Ausstellung: Pools an der Niers - Eine Videoperformace zum Kohlebau in Viersen

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Ausstellung: Pools an der Niers - Eine Videoperformance zum Kohlebau in Viersen

Die Stadt Viersen präsentiert eine neue Ausstellung, die die Geschichte des Kohlebaus in der Region aufgreift. Unter dem Titel Pools an der Niers wird eine Videoperformance gezeigt, die die Besucher auf eine Reise durch die Zeit nimmt. Die Ausstellung konzentriert sich auf die Entwicklung des Kohleabbaus in Viersen und die Auswirkungen auf die Region. Durch die Kombination von Archivmaterial, Interviews und Videosequenzen wird die Geschichte des Kohlebaus lebendig und interaktiv präsentiert. Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart der Region und lädt die Besucher ein, die Geschichte des Kohlebaus zu entdecken.

Videoperformance in Burg Uda: Marlene Helling thematisiert den Kohleabbau an der Niers

Im September wird die Burg Uda nahe der Niers Schauplatz einer besonderen Videoperformance. Die Bochumer Künstlerin Marlene Helling befasst sich in ihrem Werk mit den Auswirkungen von menschlichen Eingriffen durch den weltweiten Rohstoffabbau und den Tourismus.

Basierend auf einer bestehenden Arbeit erarbeitete sie die Präsentation „Pools an der Niers“, in der das Abbaugebiet Garzweiler II und die Folgen für die Niers thematisiert werden. Das Wasser der Niers fließt unaufhörlich – alles andere ist auch schwer vorstellbar. Nicht nur aus ökologischen Gründen, ist die Niers doch ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Für die Menschen bietet die Niers und ihre Umgebung reizvolle Freizeit- und Entspannungsmöglichkeiten: Dass man auf ihr paddeln, an ihr entlang spazieren und Radfahren kann, sind wichtige Aspekte des Naherholungsgebietes.

Pools an der Niers: Eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Folgen des Braunkohleabbaus

Pools an der Niers: Eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Folgen des Braunkohleabbaus

Die Künstlerin Marlene Helling hat die bestehende Arbeit mit neuen lokalen Aspekten ergänzt. Sie verbrachte Zeit an der Niers, badete im Fluss, beobachtete die Kanufahrer und Fahrerinnen, machte sich ein Bild vom Freizeittreiben ebenso wie vom Klärwerk – alles hielt sie mit Videoaufnahmen fest. Diese fanden Einlass in die bestehende Arbeit.

Während das Video läuft, agiert Helling auf der Bühne, spricht so etwas wie einen Reisereport ihres Ausflugs an die Niers, vollführt wiederkehrende Bewegungen, die auch in den Videos zu sehen sind. „Pools an der Niers“ zeigt, so Helling, wie der Mensch die Natur zur Ware macht.

Die Performance fordert die Zuschauerinnen und Zuschauer auf, sich mit den Folgen des Braunkohleabbaus auseinanderzusetzen. „Auch wenn das ein ernstes Thema ist, arbeite ich mit Humor und Ironie“, sagt Helling.

Burg Uda wird Schauplatz für Videoperformance: Marlene Helling ermittelt die Auswirkungen des Kohleabbaus an der Niers

Burg Uda wird Schauplatz für Videoperformance: Marlene Helling ermittelt die Auswirkungen des Kohleabbaus an der Niers

Zwei Vorstellungen der Videoperformance „Pools an der Niers“ finden an der Burg Uda in Grefrath-Oedt statt: am Montag, 2. September, sowie am Dienstag, 3. September, jeweils um 21 Uhr. Der Einlass beginnt um 20 Uhr.

Tickets gibt es im Vorverkauf unter [email protected] oder bei La Cucina, Süchteln, in der Buchhandlung Kaisereck, Viersen und im Dülkener Büchereck.

ExpertenDas öffentliche Gespräch „Unsere Niers – heute und morgen?“ mit Experten in der Königsburg Süchteln am Mittwoch, 4. September, 20 Uhr, ist kostenfrei.

Die Kuratorin künstlerischer Projekte, Louisa Kistemaker, ist in Süchteln aufgewachsen. Sie interessiert die Frage: „Wie geht man mit Allgemeingütern wie Luft, Wasser, Wäldern um?“

Die Lösung soll in einer Wassertransportleitung vom Rhein über Umwege in die Niers liegen. Davon las die Kuratorin künstlerischer Projekte, Louisa Kistemaker.

Die Performance besteht aus drei Videos, die auf eine neun Meter breite und 170 Zentimeter große Fläche am Unterstand der Burg Uda projiziert wird. Das Publikum nimmt unter einem Pavillon Platz. Parallel zum Video performt Marlene Helling auf einer Bühne.

Die Videoperformance „Pools“ war die Abschlussarbeit der Künstlerin an der Ruhr-Universität Bochum. Damals ging es um drei Abbaugebiete und die Folgen: den Hambacher Tagebau, das Tote Meer und die Lausitzer Braunkohlereviere – alle drei sowohl Abbaugebiete wie touristische Hotspots.

Udo Müller

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