Borussia Mönchengladbach: Itakura und Elvedi gestellt - Friedrich auch gegen Union-Backup
Die Borussia Mönchengladbach hat für das anstehende Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin ihre Mannschaftsplanung vorgenommen. Wie der Verein bekannt gab, werden Ko Itakura und Nico Elvedi in die Startelf zurückkehren. Beide Spieler waren in den letzten Spielen verletzungsbedingt nicht einsatzfähig, aber nun sind sie wieder fit und können ihre Leistung für die Fohlen zeigen. Eine weitere gute Nachricht ist, dass auch Christian Friedrich gegen die Hauptstädter spielen wird. Der 23-Jährige wird als Backup für die Innenverteidigung fungieren und die Mannschaft damit weiter stabilisieren.
Friedrich auf der Bank: Borussia setzt auf Itakura und Elvedi
Die Geschichte von Marvin Friedrich und Borussia ist eine komplizierte. Eine, die mit Hoffnung begann, aber seither enttäuscht hat, sowohl den Spieler selbst als auch Gladbach. Und immer dann, wenn es gegen Union Berlin geht, wird es dem Verteidiger nochmal schmerzhafter bewusst werden, dass er auf seine schöne Erinnerung trifft.
Friedrich verließ Union im Winter 2021/22, um Borussia zu werden. Er ging als Führungskraft und sollte eine solche auch werden in Gladbach, er sollte tun, was aktuell Tim Kleindienst tut: Borussia einen neuen Spirit einhauchen. Das hat Friedrich nicht geschafft. Und er ist nicht der erhoffte Anführer geworden. Stand jetzt ist er Back-up in der Defensive und hat eine Saison-Einsatzzeit in der Liga von null Minuten. 26 sind es im Pokal, doch ist das kein Trost.
Gladbachs Defensive: Itakura und Elvedi unter Druck
Es ist nicht so, dass Itakura und Elvedi ohne Fehl und Tadel sind. Elvedi leistete sich die für ihn typischen Flapsigkeiten und Itakura war mit drin bei einigen der zuletzt kassierten Tore. Gegen Stuttgart kam er beim 0:1 und beim 1:2 zu spät, in Frankfurt war sein Ballverlust Ursprung des 1:0 der Eintracht. Gleichwohl lobt Trainer Seoane Itakura als Konstante. Der Japaner, dessen besonderer Skill das bestens getimte Tackling ist, firmiert als Abwehrchef.
Trainer Seoane sagt, dass Geduld gefragt sei in Reihe zwei. Denn gesetzt sind Ko Itakura und Nico Elvedi in der seit Saisonbeginn praktizierten Viererkette. In der Dreier-Variante am Ende der vergangenen Spielzeit kam Friedrich regelmäßig zum Einsatz, damit hat es sich aber wieder. Auch gegen Union wird er den Bank-Job haben.
Friedrichs Schwierigkeiten: Borussia setzt auf neue Viererkette
Friedrichs Profil passt mehr zu einer Dreierkette, die anderen sind zudem stärker im Spielaufbau. Seoane schätzt an Friedrich, dass er die Situation ohne Murren annimmt. Dass der 28-Jährige nicht zufrieden ist, weiß der Trainer. Doch in einer Viererkette kann es eben nur zwei Innenverteidiger geben, und da hat sich Seoane festgelegt auf Itakura und Elvedi.
Trainer Seoane sagt, dass sie Fortschritte in der Defensivarbeit gemacht haben, das hat sich leider im Resultat noch nicht niedergeschlagen. Gladbach lässt vergleichsweise wenig an, doch waren die Leverkusen, Stuttgart und Frankfurt sehr effizient im Abschluss. Vor allem im eigenen Stadion haben die Borussen das zu spüren bekommen. Bayer und der VfB erzielten jeweils drei Tore im Borussia-Park, beide Spiele gingen für Gladbach verloren. Acht Gegentore gab es insgesamt, das ist ein Schnitt von zwei – dass Seoane aktuell nicht mit einem Dauer-Lächeln herumläuft, hat auch damit zu tun.
Seoanes Auftrag für die künftigen Spiele ist klar: Wir müssen noch griffiger in der letzten Zone sein. Um das zu bewerkstelligen, haben die Borussen am Donnerstag noch mal explizit die intensive Torverteidigung geübt. Gerade gegen die noch unbesiegten Eisernen mit ihren Stärken bei Standards wird das sehr nötig sein.
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