Blauzungenkrankheit treten in Düsseldorf erstmals bei Schafen auf

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Blauzungenkrankheit treten in Düsseldorf erstmals bei Schafen auf

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ist erstmals die Blauzungenkrankheit bei Schafen aufgetreten. Die Tierseuchenbekämpfung hat nach Bekanntwerden des Falls sofortige Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Blauzungenkrankheit ist eine ansteckende Viruserkrankung, die bei Schafen und Ziegen auftritt und zu schweren Krankheitsverläufen führen kann. In Deutschland gab es in den letzten Jahren bereits Fälle dieser Krankheit, jedoch war dies der erste Fall in Düsseldorf. Die Behörden arbeiten eng mit den örtlichen Landwirten und Tierärzten zusammen, um die Ausbreitung der Krankheit zu minimieren.

Erste Fälle der Blauzungenkrankheit bei Schafen in Düsseldorf aufgetreten

Seit Anfang des Jahres wurden in Deutschland insgesamt 308 Fälle der sogenannten Blauzungenkrankheit registriert (Stand 18. Juli 2024), wie das Friedrich-Löffler-Institut mitteilt. Nun sind auch erste Fälle in Düsseldorf bei Schafen aufgetreten, bestätigt die Stadt Düsseldorf.

Die genaue Anzahl der befallenen Tiere in Düsseldorf konnte nicht genannt werden. Bei Symptomen müssen nur drei Blutproben je Einheit genauer untersucht werden. Eine uns derzeit bekannte Größe beläuft sich auf circa 55 Schafe mit Symptomen, die auf eine Blauzungenerkrankung hinweisen, heißt es.

Wegen des rasant fortschreitenden Seuchengeschehens in ganz NRW würde man mit weiteren Proben lediglich zu einer Belastung der Labore beitragen. Insgesamt sind bislang 16 Tiere verstorben, es sei aber nicht verifizierbar, ob durch oder mit der Blauzungenerkrankung.

Da Schafhaltung sich über zahlreiche Standorte erstreckt, ist das gesamte Stadtgebiet betroffen. Schon seit erste Fälle im Winter und Frühjahr in NRW bekannt wurden, gibt es Rundschreiben mit Informationen an Tierhalter.

Über die Blauzungenkrankheit

Über die Blauzungenkrankheit

Die Blauzungenkrankheit befällt vor allem Rinder- und Schafherden, aber auch andere Wiederkäuer wie Ziegen und Alpakas. Die Infektion kann für befallene Tiere tödlich verlaufen. Die Viren werden über blutsaugende Mücken übertragen. Ein Befall ist anzeigepflichtig.

Für Menschen und andere Tiere geht allerdings keine Gefahr aus. Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) schreibt in einer Mitteilung, dass auch der Verkehr von Fleisch- und Milchprodukten unbedenklich sei.

Die Krankheitssymptome sind dabei abhängig von verschiedenen Faktoren, unter anderem dem Virustyp, der Tierart und der Kondition des jeweils infizierten Tieres. Nach Angaben des Lanuv zeigen insbesondere Schafe deutliche Symptome, etwa Fieber und Apathie, Maulschleimhäute und Zunge röten sich und schwellen an.

Die Blaufärbung der Zunge, durch die die Krankheit ihren Namen erhielt, ist allerdings nur gelegentlich bei Schafen zu beobachten. Es kann zudem zu Lahmheit kommen, wenn sich Bläschen und Läsionen an den Klauen bilden.

Bei Rindern sind oft mildere Verlaufsformen zu beobachten, auffällig sind hier Entzündungen der Zitzenhaut und der Schleimhäute der Augenlider, Maulhöhle und Genitalien.

Nach einer überstandenen Infektion sind die Tiere weitgehend immun. Das Lanuv empfiehlt deshalb eine Impfung der Tiere; genauere Infos gibt es unter.

Udo Müller

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