Auflösung des Prozesses um die sogenannte ‚Mutter aller Hochzeitskorsos‘ in Düsseldorf: Zeugenverhör platzt aus - keine Aussagen möglich
In einer überraschenden Wendung hat sich der Prozess um die sogenannte ‚Mutter aller Hochzeitskorsos‘ in Düsseldorf aufgelöst. Der Grund dafür ist das Platzen des Zeugenverhörs, das am heutigen Tag stattfinden sollte. Durch diesen unerwarteten Rückschlag konnten keine Aussagen von den Zeugen erwartet werden. Der Fall, der in der Öffentlichkeit großes Interesse geweckt hat, wird nun möglicherweise nicht weiter verfolgt werden. Die Gründe für das Scheitern des Zeugenverhörs sind noch nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass es zu Verfahrensfehlern gekommen ist.
Prozess um Mutter aller Hochzeitskorsos in Düsseldorf abgebrochen: Zeugenverhör platzt aus
Der Strafprozess um die Mutter aller Hochzeitskorsos ist nach kurzer Zeit abgebrochen und vertagt worden. Grund dafür waren die Ausbleibungen eines Angeklagten und der meisten Zeugen.
Der Amtsrichter Stefan Ortmann sah sich nach einem Rechtsgespräch mit den sieben Verteidigern gezwungen, den Prozess zu vertagen und einen neuen Termin für das kommende Jahr anzusetzen. Zuvor hatte der Staatsanwalt die Einstellung des Verfahrens abgelehnt.
Hintergrund: Hochzeitskorso auf der Autobahn A3
Im März 2019 blockierten Teilnehmer einer Hochzeitsgesellschaft die Autobahn 3 bei Ratingen auf allen Fahrbahnen in Richtung Köln vollständig. Unter ihnen war auch der damalige Bräutigam. Die Staatsanwaltschaft wirft den 30 bis 41 Jahre alten Männern gemeinschaftliche Nötigung vor.
Die Angeklagten sollen mit mehreren Sportwagen und anderen Autos alle Fahrbahnen samt Seitenstreifen blockiert und so den nachfolgenden Verkehr ausgebremst haben. Ein Wagen soll quer zur Fahrbahn gestellt worden sein, ein anderer soll sich vor dem Brautfahrzeug auf der Autobahn im Kreis gedreht und eine runde Bremsspur (Donut) in den Asphalt gebrannt haben.
Ein weiterer Angeklagter wird zudem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz angeklagt, nachdem er mit einer Pistole in die Luft geschossen haben soll.
Prozess wird vertagt
Der Prozess war bereits mehrfach verschoben worden. Am Freitag soll der Angeklagte, der auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz angeklagt ist, nicht im Gerichtssaal erschienen sein. Sein Anwalt sagte auf Nachfrage, er wisse nicht, wo sich sein Mandant aufhalte.
Ob das Fehlen des Angeklagten mit dessen Vorstrafenregister zu tun haben könnte, ließ sich zunächst nicht klären. Zur Verlesung der Anklage kam es nicht.
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