Abnehmspritze: Bekommt ein Wirkstoff die Augen Schaden?
In der letzten Zeit haben sich viele Menschen für die Abnehmspritze als eine schnelle und einfache Lösung für ihr Gewichtsproblem entschieden. Doch nun gibt es Besorgnis über die möglichen Nebenwirkungen dieser Behandlung. Ein bestimmter Wirkstoff, der in der Abnehmspritze enthalten ist, könnte nach aktuellen Studien Schäden an den Augen verursachen. Dieser Befund hat viele Menschen besorgt, die sich bereits für die Abnehmspritze entschieden haben oder dies noch planen. In diesem Artikel werden wir genauer auf die möglichen Risiken und Folgen dieser Behandlung eingehen und klären, ob der Wirkstoff tatsächlich ein Risiko für die Augengesundheit darstellt.
Studie warnt vor möglichen Augenschäden durch Abnehmspritze Semaglutid
Für viele Menschen erscheinen Abnehmspritzen als ideale Unterstützung im Rahmen einer Therapie bei Typ-II-Diabetes oder Adipositas. Doch jetzt steht die Substanz Semaglutid, die etwa in den Präparaten mit den Handelsnamen Ozempic oder Wegovy enthalten ist, unter einem unschönen Verdacht.
Ein internationales Forscherteam entdeckt möglichen Zusammenhang mit Augenerkrankung
In der Fachzeitschrift „Jama Ophthalmology“ berichtet ein internationales Forscherteam über eine neue Studie, die auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme des Wirkstoffes Semaglutid und einer Augenerkrankung namens nicht arterielle anteriore ischämische Optikusneuropathie (NAION) hinweist. Hierbei kommt es zu einer akuten Durchblutungsstörung im Sehnerv, was zum plötzlichen Sehverlust auf einem Auge führen kann.
Diabetiker tragen ohnehin ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankung. Die Forscher nutzten für ihre Studie die Daten von knapp 17.000 Patientinnen und Patienten aus Augenkliniken. Sie identifizierten 710 Personen mit Typ-2-Diabetes und 979 Personen mit Übergewicht oder Adipositas, die entweder mit Semaglutid oder einem anderen Medikament behandelt wurden.
Ergebnisse der Studie
Bei den Diabetikerinnen und Diabetikern lag das Risiko für eine NAION-Diagnose während der dreijährigen Studiendauer bei 8,9 Prozent, wenn sie Semaglutid einnahmen, und bei 1,8 Prozent, wenn sie ein anderes Medikament einnahmen. Bei den übergewichtigen/fettleibigen Personen lag das Risiko bei 6,7 Prozent in der Semaglutid-Gruppe und bei 0,8 Prozent in der Gruppe, die andere Medikamente einnahm.
Dass der Wirkstoff Semaglutid verantwortlich für das erhöhte Risiko einer NAION ist, sei damit nicht klar bewiesen, betonen die Wissenschaftler. Um einen möglichen Zusammenhang weiter zu untersuchen, benötige es weitere Studien.
Die Ergebnisse der Studie werfen Fragen über die Sicherheit von Abnehmspritzen auf und warnen vor möglichen Augenschäden durch die Einnahme von Semaglutid. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Forschungen bestätigen, dass die Abnehmspritze tatsächlich ein Risiko für die Augengesundheit darstellt.
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