Mit Spannung eröffnet in Krefeld der Literarische Sommer

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Mit Spannung eröffnet in Krefeld der Literarische Sommer

In der Stadt Krefeld wird in diesen Tagen große Aufregung erwartet, denn der Literarische Sommer öffnet endlich seine Pforten. Viele bekannte Autoren und Literaturbegeisterte werden sich in den kommenden Wochen in der Stadt treffen, um diskutieren, lesen und feiern zu können. Der Literarische Sommer wird als Höhepunkt der literarischen Szene in Krefeld und Umgebung angesehen und hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ereignis entwickelt. Die Veranstalter haben ein umfangreiches Programm vorbereitet, das für jeden Geschmack etwas bietet. Von Leseabenden über Workshops bis hin zu literarischen Spaziergängen wird alles geboten, um die Liebe zur Literatur zu wecken und zu fördern.

Krefelds Literarischer Sommer eröffnet mit großem Erfolg

Der 25. Literarische Sommer in Krefeld ist mit vielen verschiedenen Beiträgen erfolgreich eröffnet worden. Kluge Reden, Audioeinspielungen, Gedankenaustausch und Lesungen fügten sich zu einem gehaltvollen Abend mit Büchern von Astrid Roemer und Ilija Trojanow aneinander.

Als Erster begrüßte Oberbürgermeister Frank Meyer die ungefähr 100 Gäste im Atrium der Mediothek. Er befand, es sei vor 25 Jahren ein großes Wagnis gewesen, das Festival ins Leben zu rufen, und bedankte sich besonders bei den Kommunen beiderseits der Grenze. Sie haben mit ihrem Engagement das Festival wachsen lassen. „Der Literarische Sommer ist nicht mehr wegzudenken.“

Die niederländische Generalkonsulin Hanna Andrea Tijnes eröffnete das Literaturfestival erstmals und bekannte sich als „Bücherwurm“. Sie fühle sich geehrt; aber eigentlich ehrte sie als Vertreterin der Krone die versammelten Gäste. Die Generalkonsulin gratulierte beredt zum Jubiläum, das sich durch Liebe zur Literatur und durch Durchhaltungsvermögen auszeichne.

Die Gastgeberin Evelyn Buchholtz, Leiterin der Mediothek, dankte für finanzielle, ideelle und auch tatkräftige Unterstützung. Dabei besonders zu nennen der „treue Andere Buchladen“ und die Techniker von der Fabrik Heeder. Sie hatten wie immer die Lautsprecheranlage installiert und die roten Tische auf die Bühne gestellt.

Lesungen und Spaziergänge

Lesungen und Spaziergänge

Der Literarische Sommer bietet 30 Lesungen und neun Spaziergänge an 21 Orten an. Der nächste Termin in Krefeld ist am Donnerstag, den 11. Juli, wenn Peter Zantingh mit „Zwischen uns und morgen“ in die Fabrik Heeder kommt. Bei gutem Wetter findet der Abend im Innenhof statt. Beginn ist um 20 Uhr. Reservierungen sind online unter Literarischer-Sommer.eu möglich.

Astrid Roemer und Ilija Trojanow

Astrid Roemer wurde 1947 in Niederländisch-Guyana geboren. Das Land wurde 1975 unter dem Namen Suriname von den Niederlanden unabhängig. „Roemer ist die einzige surinamische Schriftstellerin“, sagte Thomas Hoeps, Leiter des Niederrheinischen Literaturhauses und Moderator des Abends, „die karibische Virginia Woolf.“

Ihren Roman „Gebrochen Weiß“ hat die Schauspielerin Eva Spott gekonnt vorgelesen. Drei der vier ausgewählten Passagen führten in die exotische Heimat der Autorin und eröffneten eine fremde Lebenswelt. Hier bestimmen das tropische Klima, die einstige Sklavenhaltung und die koloniale Geschichte die Gedanken.

Ilija Trojanows neuen Roman „Tausend und ein Morgen“ hat der Autor für diese Utopie „Chronauten“ erfunden, denen eine Zeitreise in die Vergangenheit behutsame Veränderung der Geschichte möglich macht. „Es entsteht ein neuer Parallelweg der Geschichte“, sagt Trojanow, „wir erfinden Narrative, um uns das Unerklärbare erklärbar zu machen.“

Das Buch hat einen hohen historischen Gehalt und besitzt sprachliche Virtuosität mit lyrischen und poetischen Anklängen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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