Deutschlandticket: Mehr als 49 Euro - der Fahrschein wird teurer

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Deutschlandticket: Mehr als 49 Euro - der Fahrschein wird teurer

Seit seiner Einführung im Juni 2023 hat das Deutschlandticket Millionen von Menschen in Deutschland begeistert. Das Angebot, unbegrenzt mit Bus und Bahn zu fahren, für nur 49 Euro im Monat, war ein richtiger Erfolg. Doch jetzt steht fest: das Deutschlandticket wird teurer. Laut neuesten Informationen wird der Preis des beliebten Tickets um mehrere Euro angehoben. Die genauen Zahlen stehen noch nicht fest, aber eines ist sicher: das Deutschlandticket wird nicht mehr für 49 Euro erhältlich sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden und berichten über die weiteren Entwicklungen.

Deutschlandticket: Preise steigen - wird teurer

Es ist nun klar: Das Deutschlandticket wird teurer werden. Auf alle Fälle im nächsten Jahr. „Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder sind sich einig, dass es im Jahr 2025 eine Erhöhung des Ticketpreises geben wird“, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, NRW-Mann Oliver Krischer (Grüne), nach einem Sondertreffen der Ressortschefs in Düsseldorf.

Erhöhung des Ticketpreises - Wie diese Erhöhung genau aussehen soll, könne man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, erklärte Krischer. Weitere Planungen dazu soll es auf der kommenden Verkehrsministerkonferenz im Herbst geben, wenn alle Zahlen, Daten und Fakten „und insbesondere auch die politischen Entscheidungen des Bundes, die jetzt noch anstehen, zugrunde liegen“.

Moderate Erhöhung - Krischer weiter: „Wir werden alles dafür tun, dass diese Erhöhung so moderat wie möglich ausfällt.“

Bund belastet Länder mit Ausgaben

Bund belastet Länder mit Ausgaben

Die Sonderkonferenz der Verkehrsminister habe überdies vor allem dem Schulterschluss gegenüber dem Bund gedient, so Insider. Der hatte auf der Ministerpräsidentenkonferenz im November vergangenen Jahres versprochen, „im Jahr 2023 zur Verfügung gestellte und nicht verbrauchte Mittel im Jahr 2024 für den Ausgleich der finanziellen Nachteile aus dem Deutschlandticket einsetzen zu können. Dazu ist das Regionalisierungsgesetz zu ändern.“

Finanzielle Nachteile - Geschehen ist das aber noch nicht – so soll Finanzminister Christian Lindner seinen FDP-Parteifreund Wissing wegen der Haushaltskrise ausgebremst haben.

Worst Case - Wie dringend das Geld offenkundig benötigt wird, machten Insider schon im Vorfeld der Gespräche hinsichtlich eines möglichen Preisanstiegs deutlich: „69 oder 79 Euro ist der Worst Case“, hieß es, „wenn der Bund nicht wie versprochen die Übertragung der Restmittel aus 2023 regelt“. Wegen der unterschiedlichen Wirtschaftlichkeit des Tickets drohe zudem beim Preis „ein Flickenteppich“. Und: „Das wäre das faktische Ende des Deutschlandtickets.“

Änderung des Regionalisierungsgesetzes - Ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ließ kurz vor der Sonderkonferenz der Länder-Ressortchefs wissen, für die kommende Woche werde der Kabinettsbeschluss zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes angepeilt.

Übertragung der Mittel - Nach Angaben der Länder sind aus dem Jahr 2023 an die 1,2 Milliarden Euro der zur Verfügung gestellten Mittel übrig. Grund dafür ist der Start des Fahrscheins zum 1. Mai vergangenen Jahres, wodurch sich lediglich für acht Monate ein Finanzierungsbedarf ergeben hat. Ohne die Übertragung der Mittel entstehe in 2024 ein Defizit „von mindestens 800 Millionen Euro“, hieß es.

Kritik an der Regierung - Krischer betonte, die Länder begrüßten es, dass der Bund jetzt seine Zusage endlich auf den Weg gebracht habe, die Überjährigkeit der Mittel zu ermöglichen. Die saarländische Ministerin Petra Berg (SPD) sagte: „Das ist ein erster guter Schritt.“

Kritik an der Regierung (2) - Gleichwohl zeigten sich die Minister unzufrieden mit Plänen der Regierung, bei der Auszahlung von Regionalisierungsmitteln in Höhe von 350 Millionen Euro auf die Bremse zu treten. Die Verschiebung der Auszahlung ins Jahr 2025 sei nicht nachvollziehbar. „Das bringt die Länder wieder in Finanzierungsnöte“, sagte Krischer.

Kritik der Opposition - Skeptisch zeigte sich auch die Opposition im Bundestag. Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sagte unserer Redaktion: „Die Finanzierung des 49-Euro-Tickets geht ins Elfmeterschießen.“ Auch nach der Sonderkonferenz sei „die Hängepartie nicht ausgestanden“, betonte Lange.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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