Anklage: Russischer Soldat soll ukrainische Soldaten ermordet haben

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Anklage: Russischer Soldat soll ukrainische Soldaten ermordet haben

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen russischen Soldaten erhoben, der beschuldigt wird, während des Konflikts in der Ukraine mehrere ukrainische Soldaten ermordet zu haben. Laut den Vorwürfen soll der Soldat im Jahr 2015 in der Ost-Ukraine aktiv gewesen sein und mehrfach auf ukrainische Militärangehörige geschossen haben, wodurch mehrere Menschen umkamen. Der Fall hat große Aufmerksamkeit in der internationalen Gemeinschaft erregt und wird als ein wichtiger Schritt hin zu einer strafrechtlichen Aufarbeitung der Kriegsverbrechen in der Ukraine angesehen.

Russischer Soldat soll zwei ukrainische Soldaten ermordet haben

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat Mordanklage gegen einen 57-jährigen Russen erhoben, der im April dieses Jahres zwei ukrainische Soldaten in der Nähe eines Einkaufszentrums in Murnau ermordet haben soll.

Die beiden Opfer, 23 und 36 Jahre alt, waren nach Kriegsverletzungen in der Unfallklinik Murnau operiert worden. Der Angeklagte, der seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland lebt und mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, soll sich mit den Opfern über die Situation in der Ukraine gestritten haben.

Streit über die Ukraine

Streit über die Ukraine

Der Streit soll sich zu einem gewalttätigen Ausbruch entwickelt haben, nachdem der Angeklagte sich in seinem Nationalstolz verletzt gefühlt haben soll. Als Anhänger eines übersteigerten russischen Nationalismus befürwortet er uneingeschränkt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

Der Angeklagte soll sich durch den Streit in seinem Nationalstolz verletzt gefühlt haben und sich in seiner Feindseligkeit gegenüber den ukrainischen Soldaten bestätigt gesehen haben.

Das Verbrechen

Laut Generalstaatsanwaltschaft holte der 57-Jährige ein Messer aus seiner nahegelegenen Wohnung und stach seinem ersten Opfer gezielt in den Hals. Danach soll er auch auf den zweiten Mann eingestochen haben. Beide starben.

Mordmerkmale

Die Anklagebehörde geht von niedrigen Beweggründen als Mordmerkmal aus - und von Heimtücke. Die Männer sollen arglos und - nachdem sie mit dem Angeklagten zuvor Alkohol konsumiert hatten - sehr betrunken gewesen sein.

Weiteres Vorgehen

Das Landgericht München II muss nun entscheiden, ob es die Anklage gegen den Russen, der derzeit im Münchner Gefängnis Stadelheim in Untersuchungshaft sitzt, zulässt und das Hauptverfahren eröffnet.

Der Tod der beiden Soldaten hatte im Frühjahr Entsetzen ausgelöst. Bei einem Gedenkgottesdienst riefen Geistliche zu Frieden und Versöhnung auf.

Das Ziel war es, hier gesund zu werden und heil nach Hause zurückzukehren. Es ist für uns unfassbar, was geschehen ist, sagte Bürgermeister Rolf Beuting (ÖDP) damals. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die Lüge und die Zwietracht, die seit einigen Jahren gezielt in die Welt gesetzt werden, verdirbt das friedliche Miteinander der Menschen in der Ukraine.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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