Bezirksliga: Warum die Freude beim SV Lohausen nach dem Derbysieg gedämpft ist Überschrift: Bezirksliga: Warum die Freude nach dem Sieg über den Riv

Der Sieg im Derby gegen den Rivalen war ein wichtiger Erfolg für den SV Lohausen in der Bezirksliga. Doch die Freude über den Erfolg bleibt gedämpft. Die Gründe dafür liegen nicht in der Leistung des Teams, sondern in den Folgen des Spiels. Trotz des wichtigen Sieges bleibt die Stimmung im Lager des SV Lohausen zurückhaltend. Wir haben uns genauer angesehen, warum die Freude über den Erfolg nicht so überbordend ist, wie man es erwarten würde.

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Bezirksliga: Warum die Freude nach dem Derby-Sieg über den TV Kalkum-Wittlaer gedämpft bleibt

Selten fiel die Freude über einen Derby-Sieg auf Seiten des Lohausener SV so gedämpft aus wie am Sonntagnachmittag. Das 3:1 über den Nachbarn TV Kalkum-Wittlaer in der Fußball-Bezirksliga geriet angesichts der schweren Verletzung von Michael Behlau beinahe in den Hintergrund.

Der 36 Jahre alte Mittelfeldstratege musste nach einem Foul von Konstantin Richter nicht nur vom Platz getragen, sondern mit Verdacht auf eine schwerwiegendere Blessur am Sprunggelenk auch mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Richter sah für diese nicht absichtliche, aber unnötige Aktion in der gegnerischen Hälfte nahe der Mittellinie die Rote Karte (38.).

Lohausen feiert Sieg, aber Verletzung von Michael Behlau trübt den Erfolg

Lohausen feiert Sieg, aber Verletzung von Michael Behlau trübt den Erfolg

Abgesehen davon lieferten sich Lohausen und Wittlaer ein faires Derby auf fußballerisch dürftigem Niveau. Die Gastgeber konnten ihr spielerisches Potenzial, das Akteure wie Nico Raicevic, Jona Simon oder Michael Behlau im Mittelfeld versprachen, zunächst selten zur Geltung bringen.

In Führung ging der LSV aber dennoch, weil sich Nils Sprenger einmal auf rechts durchsetzte und den Ball quer legte auf Dominik Jürgensen, der nur einzuschieben brauchte (30.). Ein Applaus hatte die Szene sicher verdient. Aber musste es gleich der Nationalmannschafts-Torjingle „Major Tom“ sein?

Lohausen hatte nun die Führung im Rücken und war kurz darauf auch in Überzahl, was den Gastgebern insgesamt aber gar nicht so gut tat. „Es ist nie einfach, gegen einen dezimierten Gegner zu spielen. Aber natürlich hätten wir unsere Angriffe sauberer und fokussierter zu Ende spielen müssen“, monierte Lohausens Trainer Nikolaos Tsakiris den fehlerhaften Auftritt seiner Elf in Überzahl.

Der TVKW, der bis dahin sein schwächeres „Auswärts-Gesicht“ präsentiert hatte, schien aus der Roten Karte neue Motivation zu ziehen. Über Marc Bäsner und Lars Jansen näherten sich die Gäste dem LSV-Tor an und kamen just in dem Moment, als Michael Behlau im Krankenwagen die Anlage verließ, durch Kapitän Altan Top zum Ausgleich (60.).

Für einen Akteur auf Seiten der Gastgeber war spätestens nun der Zeitpunkt reif, um noch einmal einen Gang hochzuschalten. Gemeint war Jona Simon, der im Sommer vom Oberligisten VfB 03 Hilden an den Neusser Weg zurückgekehrt war. Der 23-Jährige animierte seine Nebenleute in der Schlussphase lautstark zu mehr Aktivität und wurde auch selbst aktiver. Mit zwei Distanzschüssen demonstrierte Simon, dass das Pulver seiner Mannschaft noch nicht verschossen war.

Und als der Unparteiische nach einem Foul an Lukas Kleine-Bley im Gäste-Strafraum auf den Punkt zeigte, übernahm auch der Rückkehrer die Verantwortung und traf zum 2:1 (86.). Der LSV bog somit wieder auf die Siegerstraße ein, konnte sich seiner Sache aber bis zum Schluss nicht sicher sein.

Bei einem Freistoß in der Nachspielzeit rückte auch Wittlaers Torhüter Khasayar Goudarzi mit nach vorne. Das Alles-oder-Nichts-Spiel ging aber nach hinten los, weil Lohausens „Joker“ Jannick Meng im Gegenzug per Konter auf ein verwaistes Tor auf 3:1 stellte (90.).

„Am Ende ist der Sieg mit dem späten Elfmeter und dem Konter sicher auch etwas glücklich. Ich glaube dennoch, dass wir verdient gewonnen haben, wenn auch mit einem bitteren Beigeschmack“, gab Nikolaos Tsakiris abschließend zu Protokoll.

Udo Schmid

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