Zehn Jahre Funkstille: Das Wiedersehen mit der Ersten Liebe

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Zehn Jahre Funkstille: Das Wiedersehen mit der Ersten Liebe

Vor genau zehn Jahren trat ein plötzliches Schweigen ein, das viele Herzen brach. Die erste Liebe, die so viele Menschen begleitete, verschwand auf einmal aus dem Blickfeld. Doch nun, nach einer langen Zeit der Funkstille, gibt es endlich wieder ein Wiedersehen. Die Spannung ist groß, die Erwartungen hoch. Was hat sich in all den Jahren verändert? Wie haben sich die Dinge entwickelt? Und was bedeutet dies für diejenigen, die sich immer noch an die ersten Momente erinnern? In den folgenden Zeilen erfahren Sie mehr über das lang ersehnte Comeback und was Sie davon erwarten können.

Zehn Jahre ohne Funkstille: Die Erste Liebe kehrt zurück

Bevor ich zum Lippenstift greife, zögere ich kurz. Ist das wirklich notwendig? Einerseits kennt Pedro mich so gut wie kaum ein anderer Mensch, andererseits haben wir uns fast zehn Jahre lang nicht gesehen. Außerdem ist das hier ein Interview, und ich bin die Journalistin. Ich sollte professionell bleiben.

Eine Beziehung, die nie endete: Das Wiedersehen mit Pedro

Eine Beziehung, die nie endete: Das Wiedersehen mit Pedro

In ein paar Minuten werde ich meine erste große Liebe fragen, was sie aus unserer Beziehung gelernt hat, die vor zwölf Jahren begann und drei Jahre später endete. Was er in all der Zeit der Funkstille über uns gedacht hat. Und ob ihn die Trennung damals genau so hart getroffen hat wie mich.

Pedro und ich lernen uns kennen, kurz nachdem ich 18 Jahre alt geworden und für mein Musikstudium an das andere Ende von Deutschland gezogen war. Die neue Stadt, die Freiheit, alles ist magisch. Bei meinem ersten Konzert sitzt Pedro im Publikum. „Als ich dich auf der Bühne gesehen habe, wusste ich, dass du mein Verhängnis wirst“, sagt er später zu mir. Wir hatten beide einen Hang zum Drama.

Von der Ersten Liebe lernen: Jana und Pedro sprechen über ihre Vergangenheit

Von der Ersten Liebe lernen: Jana und Pedro sprechen über ihre Vergangenheit

Pedro ist ein schöner Mann mit einem melancholischen Gesicht und dunklen Locken. Seine Lippen sind so voll, dass sein Lehrer ihn in der Schule früher manchmal „Brigitte Bardot“ nannte. Genau so habe ich mir meinen ersten Freund immer vorgestellt: leidenschaftlich, aufmerksam und sehr talentiert.

Wir machen Musik zusammen, entwickeln einen gemeinsamen Humor. Er erklärt mir, warum er Brahms und Beethoven liebt. Wir saugen einander auf. Aber es gibt auch Probleme. Er ist oft unehrlich, und ich laufe bei dem kleinsten Problem davon. In den drei Jahren, die Pedro und ich ein Paar sind, vergehen kaum zwei Monate, ohne dass ich mit ihm Schluss mache.

Der Schmerz, der uns prägt: Jana und Pedro sprechen über ihre Trennung

Der Schmerz, der uns prägt: Jana und Pedro sprechen über ihre Trennung

Wir tun einander nicht gut. Wir leiden beide. Und ich glaube, insgeheim gefällt mir das: Je stärker der Schmerz, desto größer die Liebe, rede ich mir ein.

Dann kommt der große Knall. Pedro und ich führen mittlerweile eine Fernbeziehung zwischen Göteborg und Krakau. Als ich ihn in Schweden besuche, streiten wir uns auf einer Party so schlimm, dass wir uns fast miteinander prügeln.

Ist es an der Zeit, diesen Stein ins Rollen zu bringen? Nach Jahren ohne ein Wort tauchte sein Name in meinen Instagram-Kontakten auf. Dieser Mann war in meiner Jugend so etwas wie mein Lebensinhalt. Zehn Jahre später besteht mein Alltag vor allem aus Arbeit und ein bisschen aus Nostalgie.

Ich wusste nicht, dass ich sie brauche, aber diese Entschuldigung von ihm fühlt sich an, als würde jemand eine zentnerschwere Last von meiner Brust wuchten. Nach ihm hatte ich andere Beziehungen – in vielen davon machte ich nach bewährtem Muster alle paar Monate Schluss.

„Bist du noch sauer auf mich?“ frage ich ihn. „Nein“, schreibt er. „Ich war immer sauer auf mich, scheiß Klischee, aber warum geht man sonst in Therapie?“

Wir sprechen über die Vergangenheit, über die Musik, die er mir gezeigt hat. Wann immer ich ein Vorsingen gewonnen habe, habe ich mich gefragt, was er wohl dazu sagen würde. Jetzt kann ich ihn endlich fragen. „Mich überrascht nicht, dass du Erfolg hast“, resümiert er. „Du hattest es schon immer drauf.“

Es ist gut, dass Pedro und ich nicht mehr zusammen sind. Aber es ist auch gut, dass wir es mal waren.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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