Anlässlich des Jahrestages des Hochwassers trifft sich die Gemeinde in Burg zusammen

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Anlässlich des Jahrestages des Hochwassers trifft sich die Gemeinde in Burg zusammen

Am Jahrestag des verheerenden Hochwassers, das vor einem Jahr die Stadt Burg heimsuchte, kommt die Gemeinde zusammen, um an die Ereignisse jenes Tages zu erinnern. Die Jahrestagsfeier bietet den Betroffenen und den Helfern die Gelegenheit, ihre Erfahrungen und Erinnerungen an das Hochwasser zu teilen und gemeinsam an die Zukunft zu denken. Die Veranstaltung wird von der Stadtverwaltung organisiert und findet am Samstag in der Innenstadt statt. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, teilzunehmen und gemeinsam an diesem wichtigen Gedenktag teilzunehmen.

Anlässlich des Jahrestages des Hochwassers trifft sich die Gemeinde in Burg zusammen:

Die Wupper fließt am Sonntag leise durch den Ort. Die Sonne scheint, ein leichter Wind weht und schickt große weiße Wolken an den Himmel über Unterburg. Auf der Wiese hinter der Kirche stehen an diesem Vormittag viele Bänke und Stühle.

Gemeinde trifft sich zum Gedenken: Anlässlich des Jahrestages des Hochwassers

Gemeinde trifft sich zum Gedenken: Anlässlich des Jahrestages des Hochwassers

Weit über 100 Besucher haben auf Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen Platz genommen – genau dort, wo vor drei Jahren schulterhoch das schlammige Wasser der Wupper stand. Das Wasser fließt inzwischen wieder leise und idyllisch an der Gemeindewiese vorbei.

„Aber an einem Tag wie heute kommen die Erinnerungen sofort zurück“, sagt Irene Sigismund aus Unterburg und erzählt von der Nacht, in der plötzlich das Wasser kam und den kleinen Ort für einen Moment in Schockstarre versetzte.

Flutgedenken an der Wupper: Über 100 Besucher erinnern sich an das Hochwasser

Flutgedenken an der Wupper: Über 100 Besucher erinnern sich an das Hochwasser

Nach der Flut kommen die Handwerker in die Kirche Unterburg. Drei Jahre später ist die Schockstarre längst der Hoffnung und der Dankbarkeit gewichen. „Denn dieses Gefühl kommt heute auch wieder: Die unendliche Dankbarkeit für die Hilfe, die wir mitten in unserer eigenen Verzweiflung in den Tagen und Wochen nach dem Hochwasser erlebt haben“, sagt Irene Sigismund und blickt über die volle Wiese in Unterburg.

Neben ihr sitzt Marc Enzmann, der ebenfalls hart vom Hochwasser getroffen wurde. Regina Brabender feiert mit – natürlich, denn sie hat nach dem Hochwasser den Weg in den kleinen Kreis der Ehrenamtlichen gefunden, der neue Ideen für die Burger Kirche erarbeitete.

Kirche in Unterburg: Sanierung läuft, Gedenken und Hoffnung prägen den Tag

Kirche in Unterburg: Sanierung läuft, Gedenken und Hoffnung prägen den Tag

Die Sanierung der Kirche Unterburg hat begonnen. Fördergelder aus den Töpfen der Fluthilfe sind zugesagt, die Gerd Kaimer-Bürgerstiftung aus Solingen hat 120.000 Euro versprochen. Jüngst konnten die Sanierungsarbeiten beginnen.

„Schauen Sie heute durch die offenen Türen in die Kirche“, lädt Pfarrer Manfred Jetter die Besucher ein, „wir können schon sehen, was diese Kirche für ein besonderes Schätzchen wird.“

Die freiwilligen Helfer aus Halle haben einen großen Anteil an der Sanierung. Jörg Mündkemüller erhielt einen großen Applaus: Er hat stellvertretend für die Teilnehmer der Baufreizeit aus Halle auch die Mitwirkung im Gottesdienst zugesagt.

Die Wermelskirchener hatten die ausgestreckte Hand als erstes ergriffen: „Also dachten wir: Fahren wir halt mal nach Unterburg und machen die Kirche chic.“ Die Gemeinde staunte, wie entschieden die freiwilligen Helfer mit anpackten – beim Aufräumen beim ersten Besuch.

Zweimal kehrte die Gruppe in die Kirche zurück. Dabei legten sie auch den Holzboden, der zum Symbol für den Neuanfang wurde. Und die Haller brachten eine Spende von mehr als 3000 Euro für den Wiederaufbau mit.

Die Gemeinde hat inzwischen Freunde gefunden. Und dann wirft Jörg Mündkemüller einen Blick auf die Sanierungsarbeiten. Der provisorische Holzboden ist inzwischen wieder entfernt. „Das Holz wird in Hünger für den Bau eines Kanu-Unterstandes verwendet“, erzählt Regina Brabender.

„Vorsicht“, wirft Regina Brabender dann mit Blick auf die geplante Kanutour ein: „Die Wupper ist unberechenbar.“ Und sie muss es wissen.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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