Bayer 04 Leverkusen: Was sagt Simon Rolfes zum Unfall von Victor Boniface?
In der vergangenen Woche ereignete sich ein schwerer Unfall im Training des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Der angolanische Stürmer Victor Boniface stürzte während eines Trainingslagers in Österreich und zog sich schwere Verletzungen zu. Die Fußballwelt hält den Atem an und wartet auf Neuigkeiten über den Gesundheitszustand des Spielers. Nun äußert sich Simon Rolfes, Sportdirektor des Vereins, zum Vorfall und gibt Einblicke in die Zukunft von Victor Boniface. Die Fans sind gespannt auf die Aussagen des Funktionärs und hoffen auf eine baldige Genesung des Spielers.
Bayer Leverkusen: Rolfes über Unfall von Victor Boniface: 'Schwierige Situation' für den Stürmer
Die Nachricht vom schweren Autounfall des Leverkusener Stürmers Victor Boniface erwischte auch Simon Rolfes kalt. Wenige Stunden vor dem Abflug nach Frankreich zum Champions-League-Spiel an diesem Mittwoch (18.45 Uhr) in Guingamp gegen Stade Brest bezog der Sportgeschäftsführer des Werksklubs erstmals Stellung.
„Das ist immer eine schwierige Situation“, sagte der 42-Jährige mit Blick auf die Schocknachricht. Auch er sei erst einmal erleichtert gewesen, dass weder Boniface, noch dem Fahrer oder Dritten Schlimmeres passiert sei. „Das ist in dem Fall immer das Wichtigste. Aber klar, solche Situationen sind ja immer schwierig und wünscht man sich nie.“
Der Unfall
Boniface hatte sich am Sonntagmorgen mit einem Freund auf den Weg zum Frankfurter Flughafen gemacht, um Freunde abzuholen. Aufgrund von Übermüdung war der 28-jährige Fahrer des Mercedes, in dem der Leverkusener Profi als Beifahrer saß, von der Spur abgekommen und mit einem Lkw kollidiert. Dabei überschlug sich das Auto. Boniface verletzte sich dabei mit viel Glück nur leicht an der Hand und kam mit einem Schock davon. Es entstand laut Polizei ein Sachschaden von 200.000 Euro.
Die Reaktion des Clubs
Boniface selbst hatte den Unfall und seine Verletzungen via Instagram öffentlich gemacht. Noch am selben Tag gab der Werksklub Entwarnung: Dem nigerianischen Angreifer gehe es soweit gut. Bereits am Montag war Bayers Siegtorschütze vom Wochenende zurück in Leverkusen zur Behandlung. Rolfes habe bereits mit ihm gesprochen. „Das ist natürlich eine Situation, die nicht einfach ist und die man erst einmal verdauen muss. Aber wir sind alle sehr glücklich, dass ihm nicht wirklich etwas passiert ist“, betonte er.
Ob Boniface die Reise in die Bretagne mitmachen werde, konnte Rolfes am Vormittag noch nicht sagen. „Das ist im Moment noch offen“, betonte er und ergänzte: „Das war natürlich kein kleiner Unfall. Deswegen müssen wir schon immer mit Vorsicht auch ein bisschen bewerten, jeden Tag, wie es ihm geht. Zum Glück ist es nicht schwerwiegend ausgegangen.“ Bayer stehe im engen Austausch mit dem 23-Jährigen, „auch um zu sehen, wie jemand das verarbeitet. Wir werden ihn da eng begleiten und schauen, wo wir helfen können – vor allem, wenn diese Phase einsetzt, dass der erste Schock nachlässt.“
Das Champions-League-Spiel
Beim Abschlusstraining am Dienstag in Leverkusen war Boniface nicht dabei. Ob mit oder ohne den Mittelstürmer will die Werkself ihren guten Start in die Champions League mit Siegen in Rotterdam und gegen die AC Mailand nun vergolden. Einfach werde das aber nicht, warnt der Sportgeschäftsführer der Rheinländer. „Brest ist ein guter Gegner, sonst hätten sie nicht schon sechs Punkte und hätten sich auch letztes Jahr nicht für die Champions League qualifiziert“, sagte er. „In Nordfrankreich herrscht ein rauères Klima und das zeichnet diese Jungs auch ein bisschen aus. Sie sind widerstandsfähig und es ist unangenehm, gegen sie zu spielen. Mit dieser Art versuchen sie, zu ihrem Erfolg zu kommen und darauf müssen wir eingestellt sein.“
Wenn Bayer aber mit derselben Energie wie gegen die Eintracht an die Sache heranginge und Dominanz ins Spiel bekomme, spreche nichts gegen einen weiteren Erfolg auf internationaler Bühne.
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