Bielefeld: Kollegin erstochen – Angeklagter Sanitäter soll lebenslang ins Gefängnis

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Bielefeld: Kollegin erstochen – Angeklagter Sanitäter soll lebenslang ins Gefängnis

In der ostwestfälischen Stadt Bielefeld hat sich ein schockierendes Verbrechen ereignet. Eine Kollegin wurde von einem Sanitäter brutal erstochen. Der Tatverdächtige, ein 28-jähriger Mann, der auch der Kollege des Opfers war, soll nun lebenslang ins Gefängnis kommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor und beantragt die Höchststrafe. Die Beweise sprechen gegen den Angeklagten, der nach Angaben der Ermittler ein geplanter und vorbereiteter Mord begangen haben soll. Die Bevölkerung von Bielefeld ist schockiert und geschockt von diesem Verbrechen, das in den Medien große Aufmerksamkeit erregt hat.

Prozess in Bielefeld: Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Freiheitsstrafe für ermordete Sanitäterin

Im Mordprozess gegen einen 21-jährigen Sanitäter hat die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Bielefeld eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert. Laut Anklagevertreter muss Erwachsenen- und nicht Jugendstrafrecht gelten.

Das Geständnis

Das Geständnis

Der Angeklagte hatte zu Beginn des Prozesses Anfang April in nichtöffentlicher Sitzung gestanden, seine Kollegin am Rande einer Party in Bielefeld mit einem Küchenmesser erstochen zu haben. Die Verteidigung hatte dafür plädiert, den Heranwachsenden nach Jugendstrafrecht zu verurteilen und wegen heimtückischen Mordes eine Jugendstrafe von acht Jahren zu verhängen.

Im Prozess hatte der psychiatrische Sachverständige Entwicklungsdefizite und fehlende emotionale Reife beim Angeklagten festgestellt. Laut Anklage soll der Mann die Sanitäterin am 29. Oktober 2023 bei einer privaten Feier von Rettungskräften mehrfach bedrängt haben, wobei sie ihn zuletzt lautstark abwies.

Tötungsfantasien

Tötungsfantasien

Von Tötungsfantasien angetrieben, soll der 21-jährige Deutsche dann unbemerkt ein Küchenmesser an sich genommen und mit der Gleichaltrigen einen kurzen Spaziergang unternommen haben. Mit der 20 Zentimeter langen Klinge habe er unvermittelt auf sein Opfer eingestochen, so die Anklage. Bereits der erste Stich in den Nacken verletzte eine Hauptschlagader.

Der Angeklagte soll auch danach noch mehrfach auf die am Boden liegende Frau eingestochen und erst von ihr abgelassen haben, als andere Partygäste aufmerksam wurden. Die Frau aus Lage im Kreis Lippe verblutete und starb noch in der Nacht im Krankenhaus.

Schlusswort und Urteil

Schlusswort und Urteil

Am Ende der nichtöffentlichen Sitzung verlas die Schwester der Getöteten am Dienstag eine mehrseitige aufwühlende Erklärung. In seinem Schlusswort sagte der 21-Jährige, dass ihm seine Tat leidtue, er auf Verzeihung hoffe und dringend therapeutische Hilfe brauche.

Das Urteil soll am 15. Juli um 14.00 Uhr verkündet werden.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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