Globaler Kurswechsel – Sei du selbst die Veränderung
Der nationale Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik ging in seine elfte Runde. Unter dem Motto Globaler Kurswechsel – Sei du selbst die Veränderung haben mehr Schulen als je zuvor Beiträge und Projektideen über Nachhaltigkeit und Ressourcengerechtigkeit eingereicht – insgesamt 573 aus dem gesamten Bundesgebiet.
Zu seinem 20-jährigen Bestehen rief der Wettbewerb die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen dazu auf, mutig zu sein und das Schicksal unseres Planeten selbst in die Hand zu nehmen. Gesucht wurden kreative Lösungsansätze und innovative Zukunftsvisionen, die die Welt von morgen gerechter und lebenswerter machen sollen.
Die Carl-Benz-Realschule setzt sich durch
Mit ihrem im Mai 2023 gestarteten Projekt Eine-Welt-Rat konnte sich die Carl-Benz-Realschule durchsetzen und wurde mit 21 weiteren Finalisten zur Preisverleihung nach Berlin am 18. Juni auf den GLS Campus eingeladen. Dort nahmen die delegierten Schüler als einzige in dieser Kategorie ausgezeichnete Vertreter aus Nordrhein-Westfalen den mit 5000 Euro dotierten großen Schulpreis von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) entgegen.
Laudation durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Laudator und Schirmherr war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD), dessen Vor-Vor-Vor-Vorgänger und ehemaliger NRW-Ministerpräsident Johannes Rau (CDU) den Schulwettbewerb einst ins Leben gerufen hatte. Für Steinmeier sei diese Preisverleihung nicht nur ein Routinejob, sondern eine Herzensangelegenheit. Er lobte das Engagement der jungen Menschen angesichts globaler Krisen.
Das Tolle an allen Beiträgen dieser Wettbewerbsrunde sei, dass sie nicht nur das Bewusstsein wecken, dass wir etwas tun müssen. Sondern, dass sie uns vor allem zeigen, was wir tun können, so Steinmeier. Alle Beiträge führten nicht nur vor Augen, so Steinmeier, wie stark die Volkswirtschaften und Gemeinschaften der Welt aufs Engste miteinander verflochten sind. Sie zeigen uns auch, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind.
Projekt Eine-Welt-Rat überzeugt die Jury
Die Idee, in der Schule ein Forum der Partizipation zu installieren, in welchem alle 28 Herkunftsländer der Schülerschaft vertreten sind, überzeugte die Juroren. Wir sind überglücklich über die Auszeichnung, sagt Schulleiterin Bettina Pfeiffer. Die ganze Schulgemeinschaft habe sich in Düsseldorf mitgefreut. Das ist ein Ansporn und zeigt, dass wir als Schule in Sachen Demokratiebildung und Partizipation auf dem richtigen Weg sind, so Pfeiffer.
Der Eine-Welt-Rat sei mittlerweile Herzstück und Aushängeschild der Carl-Benz-Realschule. Die Schülerinnen und Schüler können dadurch ihre Erfahrungen und ihr Wissen aus ihren Heimatländern in die Düsseldorfer Schullandschaft einbringen. Sie fühlen sich gesehen und wahrgenommen und das ist wiederum bereichernd für die ganze Stadt, sagt Pfeiffer.
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