Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt: Erste schwere Probe für den BVB

Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt: Erste schwere Probe für den BVB

Die Rückkehr in die Bundesliga bedeutet für den Borussia Dortmund auch die erste schwere Probe in dieser Saison. Am kommenden Wochenende trifft der BVB auf den Eintracht Frankfurt, einen Gegner, der sich in der letzten Zeit stark verbessert hat. Die beiden Teams haben in den letzten Jahren eine intensive Rivalität entwickelt, die für spannende Duelle sorgt. Der BVB muss sich auf eine taktische Herausforderung einstellen, um gegen die Adlerträger zu bestehen. Die Frage ist, ob die Mannschaft von Lucien Favre bereit ist, sich gegen einen starken Gegner zu behaupten.

Borussia Dortmund: Erste schwere Probe gegen Eintracht Frankfurt

Borussia Dortmund hat sicherlich schlimmere Wochen erlebt. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke durfte mit hochzufriedenem Säbelzahntiger-Lächeln zu Beginn seines letzten Jahres im Amt einen Rekordumsatz von über einer halben Milliarde Euro (genau 509 Millionen ohne Transfers) verkünden.

Die Mannschaft übersprang die erste Hürde im DFB-Pokal trotz einiger Nachlässigkeiten beim Regionalligisten Phönix Lübeck letzten Endes souverän mit 4:1. Und die einsatzbereiten Neuen hatten einen sehr ordentlichen Start.

„Es war ordentlich, aber es ist Luft nach oben“, erklärte Mittelfeldspieler Pascal Groß. Er zeigte damit auf die Mannschaft und auf sich selbst. „Frankfurt wird uns vor andere Aufgaben stellen“, sagte Trainer Nuri Sahin.

Vor allem Stürmer Hugo Ekitiké wird das tun. Er machte das Pokalspiel beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig (4:1) nach der Pause mit zwei Toren und einer Torvorlage zu einer kleinen Soloshow.

Pascal Groß: Der zentrale Anlaufpunkt

Pascal Groß erklärte, dass er nichts von einer Soloshow wissen wollte. Aber schon im ersten Pflichtspiel nach dem Wechsel von Brighton & Hove Albion war er die zentrale Anlaufstelle aller Dortmunder Aktionen.

Bei fast jedem Angriff hatte der Nationalspieler in der Mittelfeldzentrale den Fuß am Ball, und er gab dem Spiel der Borussia den Rhythmus vor. Die kleinen elektronischen Helfer am Spielfeldrand zählten 169 Ballkontakte, und zwei der vier Treffer bereitete er direkt vor.

Groß scheint also genau das Profil zu bieten, nach dem der BVB seit langer Zeit vergeblich gefahndet hat.

Waldemar Anton: Ein gutes Debüt

Waldemar Anton, der vom VfB Stuttgart verpflichtet wurde, erlebte ebenfalls ein gutes Debüt. Er erzielte (auf Vorarbeit von Groß) früh sein erstes Pflichtspieltor für den neuen Klub, und er war Teil einer überwiegend funktionierenden defensiven Dreierkette, die Sahin zur Überraschung seiner Wegbegleiter aufgeboten hatte.

Der Trainer beantwortete damit die Frage nach den beiden Siegern des Kampfes um die Innenverteidiger-Plätze mit der salomonischen Entscheidung, alle drei Bewerber aufzubieten.

Die Startaufstellung im Pokal

Die Startaufstellung im Pokal lässt nicht nur taktische Rückschlüsse zu. Sie unterstreicht auch, wer im Augenblick „hinten dran“ ist, wie die Fußballtrainer das so gern sagen.

Weil Serhou Guirassy, der wie Anton vom VfB Stuttgart geholt wurde, wegen einer Knieverletzung bis auf Weiteres aus dem Rennen ist, setzte Sahin in Lübeck nicht auf die Wucht und Strafraumpräsenz von Sébastien Haller, sondern auf das Tempo und die Beweglichkeit von Karim Adeyemi, der bislang mehr als Linksaußen in Erscheinung getreten ist.