Archäologen Freuen sich über Entdeckung einer bisher unbekannten Mauer in archäologischer Ausgrabung

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Archäologen Freuen sich über Entdeckung einer bisher unbekannten Mauer in archäologischer Ausgrabung

In der archäologischen Ausgrabung eines historischen Stätte hat ein Team von Forschern eine bisher unbekannte Mauer entdeckt. Diese sensationelle Entdeckung sorgt für große Aufregung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, da sie neue Einblicke in die Geschichte des Ortes verspricht. Die Archäologen sind überzeugt, dass die Mauer ein wichtiger Teil der Geschichte des Ortes ist und ihnen helfen wird, die Vorgeschichte besser zu verstehen. Die weitere Untersuchung der Mauer ist bereits im Gange, um mehr über ihre Herstellung und Zweck zu erfahren.

Archäologen freuen sich über Entdeckung einer bisher unbekannten Mauer in archäologischer Ausgrabung

In einer großen Grube graben acht Studierende der Archäologie. Es wird geschaufelt, gekrazt, gezeichnet und gemessen. Mit Spitzhacke, Schaufel, kleiner Kelle und Handfeger legen sie eine Mauer aus Grauwacke frei. Grauwacke ist für die jungen Frauen und Männer der Gruppe eine kleine Sensation. „Dass wir hier Grauwacke gefunden haben, ist ungewöhnlich für Xanten. Denn dieses Material musste von anderen Orten hergebracht werden“, sagt Jakob Kottenbrügge, der diese Grube Drei der Ausgrabung betreut.

Die Kooperation der beiden Universitäten mit dem Freilichtmuseum ermöglicht den angehenden Archäologinnen und Archäologen aus der Grenzregion, jährlich vier Wochen auf dem Areal eines römischen Wohnviertels der Colonia Ulpia Traiana (CUT) praktische Grabungserfahrungen zu sammeln und so das Grabungshandwerk kennenlernen. Seit 2023 graben Studierende der Universität zu Köln und der Radboud Universität Nimwegen an der Insula 29 am Rande der römischen Stadt.

Die Bedeutung der Kooperation für die Forschung und Lehre

Die Bedeutung der Kooperation für die Forschung und Lehre

„Die Studierenden graben bei uns, weil der Archäologische Park für zwei Bodendenkmäler zuständig ist, die CUT und den römischen Hafen“, sagt Armin Becker, Leiter der Bodendenkmalpflege des APX. „Von der Kooperation mit den beiden Universitäten können wir auch als APX nur profitieren.“

Professor Eckhard Dechler-Erb von der Uni Köln und sein Kollege Professor Stephan Mols aus Nimwegen bestätigen den Wert dieser Zusammenarbeit für die Studierenden. „Von den Ergebnissen dieser Grabung können die angehenden Archäologen nur lernen. Diese Kooperation ist im Sinne der Forschung und der Lehre. Dafür ist Xanten bestens geeignet“, sagt der Kölner Professor.

Die Ausgrabung und ihre Überraschungen

Die Ausgrabung und ihre Überraschungen

„Wir graben hier schon seit 2023“, sagt Merlin Faupel, der Grabungsleiter der Uni Köln. Auf einem Plan, dem Georadar – eine wissenschaftliche Methode, den Boden mittels eines Messgerätes zu überprüfen – ist zu sehen, wo im Boden der Insula 29 etwas gewesen sein muss oder noch ist.

„Die Ausgrabung soll nun zeigen, wie die Bebauung ausgesehen hat. Gab es Werkstätten, Hinterhöfe und Nutzgärten? Und wie erfolgte die Abfallentsorgung in der römischen Stadt?“, sagt Faupel. „Trotz gut sichtbarer Siedlungsstrukturen auf den Radarbildern enthüllt die Grabung eine besondere Überraschung.“

Für Faupel ist dieser überraschende Fund auch ein Beleg dafür, dass trotz sehr gut entwickelter technischer Methoden wie dem des Georadars eine Grabung immer notwendig bleibt, um zu gesicherten Ergebnissen zu gelangen.

Jakob Kotenbrügge aus der Grube Drei zeigt auf das riesige Mauerareal aus Grauwacke, das die Gruppe freilegt. Welche Funktion das Gebäude hatte, ob es mehrere Bauphasen gab oder ob sich hinter der Mauer eine Nutzfläche befand, wollen die Studierenden noch herausfinden.

Auch die Struktur der Mauer wirft Fragen auf. Waren am Anfang die Steine aus Grauwacke sauber gesetzt, schließen sich in den laufenden Abschnitten an, die nicht mehr so sorgsam verbaut worden war. „Vielleicht gab es hier die Tür, das ist noch nicht klar. Wir werden es jetzt abplanen und im kommenden Jahr weitergraben, um dann zu Ergebnissen zu kommen“, sagt der Student.

Die Funde und ihre Bedeutung

Die Funde und ihre Bedeutung

Aleksandra Kruglova, Mitglied des Grabungsteams, zeigt Fundstücke aus der Grabung, zum Beispiel eine wertvolle Silbermünze. Foto: Jürgen Kappel

Sophie Freitag, verantwortlich für eine andere Grube, zeigt auf eine Fläche, auf der ein Ofen gestanden haben muss. „Es ist ein römischer Brotbackofen zur privaten Nutzung. Dieser Ofen war noch Osten geöffnet“, sagt sie und zeigt auf die Umrisse auf dem Ofen. „Ansonsten weist die Fläche verschiedene Strukturen auf. Orange für Ziegel und eindeutige Flächen, wo Holzkohle nachzuweisen ist.“

Eine angrenzende Abfallgrube bietet tiefe und spannende Einblicke in den römischen Alltag. „Da wir in römischer Zeit ja keine öffentliche Abfallentsorgung haben, wurden die Abfälle in einer angrenzenden Grube entsorgt“, sagt Faupel. Hier fanden sich nach Aussagen der Grabenden eine große Menge an Tierknochen, Koch-, Ess-, Trinkgeschirr, reich verziertes Glas, eine Haarnadel aus Bronze und zahlreiche Amphorenscherben, die zum Teil aus Gallien stammen und auf eine rege überregionale Handelsbeziehung schließen lassen.

„Schon jetzt zeigt sich, dass die Grube aus der Frühzeit der römischen Besiedlung stammt und im Zuge der Gründung einplaniert wurde. Wie dieser bemerkenswerte Fund genau in die Siedlungsabfolge passt, werden die Studierenden aus Köln und Nimwegen im nächsten Jahr herausfinden“, resümiert der Kölner Professor Dechler-Erb.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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