Beschreibung: Kritik an der Ballettpremiere Signaturen in der Düsseldorfer Rheinoper
Die Ballettpremiere Signaturen in der Düsseldorfer Rheinoper hat bei ihrer Erstaufführung für kontroversielle Reaktionen gesorgt. Die Kritiker haben ihre Meinungen zu dem aufwendigen Tanzstück geäußert, das von dem renommierten Choreographen Hans van Manen kreiert wurde. Während einige die innovative Choreographie und die atemberaubenden Tanzszenen lobten, kritisierten andere die unzureichende Erzählstruktur und die mangelnde Emotionalität der Darbietung. In diesem Artikel werden wir die Kritiken und Meinungen der Zuschauer und Kritiker näher betrachten und analysieren, um ein umfassendes Bild von diesem aufsehenerregenden Ereignis zu zeichnen.
Düsseldorfer Rheinoper: Premiere des Balletts Signaturen mit kritischer Rezeption
Ein doppeldeutiger Begriff
Die erste Ballettpremiere der Saison ist mit Signaturen überschrieben. Ein doppeldeutiger Begriff, der nicht nur das Debüt des neuen Duos an der Spitze markiert, sondern auch die Handschriften der Schöpfer des dreiteiligen Abends illustriert.
Das gemeinsame Motiv der drei Werke ist die Sehnsucht und Suche, die sich wie ein roter Faden durch den Abend ziehen.
Four Schumann Pieces von Hans van Manen
Hans van Manens harmonische Choreografie vereint Momente des Innehaltens mit verhaltener Spannung. Der großartige Orazio di Bella ist mal distanzierter Betrachter der homogenen Gruppe, mal mischt er sich darunter und verlangt nach Nähe. Beziehungen werden in schneller Folge eingegangen und wieder aufgelöst. Die Düsseldorfer Symphoniker, dirigiert von Benjamin Pope, musizieren zu den betörenden Schumann-Streichquartetten in A-Dur.
Empire noir von David Dawson
Ein Werk voller Dynamik und Energie, das atemlos macht. Die akrobatischen Tänzer in schlichten schwarz-weißen Trikots begeistern mit Sinnlichkeit und technischer Brillanz. Die rastlose Reise durch die Dunkelheit der Nacht fügt sich in ein minimalistisches Bild mit strenger Architektur ein.
Biolographie von Bridget Breiner
Zur Musik von Sergei Rachmaninow schuf die Choreografin drei lose miteinander verbundene Welten. Zu Beginn ein Paukenschlag: Ein aufgetürmter bunter Haufen ineinander verschlungener Körper, die sekundenschnell zusammenfallen und sich tänzerisch auf den Weg machen. Im ersten Teil erleben wir den Forscher Alexander von Humboldt, der sich in der Fremde auf Spurensuche begibt.
Im Zentrum der folgenden Szene steht die Figur der Tochter, sie symbolisiert die Frau schlechthin und bringt mit faszinierender Präsenz Emotionalität ins Spiel.
Ein Werk voller verrätselter Poesie und Sogkraft, wunderbar begleitet von Alina Bercu am Klavier. Zum Schluss tänzeln und tollen alle unbeschwert herum wie Kinder, ein Bild voller Lebensfreude.
Tosender Beifall für diese starke Signatur, ein viel versprechender Auftakt. Das Führungsduo des Balletts ist in Düsseldorf angekommen und wurde vom Publikum beglückt begrüßt.
Infos und Termine
Der Abend dauert 2 ¾ Stunden.
Infos und Karten unter www.operamrhein.de.
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