Ausstellung zu nachhaltigem Konsum in Zentralbibliothek Mönchengladbach

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Ausstellung zu nachhaltigem Konsum in Zentralbibliothek Mönchengladbach

Die Zentralbibliothek Mönchengladbach öffnet ihre Türen für eine neue Ausstellung, die sich dem wichtigen Thema des nachhaltigen Konsums widmet. Vom 1. März bis 31. Mai 2023 wird die Ausstellung interessierten Besuchern die Chance bieten, sich über die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens auf die Umwelt zu informieren und nachhaltige Alternativen zu entdecken. Nachhaltiger Konsum ist ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft und die Ausstellung möchte dazu beitragen, das Bewusstsein für diese Thematik zu stärken. Besucher können sich auf eine Vielzahl an interaktiven Stationen, Informationen und Mitmach-Aktionen freuen, die sie auf ihrem Weg zu einem mehr nachhaltigen Lebensstil unterstützen.

Nachhaltiger Konsum: Ausstellung in Mönchengladbach zeigt Wege zum Umweltschutz

Nachhaltiger Konsum: Ausstellung in Mönchengladbach zeigt Wege zum Umweltschutz

Maria (42) ist eine sehr modebewusste Frau, deren Kleiderschrank ob der vielen Trends der vergangenen Jahre beinahe platzt. Die Neusserin hat das Problem erkannt und erklärt jetzt auf einer Schautafel in einer Wanderausstellung in der Zentralbibliothek, wie Mode auch kreativ und vor allem nachhaltig sein kann – indem man sie neu gestaltet und umnutzt, sie auf Kleidertauschpartys mit anderen tauscht oder gebraucht verkauft. Auch „Vintage“, also alte Kleidung, ist schließlich ein Trend.

Irmgard (78) aus Aachen erklärt, wie man sich regional und saisonal ernährt. Deniz (37) aus Steinfeld zeigt, wie er es schafft, das Auto öfter mal stehen zu lassen. Max (25) aus Grevenbroich erklärt, wie er zu Hause Energie einspart und Möbel neu aufarbeitet. Und Meike (22) aus Bergheim führt durch die Ausstellung, die den Besuchern nachhaltigen Konsum nahebringen soll.

Seit Donnerstag ist diese in der Zentralbibliothek zu sehen, zur Eröffnung kamen NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) und der parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jan-Niclas Gesenhues (Grüne).

Die Ausstellung „Konsum im Wandel: Machen wir’s nachhaltig!“ wurde vom bundes- und landesgeförderten Projekt „MehrWertRevier“ der Verbraucherzentrale entwickelt. Es bietet Hilfestellung bei individuellen Konsumentscheidungen und unterstützt bürgerschaftliche Initiativen wie Reparatur-Cafés oder Gemeinschaftsgärten.

Die Ausstellung ist entgegen der ursprünglichen Planung bis einschließlich 8. September (nicht bis 16. September) in der Zentralbibliothek in Mönchengladbach zu sehen und wird dann weiterreisen – bis Ende 2025 an etwa 20 Orte im Rheinischen Revier. Vom 9. Oktober bis einschließlich 3. November ist sie nochmals in der Stadtteilbibliothek in Rheydt zu sehen. Für Schulklassen und interessierte Gruppen gibt es ein Begleitprogramm.

Informationen unter: www.mehrwertrevier.nrw

Land und Bund fördern das Projekt „MehrWertRevier“, in dem die Ausstellung entstanden ist, und das den Verbrauchern unter anderem Ressourcenschonung und Ernährung nahe bringen soll. In der Ausstellung können die Besucher daher erleben, wie man es schafft, weniger Lebensmittel wegzuwerfen, was es bringt, gebrauchte Kleidung zu kaufen, wie man zu Hause Strom, Wasser und Heizenergie spart und mehr.

Die fünf Figuren, die das den Besuchern an interaktiven Schautafeln erklären, sind fiktiv. Ihre Ideen und Anregungen sind es aber nicht.

Minister Krischer sagte angesichts des Strukturwandels, also der Abkehr von der Braunkohleförderung: „Wir müssen Veränderung leben und den Menschen Perspektiven bieten“, so der Minister, der auch für Verbraucherschutz zuständig ist. „Alles, was wir tun und wie wir wirtschaften, hat einen Impact, also Auswirkungen. Damit müssen wir uns alle beschäftigen“, sagte Krischer.

Staatssekretär Gesenhues betonte: „Strukturwandel kann positiv besetzt sein, wenn man ihn gut macht. Wir haben unglaublich viele Möglichkeiten, unsere Region zukunftsfähig und noch besser aufzustellen als vorher.“

Oberbürgermeister Felix Heinrichs sagte zur Eröffnung: „Wir stehen mitten im Strukturwandel vor der Herausforderung, dass sich noch viel mehr als der Energieverbrauch ändern muss. Deshalb müssen wir den Fokus auf den individuellen Verbrauch richten. Das ist kein Strukturwandel von Regierungen oder Parlamenten.“

Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, machte deutlich: „Wenn wir es hinkriegen wollen, dass die Region für eine sehr weite Zukunft gut aufgestellt ist, dann geht das nur, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten ändern.“ Das gehe aber nur, wenn der nachhaltige Weg auch der einfachere sei, sprich: Wenn das regionale Gemüse ganz konkrete Vorzüge hat gegenüber dem Import aus Südamerika. Da müsse der Verbraucher „dann auch mitmachen“.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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