Berge: Bauernkinder erobern die Nordsee im Ferienlager in Ellemeet

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Berge: Bauernkinder erobern die Nordsee im Ferienlager in Ellemeet

In diesem Sommer fanden sich Bauernkinder aus der ganzen Region in Ellemeet ein, um am beliebten Ferienlager teilzunehmen. Hier konnten sie ihre Ferien aktiv und abenteuerlich gestalten. Ein Highlight des Lagers war die Erkundung der Nordsee, die viele der Kinder zum ersten Mal in ihrem Leben zu Gesicht bekamen. Unter der Anleitung erfahrener Betreuer konnten die jungen Abenteurer die Schönheit der Nordsee hautnah erleben und sich mit neuen Freunden austauschen.

Berge: Bauernkindern erobern die Nordsee im Ferienlager

Es ist die salzige Luft, die frische Brise am Meer und die gute Gemeinschaft, die das Ferienlager Ellemeet für die teilnehmenden Kinder zu etwas ganz Besonderem werden ließ. Mit breitem Grinsen kehrten die Jungen und Mädchen nun nach Alpen zurück. Sie sind jetzt etwas braun gebrannter als vorher und um viele Eindrücke – und was noch wichtiger ist: viele Freundschaften – reicher.

Ferienlager Ellemeet: Dorfkinder erleben Sommer der Freundschaft

Ferienlager Ellemeet: Dorfkinder erleben Sommer der Freundschaft

„Genau das macht die Ferienlager auch aus“, verdeutlicht Barabara Roghmanns vom Vorstands- und Organisationsteam. Jahr für Jahr organisiert das Ferienhilfswerk St. Ulrich Alpen die bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern äußerst beliebten Ferienlager. Die Gruppe der Acht- bis Zwölfjährigen machte dieses Mal das niederländische Ellemeet unsicher. In diesem Jahr stand das Ellemeet-Lager ganz unter dem Motto „Dorfkinder“.

Mit einem ganz neuen Betreuungsteam und zahlreichen Aktivitäten erlebten die jungen Teilnehmer eine Zeit voller Spaß, Freundschaft und unvergesslicher Momente an der Nordseeküste. Dabei habe sich die jüngste Ferienlager-Gruppe gut geschlagen, Heimweh war (fast) nie ein Thema.

Kinder erobern die Nordsee: Ferienlager Ellemeet ein Unvergessliches Erlebnis

Kinder erobern die Nordsee: Ferienlager Ellemeet ein Unvergessliches Erlebnis

Ohne ehrenamtliche Betreuer und Küchen-Crew geht es nicht. Foto: Ferienhilfswerk St. Ulrich InfoUnterstützer sind beim Ferienlager immer Willkommen. Ziele Bereits seit 55 Jahren bietet das Ferienhilfswerk St. Ulrich Ferienlager für Kinder und Jugendliche an. In diesem Jahr ging es ins niederländische Ellemeet, nach Mauterndorf in Österreich und nach Medulin in Kroatien. Das vierte Lager ist gerade in L'Escala in Spanien noch in vollem Gange.

Ferienlager St Ulrich Alpen: Erfahrungen, Freundschaften und Erinnerungen

Ferienlager St Ulrich Alpen: Erfahrungen, Freundschaften und Erinnerungen

Ehrenamtler gesucht Die Ferienlager könnten nicht ohne die Hilfe von Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern durchgeführt werden. Diese müssen bereit sein, ihre Zeit und Energie in die wertvolle Aufgabe zu investieren.

Kontakt Wer Interesse hat, Teil der Gemeinschaft zu werden und wer möglichst vielen Kindern unvergessliche Sommer ermöglichen möchte, der kann sich gerne beim Team vom Ferienhilfswerk melden. Infos gibt es unter ferienlager-alpen.de und bei Vorstand Axel Rogmanns unter 0171 6412747 oder per Mail unter [email protected]

Ganz der Junge, fand Theo Roghmanns, zehn Jahre alt, es am besten, auf dem Spielplatz des Campingplatzes Fußball zu spielen. Auch die Ausflüge nach Renesse hinterließen einen bleibenden Eindruck. Für Theo waren sie „sehr cool“, auch weil die Möglichkeit bestand, sich im dortigen Supermarkt Jumbo zusätzlich mit Essen fürs Zimmer einzudecken.

Eigentlich gehörte zu seinen Highlights auch der Schwimmbadbesuch in Port Zelande, allerdings nur wenn die Wildwasserbahn wieder geöffnet habe, so der Zehnjährige. Nele Kronstein genoss besonders die Aktivitäten am Strand. „Am meisten mag ich den Strand und die damit verbundenen Strandspiele“, sagte die Zwölfjährige.

Bleibenden Eindruck haben für die 18-jährige Betreuerin Luna Geerkens auch die Abende, an denen gemeinsam Fußball geschaut wurde, hinterlassen: „Die Abende waren ein Highlight. Da waren alle richtig dabei“, freute sich die Betreuerin.

Ein tolles Frühstück wurde Tag für Tag von der Küchen-Crew gezaubert. Foto: Ferienhilfswerk St. Ulrich Wie immer wurde auch in diesem Lager des Ferienhilfswerks das Gemeinschaftsgefühl großgeschrieben. Umso besser sei auch das Motto „Dorfkinder“ unter den Reisenden angekommen.

