anfrage mit.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigte den Vorgang. „Im Wege des polizeilichen Nachrichtenaustausches ist auch hier bekannt geworden, dass die Beschuldigten in den Niederlanden jeweils von der Untersuchungshaft verschont wurden. Eine entsprechende justizielle Mitteilung durch die niederländischen Behörden steht jedoch noch aus“, sagte Julius Sterzel, Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft.

Rechtstaatliches Dilemma: Boskoop-Mitglieder vor Gericht, aber auf freien Fuß

Einfluss auf den weiteren Verlauf der Ermittlungen habe diese Entscheidung zunächst nicht. „Durch die Staatsanwaltschaft wurde für alle fünf Beschuldigten ein Auslieferungsersuchen an die niederländischen Behörden übermittelt. Der Fortgang des Auslieferungsverfahrens und die jeweilige Entscheidung der niederländischen Behörden ist zunächst abzuwarten. Zwischenzeitlich dauern die Ermittlungen weiter an, insbesondere werden die sichergestellten Beweismittel ausgewertet“, so Sterzel weiter.

Wie gefährlich die fünf Männer sein könnten, hatte der Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Daniel Vollmert noch auf der Pressekonferenz betont. So drohten ihnen für das Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen für jede Tat bis zu 15 Jahren Haft. Außerdem sollte geprüft werden, ob nicht auch wegen versuchten Mordes ermittelt werden könnte. Hinzu kämen noch Strafen wegen bandemäßigen Diebstahls.

„So etwas reißt einem den Boden unter den Füßen weg. Wir reden hier nicht über irgendwelche dahergelaufenen Kriminellen. Das sind echte Hochkaräter. Das ist extrem bitter“, so die Kreise. „Einer der Männer saß schon fünf Jahren wegen Automatensprengung im Gefängnis. Er hätte eine richtig lange Haftstrafe jetzt bekommen als Wiederholungstäter. Und den lässt man jetzt wieder laufen.“

Innerhalb der NRW-Polizei wird aber gleichzeitig auch die gute Zusammenarbeit mit niederländischen Polizisten gelobt. Erich Rettinghaus, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in NRW, sagte: „Das ist wie ein Schlag ins Gesicht. Die Polizeiarbeit wird dadurch extrem erschwert und die sehr gute Ermittlungsarbeit torpediert. Das darf nicht sein“.

Michael Mertens, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in NRW, lobt zunächst die grundsätzliche Entwicklung im Bereich Automatensprengungen: „Zunächst ist es ein Riesenerfolg, dass die Zahlen der Geldautomatensprengungen in NRW so stark rückläufig sind“, sagte er unserer Redaktion. In der internationalen Zusammenarbeit, auch mit den Niederlanden, könne man sich auf die Rechtsstaatlichkeit verlassen.

Die Zusammenarbeit der nordrhein-westfälischen Ermittler mit den niederländischen Behörden ist essenziell. Denn nach wie vor stammt der Großteil der Täter (rund 80 Prozent) aus den Niederlanden – genauer gesagt aus den Gegenden Amsterdam und Utrecht. Die meisten von ihnen haben einen marokkanischen Migrationshintergrund Sie kommen mit hochmotorisierten Autos über die Grenze nach NRW – oder leihen sich die Fahrzeuge hier.

Der Ermittlungserfolg der Düsseldorfer Fahnder, der nach eigenen Angaben ohne die Niederländer nicht möglich gewesen wäre, reiht sich ein in die positive Entwicklung, die die Sicherheitsbehörden in NRW grundsätzlich im Kampf gegen die Sprenger zu verzeichnen haben. So wurden in diesem Jahr erst 18 Automaten gesprengt (davon neun Versuche). Das sind rund 80 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up