Berliner Ministerin Faeser setzt bei Abschiebungen auf Zusammenarbeit mit Ankara

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Berliner Ministerin Faeser setzt bei Abschiebungen auf Zusammenarbeit mit Ankara

Die Berliner Ministerin Nancy Faeser hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, um die Abschiebungen von Personen ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland zu beschleunigen. Im Zentrum ihrer Strategie steht die Zusammenarbeit mit Ankara, da die Türkei ein wichtiger Partner bei der Rückführung von Migranten ist. Durch die engere Kooperation zwischen Deutschland und der Türkei soll die Anzahl der Abgeschobenen erhöht werden. Diese Maßnahme wird als wichtiger Schritt in Richtung einer effektiveren Steuerung der Zuwanderung gesehen. Die Ministerin setzt auf die gemeinsame Arbeit mit der türkischen Regierung, um die bestehenden Herausforderungen bei den Abschiebungen zu überwinden.

Berlin setzt auf enge Zusammenarbeit mit Ankara bei Abschiebungen

Um abgelehnte Asylbewerber schneller in die Türkei abschieben zu können, setzt die Bundesregierung auf eine engere Kooperation mit Ankara. „Wir arbeiten daran, und ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Wochen dort Erfolge vermelden können“, antwortete Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Bundestag auf Fragen von Abgeordneten nach Fortschritten bei Abschiebungen in die Türkei.

Ende September hatte die Bundesregierung erklärt, die Türkei habe sich zu praktischen Erleichterungen bei der Abwicklung von Abschiebungen bereiterklärt. Dazu gehört beispielsweise, dass abgelehnte Asylbewerber für eine Beschaffung von Passersatzpapieren für die Rückführung nicht zwingend zur Botschaft in Berlin gebracht werden müssen, sondern dass dies auch zu einem der türkischen Generalkonsulate stattfinden kann.

Türkei gehört zu Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern

Türkei gehört zu Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern

In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben 23.133 türkische Staatsbürger in Deutschland erstmalig einen Asylantrag gestellt. Die sogenannte Gesamtschutzquote lag bei den Asylanträgen von Menschen aus der Türkei, über die in diesem Jahr entschieden wurde, bei 9,6 Prozent. Knapp 1.300 türkische Staatsbürger wurden im Jahr 2023 aus Deutschland abgeschoben. Ende April 2024 waren etwa 14.500 Türken in Deutschland ausreisepflichtig.

Deutschland hatte Ende August erstmals seit der Machtübernahme der islamistischen Taliban Menschen nach Afghanistan abgeschoben, im Flugzeug saßen 28 Straftäter. „Es wird zeitnah weitere Abschiebungen nach Afghanistan geben“, sagte Faeser. Geprüft werde auch, wie Abschiebungen von Straftätern nach Syrien organisiert werden könnten.

Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Desinformation

Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Desinformation

Fragen stellten die Parlamentarier auch zu einer im Aufbau befindlichen neuen Analyseeinheit im Bundesinnenministerium, die sich mit aus dem Ausland gesteuerter Desinformation beschäftigen soll. „Wir fangen jetzt mit 20 Analysten an“, sagte Faeser. Vor der Befragung der Ministerin hatte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Irene Mihalic, gesagt, die Frage, „wie wir ein Jahr vor der Bundestagswahl mit dem Thema Desinformation und Einflussoperationen umgehen“, sei bislang nicht befriedigend beantwortet. Hier müsse die Bundesinnenministerin wesentlich mehr tun.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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