Belarus: Deutscher, der zum Tode verurteilt wurde, live im Fernsehen vorgeführt

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Belarus: Deutscher, der zum Tode verurteilt wurde, live im Fernsehen vorgeführt

In einem schockierenden Vorfall in Weißrussland wurde ein deutscher Staatsbürger, der zum Tode verurteilt wurde, live im Fernsehen vorgeführt. Die dramatischen Szenen, die am vergangenen Dienstagabend ausgestrahlt wurden, haben internationale Empörung hervorgerufen. Der 28-jährige Deutsche, dessen Identität noch nicht bekannt ist, wurde vor laufenden Kameras einem Fernsehpublikum präsentiert, während er zu seiner eigenen Exekution verurteilt wurde. Die Weißrussische Regierung hat bisher keine offizielle Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben. Die deutsche Regierung hat ihre Besorgnis über das Vorgehen in Weißrussland zum Ausdruck gebracht und fordert eine umfassende Aufklärung des Vorfalls.

Deutscher in Belarus zum Tode verurteilt: Bitte an Machthaber Lukaschenko um Gnade

Deutscher in Belarus zum Tode verurteilt: Bitte an Machthaber Lukaschenko um Gnade

Ein in Belarus zum Tode verurteilter Deutscher hat in einem vom staatlichen Fernsehen ausgestrahlten Video Machthaber Alexander Lukaschenko um Gnade gebeten. Die deutsche Regierung tue nichts für seine Rettung, sagte der Mann.

Er war den Behörden in Minsk zufolge unter anderem wegen Terrorismus im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes verurteilt worden. „Ich bekenne mich schuldig, definitiv“, sagte er. Teils waren die deutschen Aussagen klar zu hören zwischen der russischen Übersetzung.

Das autoritär geführte Belarus vollstreckt als letztes Land in Europa noch die Todesstrafe, und zwar durch Genickschuss. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte erklärt, dass der Fall bekannt sei. Der Mann werde konsularisch betreut. Die Todesstrafe sei eine grausame und unmenschliche Form der Bestrafung, die Deutschland unter allen Umständen ablehne, hieß es.

Zu einem von Minsk vorgelegten Verhandlungsangebot äußerte sich das Amt aber nicht. „Die Regierung sollte um mich kämpfen“ Nur die eigene Familie kämpfe noch um sein Leben, von offizieller Seite setze sich niemand für ihn ein, sagte der Mann in dem Video. „Noch lebe ich, noch hat man die Zeit zu verhandeln, noch ist es nicht zu spät“, flehte er.

Die Regierung sollte um mich kämpfen“. Der Verurteilte bat in dem offensichtlich von der belarussischen Führung lancierten Video unter Tränen darum, seine Tochter, seine Freundin und seinen Vater wiedersehen zu können. Immer wieder betonte er, dass er den größten Fehler seines Lebens gemacht habe. „Ich bereue jede einzelne Sekunde“, sagte er. „Ich kann nur von Glück reden, dass niemand getötet oder verletzt wurde. Gott sei Dank!

Die letzte Hoffnung des Verurteilten ist eine Begnadigung durch Machthaber Lukaschenko, der als letzter Diktator Europas gilt und auch schon Todesurteile gegen Ausländer vollstrecken ließ. „Ich kann nur hoffen, dass der Präsident dieses Landes, Herr Lukaschenko, mir verzeiht“, sagte er.

Geht es Minsk um einen Gefangenenaustausch? Der Mann war im Juni zum Tode verurteilt worden. Das Urteil wurde allerdings erst einen Monat später durch Bürgerrechtsorganisationen bekannt. Der Schuldspruch erging unter anderem auch wegen Söldnertums.

Das Außenministerium in Minsk hatte mitgeteilt, Berlin Vorschläge zur Lösung der Situation gemacht zu haben. Details dazu gab es nicht. Spekuliert wurde, dass das mit Russland verbündete Belarus es auf einen Gefangenenaustausch abgesehen haben könnte. So ist Kremlchef Wladimir Putin an der Rückholung eines Russen interessiert, der in Deutschland wegen eines Mordes im Berliner Kleinen Tiergarten im Auftrag russischer Behörden verurteilt wurde.

Mehrere Menschenrechtsorganisationen hatten die Behörden in Belarus aufgerufen, die Hinrichtung zu stoppen. Das Todesurteil sei besonders alarmierend, weil es vor belarussischen Gerichten zahlreiche und systematische Verstöße gegen das Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren und einen fairen Prozess gebe, teilte die Organisation Libereco Anfang der Woche mit.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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