Haan: Emil-Barth-Aktion wird mit Zitat am Brunnen fortgesetzt Übersetzung: Haan: Emil-Barth-Aktion wird mit Zitat am Brunnen fortgesetzt (wörtliche

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Haan: Emil-Barth-Aktion wird mit Zitat am Brunnen fortgesetzt

Die Emil-Barth-Aktion in Haan wird fortgesetzt und erreicht einen neuen Höhepunkt. Im Zentrum dieser Initiative steht die Erinnerung an Emil Barth, einen bedeutenden Bürger der Stadt Haan. Nun wird die Aktion mit einem Zitat am Brunnen fortgesetzt, um die Bedeutung von Emil Barths Werk und seinem Erbe zu unterstreichen. Die Stadt Haan setzt damit ein Zeichen für die Bewahrung der Geschichte und die Würdigung der Verdienste von Emil Barth. Wir berichten über die Details dieser Initiative und die Bedeutung des Zitats am Brunnen.

Emil Barth-Aktion erreicht Brunnen: Zitat erinnert an Autor

Emil Barth-Aktion erreicht Brunnen: Zitat erinnert an Autor

Das literarische Projekt Emil Barth auf Schritt und Tritt hat einen weiteren und für alle Menschen gut sichtbaren Platz erhalten. Der neu gestaltete Emil-Barth-Brunnen am Alten Markt, einer der beliebtesten Plätze in Haan, erhielt in zwei Sichtachsen ein mehr als passendes Zitat des Literaten: O der Brunnen des Anfangs: Das Wort. Der Brunnen erinnert damit an den mehrfach preisgekrönten Autor.

Emil Barth erblickte am 6. Juli 1900 in Haan das Licht der Welt und verstarb am 14. Juli 1958 in Düsseldorf. Der Schriftsteller verbrachte seine Jugend in der Gartenstadt und lebte hier noch einmal in den Vierziger- und Fünfzigerjahren. Die Zitatzeile stammt aus einem kurzen Emil-Barth-Essay mit dem Titel Am Brunnenrand und beginnt mit der Zeile Ein Echo von Ewigkeit.

Hoffnung auf Barth-Promenade in Haan schwindet. Bürgerantrag abgelehnt. Hoffnung auf Barth-Promenade in Haan schwindet. InfoBarth-Bruder als Maler erfolgreich. Der Bruder Nicht nur Emil Barth, auch sein Bruder Carl Josef war Kunstschaffender. Als Maler debütierte er 1925 mit einer Ausstellung von Aquarellen und Druckgrafiken in München. Noch im selben Jahr richtete er ein Atelier in Haan ein und begann ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf.

Rückschläge Carl Josef Barths Ausstellungen wurden zeitweise von den Nationalsozialisten verboten und Ateliers in Mettingen und Düsseldorf bei Bombenangriffen zerstört. Es handelt sich nicht um das erste Zitat des Schriftstellers, das in Haan im öffentlichen Raum verewigt wurde. Acht Zitatsteine verteilen sich mittlerweile über Haan.

Zuletzt erschuf Steinmetz Tobias Kartz einen Zitatstein mit einem Satz aus dem 1939 veröffentlichten Roman Der Wandelstern, der einen konkreten Bezug zur Kaiserstraße beinhaltet, was sich aus den autobiografischen Elementen des Romans ergibt: Allein die Straße war unerschöpflich, ein Ort und Durchgang bewegtesten Lebens. Der Stein befindet sich am Fußgängerübergang von der Sparkasse zur alten Post.

Das jetzt angebrachte Zitat am Brunnen verweist auf die besondere Beziehung von Barth zu Buchstaben, Sprache und Text bereits in seinen Kinder- und Jugendtagen. Aus Sicht von Wolfram Schneider-Mombaur, Initiator des Projektes, finden sich in dem Satz Bezüge zur christlichen Erziehung Barths sowie zum spürbar stärkeren Einfluss der Kirche auf den Alltag der Menschen, als es heutzutage noch der Fall ist.

„In Zeiten der heute oft verkürzten und zudem oft sprachlosen Kommunikation in der Bilderflut der modernen Medien ist dies ein ganz besonderer Satz“, so Schneider-Mombaur, der in diesem Zusammenhang auf den Prolog des Johannes-Evangeliums verweist: Am Anfang war das Wort. Alle Welt liest das jetzt!“

Kunstprojekt in Haan„Alle Welt liest das jetzt!“ Die Idee, den Schriftsteller auch am Brunnen zu verewigen, habe es schon früh in der Planungsphase des Projektes gegeben, teilte Jens Gabe, Projektmanager der Stadt, mit. Die Kosten übernahmen die Stadt und die Bürgerstiftung für Haan & Gruiten.

Schneider-Mombaur: Nach vielen Dekaden des Vergessens erhält Emil Barth mit dem Gesamtprojekt der Zitat-Steine und jetzt besonders mit dem Brunnen eine angemessene Würdigung und Sichtbarkeit im Stadtbild. Nur wenige Schritte von Emil Barths ehemaligen Wohnhaus entfernt, präsentieren sich Stadtgeschichte und literarische Spuren Emil Barths in neuer Form.

Und es soll mit der Aktion weitergehen. Für die kommenden Monate seien weitere Steine geplant und beauftragt worden, teilte Schneider-Mombaur mit. Am Ende der Aktion sollen sich 15 Zitatsteine über Haan verteilen. Der Zeitpunkt für eine baldige Vollendung des Projektes könnte kaum passender sein: 125 Jahre Emil Barth bieten im kommenden Jahr die Gelegenheit, das Schaffen des Literaten noch einmal ausgiebig zu würdigen, vor allem im Juli, dem Monat, in dem Barth geboren wurde und verstarb.

Nicht nur Wolfram Schneider-Mombaur setzt sich für die Erinnerung an den Autor ein. So veranstaltete der Historiker Martin Banniza erst im Mai einen Abend in der Stadtbücherei, der das Leben und Wirken von Emil Barth in den Mittelpunkt rückte. Teil des Programms war ein Beitrag von Filmemacher Rüdiger Daniel. Dieser war 1988 anlässlich des 30. Todestags von Emil Barth für das WDR-Fernsehen gedreht worden.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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