Borussia Mönchengladbach: Wie viele Vorbereitungsspiele sind vernünftig?

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Borussia Mönchengladbach: Wie viele Vorbereitungsspiele sind vernünftig?

Die Vorbereitung auf die neue Saison ist in vollem Gange und Borussia Mönchengladbach steht vor einer wichtigen Frage: Wie viele Vorbereitungsspiele sind vernünftig, um die Mannschaft optimal auf den Start in die Bundesliga vorzubereiten? Während einige Teams bereits ein umfangreiches Programm an Testspielen absolviert haben, haben andere sich für eine reduzierte Anzahl an Partien entschieden. Doch was ist die optimale Zahl an Vorbereitungsspielen, um die Fitness und die Taktik der Spieler zu verbessern, ohne das Risiko von Verletzungen zu erhöhen? Wir werfen einen Blick auf die verschiedenen Ansätze und diskutieren die Vor- und Nachteile.

Borussia Mönchengladbach: Der Sommerfahrplan

Gerade einmal elf Kilometer sind es vom Borussia-Park zum Waldstadion des FC Wegberg-Beeck: Rauf auf die B57, an Mönchengladbach-Rheindahlen vorbei, dann irgendwann rechts und schon bald ist man da. Vor einem Jahr absolvierte Trainer Gerardo Seoane in Beeck sein erstes Testspiel mit Borussia, Lukas Ullrich rettete mit einem als Flanke gedachten Ball kurz vor Schluss noch ein 1:1.

Nun wird auch die Testspiel-Phase im Sommer 2024 beim Mittelrheinligisten eingeläutet, der aus der Regionalliga West abgestiegen ist. Gladbach-Trainer Gerardo Seoane testet auch im Training: Es werden 90 von derzeit 450 geplanten Minuten in der Saisonvorbereitung. Wurde damals sechs Tage nach dem ersten Training gespielt, sind es diesmal elf – obwohl die Borussen seitdem kontinuierlich mit denselben 23 Feldspielern und vier Torhütern arbeiten, weil es nicht so viele Turnierteilnehmer gab.

Ein gewisses Volumen an Testspielen ist wichtig

Ein gewisses Volumen an Testspielen ist wichtig

Ein gewisses Volumen an Testspielen ist wichtig. Wir haben aber auch die Möglichkeit, einiges im Training zu simulieren, um auf die gewünschte Spielzeit zu kommen, sagt Seoane im Gespräch mit unserer Redaktion. Am Mittwoch hat er das erstmals getan seit dem Auftakt am 11. Juli: ein Elf-gegen-Elf auf einem verkleinerten Platz, die Tore standen an den Strafraumgrenzen.

Ein Trainer wie Seoane gestaltet es gerne individueller, weniger starr als zweimal 45 Minuten gegen einen externen Gegner. Dort können wir anhalten und taktische Vorgaben machen. Da kann es zum Beispiel sein, dass eine Mannschaft den Auftrag bekommt, eine halbe Stunde volles Pressing zu spielen, erklärt Seoane.

Der Plan für die Vorbereitung

Der Plan für die Vorbereitung

Gegen Wegberg-Beeck am Samstag dürfte es allenfalls eine Trinkpause gegen bei angesagten 32 Grad. Insgesamt ähnelt der Plan bis zum ersten Pflichtspiel am 17. August im DFB-Pokal bei Erzgebirge Aue sehr dem aus dem Vorjahr. Da gastierte Borussia auf der Reise an den Tegernsee beim 1. FC Saarbrücken, spielte einmal in Rottach-Egern gegen den FC Ingolstadt und absolvierte auf der Heimreise ein Blitzturnier in Heimstetten über jeweils 60 Minuten gegen 1860 München und den VfB Stuttgart. Dann gab es eine Woche später die Saisoneröffnung gegen HSC Montpellier aus Frankreich.

Diesmal findet der Test beim niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard einen Tag vor der Reise an den Tegernsee statt. Dort heißt der Gegner Holstein Kiel, in Heimstetten geht es gegen den Premier-League-Aufsteiger Ipswich Town und zur Saisoneröffnung kommt Racing Straßburg in den Borussia-Park. Nach jetzigem Stand wären das 30 Testspiel-Minuten weniger in der Vorsaison, aber möglicherweise gibt es nach Informationen unserer Redaktion gegen Straßburg noch ein anderes Format als die klassischen 90 Minuten.

Die Geschichte der Testspiele

Die Geschichte der Testspiele

Borussia Mönchengladbach gegen Wegberg, Sittard, Kiel, Ipswich und Straßburg. Seoanes Vorgänger Daniel Farke ließ sein Team vor zwei Jahren insgesamt 630 Minuten testen, 2022 wie 2023 blieb Borussia ungeschlagen, 2021 unter Adi Hütter gab es beim SC Paderborn die letzte Niederlage in der Sommer-Vorbereitung. Verglichen mit früher ist eine Zahl der Testspiel-Minuten deutlich runtergegangen. Von 2004 bis 2009 zum Beispiel – schon länger her, aber definitiv im modernen Fußball – gab es jeweils mindestens acht Testspiele, einmal vor 18 Jahren sogar elf.

Zu Paarungen wie gegen die Stadtauswahl Hilden oder den TuS Traunreut kommt es heutzutage eher nicht mehr. Wegberg-Beeck ist als Fünftligist schon ein ungewöhnlich niedrigklassiger Gegner, doch es gibt Verbindungen als Partnerverein und über Sponsoren. Und ein Auftakt im Waldstadion hat eine gewisse Tradition.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das ist Borussias Sommerfahrplan 2024/25

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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