Anstieg der Pendlerzahlen in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt

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Anstieg der Pendlerzahlen in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt

Die Pendlerzahlen in Nordrhein-Westfalen zeigen weiterhin eine aufsteigende Tendenz. Laut aktuellen Zahlen des Verkehrsministeriums ist die Zahl der Menschen, die täglich zwischen ihrer Wohnung und ihrem Arbeitsplatz pendeln, im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen. Dieser Anstieg wirkt sich auch auf die Verkehrssituation in der Region aus, da die Straßen und öffentlichen Verkehrsmittel stärker frequentiert werden. Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig, reichen jedoch von der Urbanisierung über die Zuwanderung bis hin zu den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. In den folgenden Abschnitten werden wir genauer auf die Hintergründe und Auswirkungen dieses Phänomens eingehen.

Pendlerzahlen in Nordrhein-Westfalen steigen weiter an: Mehr als 5 Millionen Menschen pendeln täglich zu ihrem Arbeitsplatz

Rund fünf Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr mit der Bahn oder mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz in einer anderen Stadt gependelt. Damit ist die Zahl gegenüber 2022 um etwa 1,7 Prozent gestiegen, wie IT.NRW als statistisches Landesamt in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch bekanntgab.

Düsseldorf und Köln führen die Liste an

Düsseldorf und Köln führen die Liste an

Deutlich über dem Schnitt liegt dabei die Landeshauptstadt: Düsseldorf. Sie verzeichnete bei den sogenannten Einpendlern (also jenen, die zum Arbeiten in die Stadt kommen) ein Plus von 3,2 Prozent. Köln kommt auf einen Zuwachs von 1,7 Prozent, Essen auf 1,5 Prozent. Alle drei Städte gehören mit ihren absoluten Einpendlerzahlen zu den Top Ten in Deutschland.

Nach Köln kamen täglich rund 362.000 Menschen zum Arbeiten, in Düsseldorf waren es rund 335.000. Davon legt die Hälfte nicht mehr als 26 Kilometer zurück, entweder mit der Bahn oder mit dem Pkw.

Ein- und Auspendlerquoten

Auffällig bei solchen Untersuchungen sind die Ein- und Auspendlerquoten. Die erste Kennziffer bezeichnet das Verhältnis von Beschäftigten an einem Ort, die von außerhalb kommen, zur Gesamtzahl aller Beschäftigten. Bei den Auspendlerquote wird die Zahl derer, die von ihrem Wohnort aus in eine andere Stadt pendeln, ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Einwohner gesetzt.

Veranschaulicht am Beispiel der Gemeinde Rheurdt mit ihrer Auspendlerquote von 86,2 Prozent – der höchsten in Nordrhein-Westfalen – heißt das: Von 100 Beschäftigten aus Rheurdt arbeiten rund 86 in einer anderen Kommune. Bei den Einpendelquoten belegt Holzwickede (83,3 Prozent) den Spitzenplatz im Lande. Fünf von sechs Arbeitnehmern kommen also nicht aus der Stadt selbst.

Pendlersaldo

Unter den zehn größten Städten in Nordrhein-Westfalen verzeichnet die Hälfte einen negativen Pendlersaldo, das heißt: Es fahren mehr Menschen zum Arbeiten aus der Stadt raus als in die Stadt rein. Am stärksten ist die Differenz in Solingen (fast 13.000.).

Nordrhein-Westfalen liegt beim Anstieg der Pendlerzahlen übrigens über dem bundesweiten Durchschnitt. Über alle Bundesländer hinweg stieg die Zahl im vergangenen Jahr um etwa ein Prozent auf rund 24,4 Millionen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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