Meerbusch: So lief das Zirkusprojekt an der Adam-Riese-Schule

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Zirkuszauber an der Adam-Riese-Schule in Büderich

Aus dem Zirkuszelt, das fast den gesamten Schulhof der Adam-Riese-Schule in Büderich einnimmt, dröhnt schnelle, laute Musik. Drinnen tanzt eine Gruppe Schülerinnen mit Gymnastikbändern und Reifen. Die Choreografie sitzt, dann heißt es Endpose einnehmen, verbeugen, den Applaus der wartenden Mitschüler genießen und die Manege verlassen. Die nächste Gruppe, diesmal Akrobatik in der Luft, wartet schon.

Die Generalprobe ist eng getaktet, schließlich wollen alle Schüler noch ihre Auftritte üben, bevor die Projektwoche mit dem Mitmachzirkus Johnny Casselly junior am Wochenende in insgesamt vier Aufführungen endet. Zum dritten Mal hat der Kindermitmachzirkus an der Schule Halt gemacht, nach vier Jahren war es wieder so weit.

„So etwas sollte jedes Schulkind einmal erlebt haben“

„So etwas sollte jedes Schulkind einmal erlebt haben“

„So etwas sollte jedes Schulkind einmal erlebt haben“, sagt Schulleiter Marc Adams. Eine Woche lang drehte sich an der Grundschule alles rund um den Zirkus. In verschiedenen Workshops lernten Kinder vom Team des Zirkus‘ etwa Jonglieren, die Kunst der Zauberei, andere studierten Clowns-Nummern ein – oder eben Kunststücke am Trapez.

Neben der Vorbereitung mit dem siebenköpfigen Team um Zirkuschef Johnny Casselly haben die Schüler auch in ihren Klassen Dinge über die Zirkuswelt gelernt.

Projektwoche in Osterath

Projektwoche in Osterath

Das nächste Projekt von Zirkus Johnny Casselly junior ist ebenfalls in Meerbusch. Ab kommender Woche lernen die Kinder der Eichendorff-Schule in Osterath das Zirkusleben kennen.

Vorstellung: Die Artisten des Zirkus‘ geben dort auch selbst eine Vorstellung. Sie findet am Dienstag, 18. Juni, statt. Weitere Infos unter www.jonnycasselly.de.

„Diese Woche ist ganz anders als das, was die Schülerinnen und Schüler kennen“

„Diese Woche ist ganz anders als das, was die Schülerinnen und Schüler kennen“

„Diese Woche ist ganz anders als das, was die Schülerinnen und Schüler kennen. Es gibt viel mehr Freiräume“, sagt Adams. Viele Kinder seien in dieser Zeit aufgeblüht. Gerade diejenigen, die sonst Schwierigkeiten mit den langen Stillphasen in der Schulzeit hätten, würden in der Projektwoche aufgehen.

Denn Lernen könne man auch ohne Stift und Papier sowie außerhalb eines Klassenzimmers. Neben dem Agieren im Team und dem Zeitmanagement für die jeweiligen Workshops biete das bunte Umfeld des Zirkus‘ verschiedene Möglichkeiten, seine Fähigkeiten einzubringen.

„Das kitzle vieles aus den Schülern heraus“

Das kitzle vieles aus den Schülern heraus, einige würden in dieser Woche ganz neue Talente entdecken, sagt Adams.

Premiere für die Jonito-Show mit Lachgarantie

Zirkus Jonny Casselly jr. Premiere für die Jonito-Show mit Lachgarantie

Auch die Eltern seien bei den Aufführungen regelmäßig überrascht, was ihre Kinder eigentlich alles können. Alle 380 Schüler zeigen in insgesamt vier Vorstellungen vor Eltern, Freunden und Mitschülern, was sie einstudiert haben. Manche spucken Feuer, andere zeigen lustige Akrobatik, alle stehen am Ende lächelnd in der Manege.

Die nächste Gruppe, diesmal Akrobatik in der Luft

Zurück zur Generalprobe, wo auch das richtige Lächeln und Winken geübt wird: Als nächstes betreten Johanna, Jette, Fiona, Hiranur, Emma und Laura die Manege, kurz darauf schwingen sie am Trapez durch die Lüfte. Zwar unter Anleitung und Aufsicht von Johnny Casselly, aber ohne Netz oder doppelten Boden.

Johanna und Jette etwa hängen kopfüber am Trapez, Hiranur hält sich an den Armen von Casselly fest und macht einen Spagat, Fiona schwingt durch das halbe Zirkuszelt. „Das ist ein tolles Gefühl“, sagt Fiona, „als ob man fliegen könnte“, ergänzt Johanna.

„Das ist ein tolles Gefühl“

Alle sechs Mädchen haben zwar schon vorher geturnt, am Trapez in einer Manege hingen sie aber noch nicht. „Davor ist man sehr aufgeregt, aber wenn man den Auftritt geschafft hat, fühlt man sich sehr gut“, sagt Jette. Vieles sei dann doch nicht so schwierig, wie es im ersten Moment aussehe, in jedem Fall mache das Turnen „richtig viel Spaß“.

Und sicher sei es auch, versichern die Schülerinnen, die sich ganz auf Trainer Casselly verlassen.

Kleine Kinder werden zu großen Artisten

Ferienzirkus in Xanten Kleine Kinder werden zu großen Artisten

Dieser kann schon während der Woche Veränderungen bei den Schülern feststellen. Vielen fehle es heute an Selbstbewusstsein, dass sie bestimmte Dinge schaffen können. „Wenn sie es dann gemacht haben und merken, was sie alles schaffen, gehen die hier gleich einen Meter größer raus“, sagt Casselly.

Manche Kinder könnten zu Beginn keine Vorwärtsrolle oder hätten wenig Körperspannung, zeigen am Ende der Woche aber eine Turn-Nummer. „Wenn sich die Kinder in so kurzer Zeit weiterentwickeln, macht das auch uns stolz“, sagt Casselly.

Der Zirkus kommt aus Xanten und gibt – wenn gerade keine Schüler auftreten – auch eigene Vorstellungen, etwa wöchentlich jeweils am aktuellen Einsatzort oder als Weihnachtszirkus in Xanten.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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