Bayern 04 Leverkusen verrechnet Sieg in Jena als Warnschuss
Die Bayer 04 Leverkusen hat in der letzten Bundesliga-Partie gegen den FC Carl Zeiss Jena einen wichtigen Sieg errungen. Mit diesem Erfolg konnte die Werkself ihre Führung in der Tabelle ausbauen und sich somit als ernstzunehmender Titelanwärter präsentieren. Der 2:0-Erfolg in Jena war jedoch nicht nur ein weiterer Schritt in Richtung Meisterschaft, sondern auch ein Warnschuss an die Konkurrenz. Die Leverkusener haben gezeigt, dass sie auch in schwierigen Auswärtsspielen punkten können und sich somit als Serienmeister etablieren.
Leerer Kraftakt: Bayern Leverkusen verrechnet Sieg in Jena als Warnschuss
Die Double-Gewinner aus Leverkusen haben im dritten Pflichtspiel der neuen Saison den dritten Sieg gelandet. Doch die Stimmung unterm Bayer-Kreuz ist nach dem mühsamen 1:0 (0:0) beim Viertligisten FC Carl Zeiss Jena unter der Woche eher durchwachsen.
Die Resultate stimmen, doch überzeugt hat die Mannschaft bislang nur in Phasen – und in Jena nicht mal das. „Ich glaube, man hat gesehen, dass keiner von uns ans Maximum oder in die Nähe davon gekommen ist. Wir müssen schon ehrlich mit uns sein, dass das nicht genug ist“, übte Mittelfeldspieler Robert Andrich deutliche Kritik.
Leverkusen benötigte das erste Kopfballtor von Jonas Hofmann in dessen Karriere als Profi, um die Pflichtaufgabe zu erfüllen. Das allein verdeutlicht, wie schwer sich das Team von Trainer Xabi Alonso tat. Von den sieben neuen Spielern, die der Spanier im Vergleich zum 3:2 beim Bundesliga-Start in Mönchengladbach in die erste Elf befördert hatte, sammelte lediglich Jeanuel Belocian Pluspunkte.
Schwacher Auftritt: Werkself erfüllt Pflichtaufgabe in Jena, aber ohne Überzeugung
„Es fehlt irgendwo noch ein bisschen was“, monierte Andrich. „Das war unser schwächster Auftritt von den Spielen bis jetzt, weil wir nicht das gemacht haben, was uns immer stark gemacht hat. Mit viel zu vielen einfachen Fehlern haben wir die Kulisse ins Kochen gebracht.“
Zehn ordentliche Minuten würden nicht reichen, betonte der deutsche Nationalspieler. „Wenn man ehrlich ist, hatten wir gar nicht so viele klare Chancen, außer dem Tor vielleicht eine oder zwei. Da hatte Jena auf jeden Fall mehr und das darf uns nicht passieren. Das muss besser werden.“
Hofmann, dem abgesehen von seinem spielentscheidenden Treffer kaum etwas gelang, schlug in dieselbe Kerbe wie sein Teamkollege und bemängelte fehlende Intensität und Souveränität. „Am Ende hatten wir auch noch Glück“, sagte der 32-Jährige mit Blick auf eine Großchance der Jenenser in der Nachspielzeit.
Coach Alonso zeigte sich in seinen Aussagen nach Schlusspfiff vergleichsweise gnädig, dürfte angesichts der gezeigten Leistung intern aber doch deutlich klarere Worte an sein Team gerichtet haben. „Das war ein Warnschuss und schärft absolut die Sinne für das Topspiel“, sagte Hofmann trotz des Weiterkommens.
Gesprächsbedarf vor dem ersten Liga-Heimspiel sehen sowohl Hofmann als auch Andrich. Letzterer legte den Finger in die Wunde. „Das Wichtigste war, dass wir das Spiel in Jena seriös angehen. Das haben wir nicht gemacht und deswegen können wir froh sein, dass wir gerade so eben die nächste Runde erreicht haben und das müssen wir ansprechen.“
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