Pumpenkirmes in Rees beginnt am 21. Juni 2024

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Die Pumpenkirmes feiert ihre Tradition

Das kommende Wochenende steht wieder ganz im Zeichen der Pumpenkirmes. Am Kolpinghaus und am Mühlensteg feiern die letzten verbliebenen Pumpengemeinschaften ihre Traditionsveranstaltung.

Zwei Pumpengemeinschaften feiern gemeinsam

Zwei Pumpengemeinschaften feiern gemeinsam

Die Pumpengemeinschaften „Kühlen Dronk“ und „Klor Water onder de Lendenboom“, die vor elf Jahren fusionierten, starten am Freitag, 21. Juni, um 17 Uhr mit dem Aufbau im und am Kolpinghaus. Die Mitglieder, Kinder und Gäste stempeln die Bons, binden Röschen und schmücken die Pumpen in der Oberstadt und Am Bär.

Feiern und Ehren

Feiern und Ehren

Am Samstag, 22. Juni, wird ab 19 Uhr gefeiert, getanzt und gegrillt. Am Sonntag, 23. Juni, geht die Pumpenkirmes ab 12 Uhr weiter, gegen 15.30 Uhr werden die Vertreter der Stadt Rees und der Kirche sowie Oberpumpenmeisterin Gabi Hövelmann erwartet, um gemeinsam mit den Pumpenmeisterinnen Inga Schenk und Carmen Knoppik die Jubilare zu ehren.

Ein weiteres Nachbarschaftsfest

Am Mühlensteg feiert die Pumpengemeinschaft „Süwer Schlückske“ ihr eigenes Nachbarschaftsfest, das am Donnerstag und Freitag vorbereitet wird. Dann beginnt am Samstag, 22. Juni, gegen 19.30 Uhr die Feier mit DJ, Tanzmusik und Cocktails. Am Sonntag, 23. Juni, wird um 15 Uhr die Kuchentafel eröffnet. Mit den Ehrengästen werden die Jubilare geehrt, zu denen in diesem Jahr auch Pumpenmeister Joachim Bucksteeg gehört, der mit seiner Frau Andrea für 30-jährige Mitgliedschaft geehrt wird.

Ein Gedicht zur Pumpenkirmes

Willi Buschmann widmete der Pumpenkirmes im Jubiläumsjahr 1928 ein Gedicht, das im „Heimatkalender Rees“ abgedruckt wurde:

„De Pompekärmes ess nouw weer doar, die fiere wej nouw alle Johr; aen vanne Johr, wat en Pläsier, woar ess et moojer well ass hier! Grootmuder ess ass’n Mädje so jonk, Grootvader woagt sech en groote Schlonk, en groote Schlonk än noch völl mehr, de jonge Frouwlüj gefalln öm weer. Aen Vater häd de Muder weer geern, so geern wu ens ass jonge Deern, ass jonge Deern mät en süüte Schnütt, dor keuj ess siehn, wat en Pömpje düüt. De Männer, Fraues äh jede Deern, die drenke Pompewaater so geern; so geern ass kloare, feijne Winn, maar liewer Schnaps mät en Klöndje drin. Wat meck de Pompekärmes ons Freud, weij loope öawer ass’n Waaterteut; ass’n Waterteut än noch völl mehr, hoch geht et op de Stroote her! Aen dat dat geht nouw ömmer so dör, dor sörgt de Pompemeister för. Dordrin soll heij ons Meister sin, dat wej ons guje Noabers sin!“

Die Geschichte der Pumpengemeinschaften

Die erste Reeser Pumpengemeinschaft wurde 1664 urkundlich erwähnt. Mehr als zwei Jahrhunderte lang teilten sich Nachbarschaften die Kosten für die Erschließung und Wartung von Brunnen. In Rees gab es 20 öffentliche und 60 private Pumpen. Sie dienten nicht nur der Wasserversorgung, sondern auch dem Brandschutz. Wer Reeser Bürger werden wollte, musste vorweisen, dass er zu Hause einen Eimer hat, den er bei einem Feuer sofort zur Brandbekämpfung einsetzen konnte.

Die Zukunft der Pumpenkirmes

Pumpenmeisterin Carmen Knoppik prophezeit der Reeser Pumpenkirmes eine lange Zukunft: „Es sind Begegnungen, die über Jahre gepflegt werden, auch wenn man nicht mehr in Rees wohnt und sich nicht täglich sieht. Man freut sich, Menschen wiederzutreffen, mit denen man schon als Kind die Pumpenkirmes erlebt hat und sich nochmal an diese Zeit erinnern möchte.“

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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