Steve Lingnau, 21 Jahre alt und Teil des Leitungsteams, erklärt dazu: „Man sagt ja immer, dass Dorfkinder zusammenhalten. Das Motto symbolisiert eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, auch wenn es mal Streit gibt. Es geht darum, gemeinsam durch dick und dünn zu gehen.“

Zusammenhalt, sich gemeinsam für jemanden stark zu machen, dem es mal nicht so gut geht – der duale Student der sozialen Arbeit weiß, wovon er redet. Denn auch im beruflichen Kontext unterstützt und begleitet er junge Menschen zu „erlebter Selbstwirksamkeit“.

„Wir möchten, dass die Kinder mit schönen Erinnerungen nach Hause kommen und ihren Eltern von der tollen Zeit erzählen können“, berichtete der 18-jährige Felix Braun, ebenfalls vom Leitungsteam. Er wünschte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen „Sack voller schöner Erinnerungen“ und viele gute alte und neue Freundschaften.

Marleen Siewiert, 18 Jahre alt, schätzte diese neu entstehenden Freundschaften besonders: „Ein Erfolgserlebnis ist es zu sehen, wie sowohl Betreuer als auch Kinder Freundschaften schließen. Das ist sehr schön.“

Die Erfahrungen teilten auch der zwölfjährige Louis Dreier und der achtjährige Emilian Wall. „Ich habe viele neue Freunde gefunden, hauptsächlich durch Gruppenspiele oder gemeinsame Essenszeiten“, berichtet Louis Dreier. Und Emilian Wall fügt hinzu: „Ich habe viel Neues gelernt, weil man hier viele neue Sachen erleben kann.“

Viel Spaß bei der Arbeit gab es auch im Küchenteam. Foto: Ferienhilfswerk St. Ulrich Auch im diesjährigen Küchenteam hatten sich echte Dorfkinder gefunden, „die mit bester Laune in die Küche kommen und mit noch besserer Laune die Küche wieder verlassen“, wie es der 39-jährige Carlo Ridder beschreibt.

Die Kinder seien sehr höflich und sehr hungrig gewesen und die Arbeit des Küchenteams trotzdem sehr konfliktfrei, lobte Ridder. Auch Steve Lingnau berichtet von vielen besonderen und extrem vielen lustigen Momenten im Lager.

Ein ganz besonders bewegender Moment war für ihn, „als Betreuerin Marleen Geburtstag hatte und die Kinder ihr selbst gebastelte Sachen überreicht haben und ein kleines Lied einstudiert hatten“.

Gelegenheit für Spiel und Spaß gab es oft. Hier machen alle das große Hüpfkissen unsicher.Foto: Ferienhilfswerk St. Ulrich

Die 19-jährige Eline Daeter, beschreibt die Rituale im Lager: „Wir fühlten Verbundenheit durch das Lagerlied Dorfkinder, das bei jedem Programmpunkt und beim Essen gespielt wurde. Zudem hatten wir Rituale wie das gemeinsame Piepen vor dem Essen und die abendlichen Besuche der Betreuenden in den Zimmern ihrer Gruppe.

Der elfjährigen Paula Vernaez Vacas sei besonders der Lagergottesdienst in Erinnerung geblieben. Ihr sei hier etwas Wichtiges bewusst geworden, nämlich, „dass man im Urlaubskoffer immer Platz lassen muss, um anderen eine Freude zu bereiten“.

Die Nähe zum Strand genossen nicht nur die Lagerkinder ganz besonders.Foto: Ferienhilfswerk St. Ulrich

Der mit diesem Gottesdienst verbundene Besuch von Pfarrer Dietmar Heshe und Bürgermeister Thomas Ahls wurde von Carlo Ridder aus dem Küchenteam und Kevin Wagner aus dem Leitungsteam hervorgehoben.

„Es war schön, zu sehen, dass der Pfarrer und der Bürgermeister sich einen ganzen Tag Zeit genommen haben, um sich die Lagergemeinschaft anzusehen, um sich bei den Ehrenamtlichen für ihr Engagement zu bedanken. Schön war auch, dass sie sich auch in die Gemeinschaft des Lagers eingefügt und alle Aktivitäten des Tages miterlebt haben“, lobt Carlo Ridder.

Und Kevin Wagner fügt hinzu: „Sie haben sich den ganzen Tag Zeit genommen für die Kids. Sie waren mit am Strand. Sie waren die ganze Zeit hier. Der Gottesdienst war sehr kindorientiert, bot viel zum Mitmachen und hat den Kindern Spaß gemacht.“

Dass die Ferienlager des Ferienhilfswerks St. Ulrich eine Erfolgsgeschichte sind, ist längst bekannt, denn 55 Jahre Ferienlager sprechen für sich. Jahr für Jahr wird Kindern wie Betreuern eine unvergessliche Zeit voller Abenteuer, Freundschaften und Gemeinschaft ermöglicht.

Barbara Roghmanns aus dem Vorstandsteam berichtet: „Manchmal werden wir gefragt, warum wir nicht noch mehr Lager anbieten, da die Wartelisten so voll sind. Der Grund dafür ist einfach: Wir benötigen schon bei unseren vier Lagern dringend mehr Ehrenamtliche, die sich sowohl in den Küchen als auch als Betreuende engagieren.

Ferienlager sind ein Gruppenerlebnis. In diesem Zusammenhang stehen wir vor der Herausforderung eines steigenden Bedarfs an individueller Betreuung für manche Kinder.“

So gebe es immer mehr Kinder, die individuelle Unterstützung benötigten, sei es aufgrund von besonderen Bedürfnissen oder einfach, um sich in der Gruppe wohlzufühlen. Dies erfordere zusätzliche Betreuer, die sich engagiert und einfühlsam um die Kinder kümmern können. Auch hier sei man auf Ehrenamtler angewiesen, so Roghmanns.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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