Ratingen: Einzugsbereich: Neue Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum

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Ratingen: Einzugsbereich: Neue Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum

Das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen präsentiert ab sofort eine neue Ausstellung, die sich dem Einzugsbereich widmet. Die Besucher erwartet eine umfassende Präsentation, die die kulturelle Vielfalt und geschichtliche Bedeutung dieser Region aufzeigt. Die Ausstellung bietet einen tiefen Einblick in die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Einzugsbereichs und verdeutlicht die Bedeutung für die Region. Durch die Kombination von Exponaten, Bildern und Filmen wird die Geschichte des Einzugsbereichs lebendig und erlebbar gemacht. Wir laden Sie ein, die neue Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum zu besuchen und die Faszination des Einzugsbereichs zu entdecken.

Ratingen: Oberschlesisches Landesmuseum zeigt Ausstellung über den Kreisauer Kreis

Ratingen: Oberschlesisches Landesmuseum zeigt Ausstellung über den Kreisauer Kreis

Im Jahr 2024 jährt sich das Attentat vom 20. Juli 1944 zum achtzigsten Mal. An der Widerstandsgruppe waren Persönlichkeiten mit oberschlesischen und nordrhein-westfälischen Bezügen beteiligt. Im Mittelpunkt der temporären Schau stehen die Rolle von Hans Lukaschek, Paulus van Husen und Michael Graf Matuschka im Kreisauer Kreis sowie ihre Motivation zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Lukaschek stemmte sich seit 1933 gegen das Naziregime und wurde in der Folge von allen Ämtern enthoben. 1938 schloss er sich der zivilen Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis an, der Pläne zur politisch-gesellschaftlichen Neuordnung nach der Hitler-Diktatur schmiedete. Lukaschek war mit Paulus von Husen befreundet. Auch von Husen war Mitglied der Widerstandsgruppe. Beide wurden nach dem Attentat verhaftet, entgingen durch das Kriegsende jedoch einer weiteren Verfolgung.

Lukaschek wurde 1945 Mitbegründer der CDU in Berlin, von Husen wurde 1949 zum ersten Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen berufen. Graf Matuschka wurde gleich nach dem gescheiterten Attentat verhaftet und wenige Monate später zum Tode verurteilt und ermordet.

Die neue Sonderausstellung Im Widerstand gegen Hitler ist ab Samstag, 20. Juli 2024 im Oberschlesischen Landesmuseum, Bahnhofstraße 62, zu sehen. Den Auftakt bildet eine Podiumsdiskussion mit Dr. Manfred Lütz und Dr. Guido Hitze (Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW) um 15 Uhr mit anschließender kuratorischer Erstbegehung. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist bis zum 3. Oktober zu sehen.

Die Ausstellung umfasst Text- und Bildtafeln, die zunächst in allgemeiner Form die Geschichte und die Ziele des Kreisauer Kreises beleuchten, um dann in vertiefender Form die drei genannten Personen vorzustellen. Ergänzt wird die Zusammenstellung durch zeitgeschichtliche Leihgaben von Nachfahren der Protagonisten. An einem digitalen Infoterminal mit weiterführenden Informationen können Originaldokumente als hochwertige Scans eingesehen und Beiträge auch zu anderen Personen und Gruppen des Widerstands (Georg Elser, Weiße Rose, Rote Kapelle, Bekennende Kirche) abgerufen werden.

Im Begleitprogramm sind ein Comic-Workshop für (junge) Erwachsene mit dem renommierten Comiczeichner Niels Schröder (der genaue Termin wird noch bekannt gegeben) und eine Lesung aus Als der Wagen nicht kam mit Spiegel-Bestsellerautor Dr. Manfred Lütz am 19. September 2024 um 18.30 Uhr vorgesehen.

„Der Widerstand gegen das menschenverachtende nationalsozialistische Terrorregime war moralisch geboten, aber lebensgefährlich. Der Mut und die Entschlossenheit der Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer sind daher nicht hoch genug einzuschätzen. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher und politischer Radikalisierung und einer wachsenden Gefährdung der Demokratie verbindet diese Ausstellung das für den Erhalt einer wehrhaften Demokratie wichtige, gesellschafts- und erinnerungspolitisch relevante Thema des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus mit regionalen Bezügen zu Oberschlesien und Nordrhein-Westfalen“, sagt Museumsleiter Dr. David Skrabania.

Die von Dr. Marius Hirschfeld kuratierte Ausstellung Im Widerstand gegen Hitler: Hans Lukaschek, Paulus van Husen, Michael Graf Matuschka und der Kreisauer Kreis läuft bis zum 3. Oktober 2024 und wird ermöglicht durch eine Förderung der Stiftung Orte deutscher Demokratiegeschichte.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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