Bolzplatz Volmerswerth: Ex-Nationalspieler bei Einweihung mitspielt
Die Stadt Volmerswerth hat einen neuen Bolzplatz erhalten, der am vergangenen Wochenende offiziell eingeweiht wurde. Zu diesem Anlass wurde ein besonderer Gast geladen: ein ehemaliger Nationalspieler, der bei der Einweihungsfeier mit spielte. Die Einwohner von Volmerswerth waren begeistert, als sie den bekannten Fußballer auf dem Platz sehen konnten. Der neue Bolzplatz bietet nun eine moderne und sichere Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, Fußball zu spielen und sich sportlich zu betätigen. Die Stadtverwaltung hofft, dass dieser neue Platz zu einer positiven Entwicklung des Stadtteils beitragen wird.
Ex-Nationalspieler Stefan Kießling feiert Einweihung des Bolzplatzes Volmerswerth
Die 550 Quadratmeter satten Grüns waren noch nicht offiziell seiner Bestimmung übergeben, da hatten die Volmerswerther Kinder „ihren“ Bolzplatz bereits seiner Bestimmung zugeführt. Der Rasen, ein strapazierfähiger Schattenrasen, ist so dicht gewachsen und so weich, dass einige Kinder ihre Schuhe ausgezogen hatten. „Wir machen gleich ein Spiel Schuhträger gegen Strumpfträger“, witzelte Stefan Kießling.
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler hat die Patenschaft über die frisch sanierte Ballspielfläche an der Volmerswerther Straße übernommen und war zur Eröffnung gemeinsam mit Oberbürgermeister Stephan Keller gekommen. „Das war naheliegend, ich wohne ja nur zehn Minuten von hier entfernt“, so Kießling.
Die Neugestaltung des Spiel- und Bolzplatzes hat Volmerswerth den Gofus, dem Verein Golf-spielender Fußballer, zu verdanken. Die Gofus hatten zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland mit ihrem Projekt „Platz da“, bei dem sie heruntergekommene Bolzplätze sanieren, die Aktion „Das Sommermärchen, das echt kickt“ ins Leben gerufen. Dabei wird jeder der zehn EM-Spielorte einen frischen Bolzplatz bekommen.
„Wenn man im Januar eine gute Idee hat und im Februar anfängt zu telefonieren, ist es nicht immer so einfach, so kurzfristig etwas auf die Beine zu stellen. Aber in Düsseldorf hat alles hervorragend funktioniert“, meint Gofus-Vorstand Friedhelm Bröker. Auch, weil der Bürger- und Heimatverein Volmerswerth seit einem Jahr laut über die Neugestaltung des Spiel- und Bolzplatzes nachgedacht hat.
Da war es naheliegend, in Kooperation mit dem Gartenamt, die Gofus und Bürgervereinsinteressen zusammenzubringen. „Wir wollten zur EM nicht nur das Stadion fünfmal voll machen, sondern, dass jeder in der Stadt etwas von der Euro hat“, erklärte Oberbürgermeister Stephan Keller. „Die Zusammenarbeit von Gofus, Heimat- und Bürgerverein und dem Gartenamt, das im Zuge der Rasenverlegung auch den Spielplatz aufgehübscht hat, hat etwas Nachhaltiges geschaffen. Das hat aber nichts mehr mit dem Bolzplatz zu tun, wie wir ihn von früher kannten. Das ist ein Bolzplatz Highend.“
Die Gofus haben für die Verlegung des Rollrasens 20.000 Euro bezahlt. „Das ist Bolzplatzz Nummer 274, den wir seit 2006 mit Gofus-Mitteln wieder hergerichtet haben“, verrät Friedhelm Bröker. „Wir haben dafür bisher 13,8 Millionen Euro investiert.“
Den Volmerswerther Kids war das völlig egal, sie spielten einfach begeistert Fußball. Und mit etwas Glück können sie auch mal mit dem Ex-Nationalspieler kicken. „Wenn ich mal mit meinen eigenen Kindern hier vorbei radel, kann es sein, dass wir mal 'ne Runde kicken“, meint Stefan Kießling.
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