Bauunternehmen werden aufgefordert, Angebote für Langenfelder Flüchtlingsunterkunft abzugeben

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Bauunternehmen werden aufgefordert, Angebote für Langenfelder Flüchtlingsunterkunft abzugeben

Die Stadt Langenfeld hat offiziell den Aufruf an alle interessierten Bauunternehmen gerichtet, sich am Vergabeverfahren für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft zu beteiligen. Die neue Einrichtung soll den Bedarf an Unterkünften für Flüchtlinge in der Region decken und einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen leisten. Die Stadtverwaltung erwartet von den Bewerbern realistische und wirtschaftliche Angebote, die alle notwendigen Voraussetzungen für den Bau und den Betrieb der Einrichtung erfüllen. Die Frist für die Einreichung der Angebote läuft bis zum 15. März 2023.

Stadt Langenfeld ruft Bauunternehmen zum Angebot für neue Flüchtlingsunterkunft

Stadt Langenfeld ruft Bauunternehmen zum Angebot für neue Flüchtlingsunterkunft

In den Langenfelder Unterkünften leben derzeit 809 Flüchtlinge, darunter 130 Flüchtlinge aus der Ukraine. Das sind etwas mehr Menschen als im Vormonat. 222 Personen befinden sich im laufenden Verfahren, 119 Personen haben einen Duldungsstatus, weitere 468 haben eine Anerkennung, wie Christian Benzrath, Referatsleiter Recht und Ordnung, im zuständigen Sozialausschuss mitteilte.

Derzeit würden der Stadt Langenfeld fast ausschließlich bereits anerkannter Flüchtlinge zugewiesen. Im August konnten acht Personen in drei Wohnungen vermittelt werden. Zum Thema Bezahlkarte führte Benzrath aus, dass der Gesetzesentwurf der Landesregierung zur Einführung der Bezahlkarte noch recht vage sei. Generell hätten 14 Bundesländer sich an Ausschreibungen zur Einführung der Bezahlkarte beteiligt, der Zeitplan sehe die entsprechenden Zuschläge für das dritte Quartal 2024 vor.

Das Objekt Bahnhofstraße sei voraussichtlich Ende November bezugsfertig, sagte Benzrath. Die Lieferung der brandschutzrechtlich erforderlichen Metalltreppen habe sich verzögert und ein anderes Gewerk sei ebenfalls nicht gemäß Bauplan abgearbeitet worden.

Auf der Suche nach einem geeigneten Totalunternehmer für den Bau der Flüchtlingsunterkunft Haus-Gravener-Straße hat die Stadt nun drei Unternehmer aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Ende November würden diese dann im Rahmen der Submission öffentlich geöffnet und verlesen. Im Anschluss werden die Angebotsunterlagen ausgewertet, sodass frühestens Mitte Dezember der Zuschlag erfolgen könne.

Voraussetzung dafür sei allerdings, so Benzrath, dass die Angebote im bislang gesteckten Kostenrahmen bleiben. Wenn nicht, müsse erneut der Rat hinzugezogen werden. Wenn alles optimal laufe, so Benzrath, könnte schon im Januar 2025 mit den vorbereitenden Baumaßnahmen begonnen werden. Das Gebäude in Modulbauweise könnte dann im November 2025 fertig sein und im Dezember 2025 bezogen werden.

Um die Behelfsunterkunft auf dem „ara-Gelände“ fristgerecht an die SEG zurückgeben zu können, müsse eine Zwischenlösung für die Zeit von Juni bis Dezember 2025 gefunden werden. Aktuell sei diese aber so gering belegt, dass man die Personen auch in anderen Unterkünften unterbringen könne. Hier komme es jetzt maßgeblich auf die Entwicklungen im Gaza-Streifen, Libanon und in der Ukraine an.

Ein Nachbar habe sich bezüglich des Bauvorhabens an den Petitionsausschuss des Landtages gewandt, der nun über den Kreis Mettmann die Untere Bauaufsicht zur Stellungnahme aufgefordert habe, berichtete Benzrath. Die Verwaltung gehe aber davon aus, die Bedenken entkräften und die rechtlichen Ansichten widerlegen zu können.

Udo Schmid

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