Abschiedskonzert für den Hückeswagener Dirigenten Lothar Vandenherz

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Abschiedskonzert für den Hückeswagener Dirigenten Lothar Vandenherz

Am Samstag, den 17. Juli 2022, findet im Kulturzentrum Hückeswagen ein besonderes Abschiedskonzert statt, das dem langjährigen Dirigenten Lothar Vandenherz gewidmet ist. Nach vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Hückeswagener Männergesangverein und anderen Musikgruppen der Region, nimmt Lothar Vandenherz Abschied von seiner aktiven Dirigententätigkeit. Das Konzert bietet eine letzte Gelegenheit, dem verdienten Künstler für sein Lebenswerk zu danken und ihn musikalisch zu feiern.

Abschiedskonzert für Lothar Vandenherz: Erinnerungen an 28 Jahre Musik

Ein Hauch von Udo-Jürgens-Konzert lag in der Luft, als Lothar Vandenherz auf die Bühne trat, die in Wipperfürth-Großenscherkenbach aus dem festgewalzten Boden einer Reithalle bestand. Der Hückeswagener Dirigent hatte sich ein Handtuch über die breiten Schultern gelegt und sang am Ende des zweistündigen Konzerts den Abba-Klassiker „Thank you for the music“ – begleitet von seinem Orchester, dem Musikverein Dohrgaul.

Töne der Traurigkeit

Töne der Traurigkeit

Die Töne trafen ihn deutlich besser mit der Posaune, wie er im ersten Teil seines Abschiedskonzerts bei dem Liebeslied „Nothing’s gonna change my love for you“ für seine Frau Susanne eindrucksvoll bewiesen hatte. Das störte aber niemanden in der mit gut 500 Zuschauern besetzten Halle. Im Gegenteil: Bei so manchem flossen die Tränen.

Danke für die Musik

Danke für die Musik

Der Abschied Vandenherz' war sehr emotional. Nach 28 Jahren wird der Hückeswagener nach dem Schützenfest in Agathaberg am kommenden Wochenende den Taktstock beim MV Dohrgaul endgültig niederlegen. Bedauert wird das von all seinen Fans, wovon er reichlich hat. Auch in der Schloss-Stadt. So sagte etwa Brigitte Pleuser: „Es ist zwar schön für seine Frau, dass er jetzt mehr mit ihr unternehmen kann. Aber es ist schon traurig, dass er aufhört.“

Ein tolles Klangorchester – so beschrieb CDU-Politiker und ehemaliger Landesjustizminister Peter Biesenbach den MV Dohrgaul. Der MV Dohrgaul sei ein tolles Klangorchester – „eines der besten im Bergischen Land“. Für seine Frau Susanne spielte er ein Liebeslied auf der Posaune.

Der MV Dohrgaul wird von Benjamin Schneider übernommen, der den MV Dohrgaul übernehmen wird. Der gebürtige Saarbrücker lebt in Köln und leitet noch ein weiteres Orchester. Vandenherz wird am Wochenende noch das Schützenfest in Agathaberg bestreiten, der neue Dirigent probt dann erstmalig am Freitag, 13. September.

Ein fester Ankerpunkt in meinem Leben – so beschrieb Lothar Vandenherz seine Zeit beim MV Dohrgaul. Die Musiker seien alle Freunde geworden, vor allem die Kameradschaft habe es ihm angetan. „Mit dem Schützenfest in Agathaberg ist jetzt der optimale Zeitpunkt gekommen, aufzuhören“, sagte Vandenherz. „Denn damals hatte ich dort angefangen.“

Die Laudatio von Claudia Nassenstein stellte klar, dass Lothar Vandenherz sich ins Orchester verliebt hatte. „Er ist sogar Mitglied im Verein geworden, das kannten wir bis dato so nicht“, sagte Claudia Nassenstein. Die Tochter des Dirigenten, Annica Vandenherz, bedankte sich bei ihrem Vater dafür, dass er sie an die Musik gebracht hatte – auch wenn das mitunter wohl durchaus anstrengend gewesen war, wie sie durchblicken ließ.

Der emotionale Höhepunkt des Abends war die Uraufführung des „Vandenherz-Marsches“, der von dem bekannten Arrangeur Guido Rennert komponiert wurde. Der Dirigent war überwältig: „Das ist phänomenal“, zeigte er sich sichtlich gerührt. Dann bedankte er sich am Ende gesanglich „bei der Musik“ – die wird Lothar Vandenherz auch nach seinem Abschied beim MV Dohrgaul durchs Leben begleiten.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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