Besucherströme erfreuen sich in der charmanten Burggemeinde Brüggen

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Besucherströme erfreuen sich in der charmanten Burggemeinde Brüggen

Die Burggemeinde Brüggen, bekannt für ihren historischen Charme und ihre malerische Lage, verzeichnete in den letzten Monaten einen erfreulichen Anstieg an Besuchern. Die charmante Stadt hat offensichtlich ihre Anziehungskraft auf Touristen und Tagestouren nicht verloren. Viele Menschen nutzen die Gelegenheit, die historischen Sehenswürdigkeiten, wie die Burg Brüggen und das alte Rathaus, zu besuchen. Aber auch die natürliche Schönheit der Umgebung, wie die Niederrheinische Bucht, lockt immer mehr Menschen an. Wir berichten über die Gründe für den Besucherboom in der Burggemeinde Brüggen und was die Stadt für ihre Gäste bereithält.

Tourismus boomt in Brüggen: Übernachtungszahlen steigen um 6,5 Prozent

In Zeiten der wachsenden Zahl der Online-Einkäufe und der Verwaisung der Innenstädte sehen viele Kommunen eine Chance im Tourismus, um Kaufkraft in die Orte zu holen und die Wirtschaft zu stützen. Um für die Touristen attraktiv zu sein, bedarf es jedoch neben der Möglichkeit zu einer abwechslungsreichen Freizeitgestaltung auch ansprechende Übernachtungsmöglichkeiten und gastronomische Abwechslung.

Brüggen öffnet sich für den Tourismus: Neue Hotels und Infrastruktur bringen Gäste an

Brüggen öffnet sich für den Tourismus: Neue Hotels und Infrastruktur bringen Gäste an

Was die Hotels betrifft, hat die Burggemeinde Brüggen eine spannende Geschichte. Brüggen war bereits in den 1970er-Jahren ein beliebtes Ausflugsziel. Etwa lockte das Hotel Borner Mühle mit seiner in die Natur eingebundenen Lage nahe des Borner Sees mit seinem Restaurant und den Hotelzimmern viele Gäste an. Mehrere Wechsel der Pächter endeten in der Unterbringung der Damen des horizontalen Gewerbes. Ihr Arbeitsplatz an der Brachter Straße brannte während der Coronazeit ab. Verkauft ist es zwar mittlerweile an einen Wegberger Arzt, doch geht es mit dem Umbau nicht so flott voran, wie gedacht.

Info: Bademöglichkeiten fehlen

Was im Westkreis immer wieder von den Bürgern gewünscht wird, sind Möglichkeiten, bei heißem Wetter baden zu gehen. Das Baden im Venekoten- und Dahmesee ist weiterhin verboten. Möglichkeiten zur Erfrischung in unmittelbarer Nähe bieten nur das kleine Freibad am Heidweiher und das Familienbad De Bosberg am Ortsrand von Swalmen.

Dann wäre da noch das Hotel „Klimp“, welches nach einem Verkauf 2019 an die Hotelkette „Be me“ eigentlich im Januar 2020 öffnen sollte. Der Renovierungsbedarf war hoch, die Eröffnung klappte nicht und dann kam Corona. Der Investor wechselte, dieser konnte aber seine Bauvorstellungen nicht verwirklichen. Untergebracht waren hier für eine Zeit rund 40 Personen „zur Verhinderung von Obdachlosigkeit“. Jedoch musste das ehemalige Hotel aufgrund von „nicht behobener brandschutztechnischer Mängel“ geräumt werden. Aktuell steht es unter „Kleinanzeigen“ im Netz zum Verkauf über eine Investementgruppe.

Brüggen plante aber frühzeitig den Bau eines neuen Hotels am Westring. 2017 gab es ein Hotelkonzept, 2021 eröffnete das Hotel „The Bridgge“. Es hatte dieses Jahr durch eine kurzfristige Schließung aufgrund einer fehlenden Schankerlaubnis zunächst für Aufregung gesorgt und wechselte in den letzten Monaten in die Hand der Best-Western-Gruppe. Als Best Western Plus Hotel bietet es nun 100 moderne Zimmer inklusive Frühstück an und verfügt über gut ausgestattete Seminarräume.

Neben diesem Hotel gibt es zwei kleinere Hotels im Ortskern sowie weitere Übernachtungsmöglichkeiten in Ferienwohnungen, Gästezimmern, über airbnb oder booking.com. Reicht das, um Tourismus als Wirtschaftszweig in Brüggen zu etablieren?

Übernachtungszahlen steigen um 6,5 Prozent

In der Burggemeinde gab es nach den Angaben der Landesdatenbank NRW und der Touristinfo Brüggen 2023 insgesamt 46.325 Übernachtungen in acht erfassten Betrieben. Ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem letzten Vorjahr und über 7000 Übernachtungen mehr als 2019. Im Schnitt blieben die Gäste zwei Tage.

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gab 2022 das Gutachten „Tourismus und Klimawandel in Nordrhein-Westfalen – Optionen und Perspektiven“ heraus. Klimaschutz und erfolgreicher Tourismus sollen sich wechselseitig verstärken, denn durch Maßnahmen zur Anpassung an ein sich veränderndes Klima treten durchaus nutzbare, positive ökonomische Effekte auf. Demnach liegen die Chancen am Niederrhein im Radtourismus. Die spezifischen Handlungsschwerpunkte seien deshalb die Verbesserung und der Ausbau der radtouristischen Infrastruktur und Angebote und die klimaangepasste Gestaltung der Wege.

Verschattung, schnelle Instandsetzung nach witterungsbedingten Schäden, der Ausbau der Infrastruktur für E-Fahrräder und Lückenschlüsse zu den benachbarten Niederlanden seien hier vorrangige Aufgaben. Für die Attraktivität spiele zudem die qualitätsvolle Entwicklung und der Ausbau des Gastgewerbes für Outdoor-Themen durch attraktive Rast-, Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie Zertifizierungen eine zentrale Rolle.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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