US-Wahlen: Unterstützung der Demokraten für Joe Biden bröckelt
In den letzten Wochen zeigt sich ein besorgniserregender Trend in der politischen Landschaft der Vereinigten Staaten. Die Unterstützung der Demokraten für Joe Biden, den aktuellen Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei, bröckelt. Dieser Prozess, der bereits seit einigen Monaten anhält, gewinnt an Dynamik und könnte sich zu einem wichtigen Faktor in den anstehenden Wahlen entwickeln. Die Frage, die sich stellt, ist, wie sich diese Entwicklung auf die Wahlchancen von Joe Biden auswirken wird.
Biden-Unterstützung bei Demokraten bröckelt - Kreise um Präsidenten wachsen unzufrieden
Lloyd Doggett, ein 77-jähriger Kongressabgeordneter aus Texas, fordert Präsident Joe Biden auf, seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit aufzugeben. Doggett vertritt den Wahlkreis, aus dem der ehemalige Präsident Lyndon B. Johnson stammt, und erinnert daran, dass Johnson 1968 zurückgetreten ist, als er erkannt hat, dass er keine Chance hatte, wiedergewählt zu werden.
„Präsident Biden sollte dasselbe tun“, sagte Doggett und forderte damit einen LBJ-Moment für den 81-jährigen Biden. Diese Forderung hat symbolische Kraft, weil Doggett selbst kein Schwergewicht in der Partei ist. Aber auch unter den Leithammeln der Demokraten machen sich erste Absetzbewegungen bemerkbar.
Frühere Unterstützer werden unzufrieden
Der mächtige Kongressführer Jim Clyburn, ein Freund Bidens, denkt laut über einen Verzicht des Präsidenten nach. In diesem Fall würde Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützen. Auch Nancy Pelosi, die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses, äußerte sich ambivalent und fragte, ob Biden bloß eine schlechte Debatte hatte oder ob es sich um eine Kondition handelt.
Senator Sheldon Whitehouse aus Rhode Island äußerte sich schockiert über die Leistung Bidens während der Debatte und fragte sich, ob es sich um eine Episode oder eine Kondition handelt. Sein Kollege Peter Welch aus Vermont findet es seinerseits wenig hilfreich, dass Bidens Wahlkampfteam auf Durchzug schaltet und Skeptiker im eigenen Lager als Bettnässer verunglimpft.
Kritik an Biden wächst
Die Kritik an Biden wächst und viele fragen sich, ob er noch fit für eine zweite Amtszeit ist. Der Präsident selbst reagierte auf die Kritik an seiner TV-Debatte und sagte, er sei nicht klug gewesen, vor der Debatte auf dem Weg nach Italien, Frankreich und Kalifornien durch rund 100 Zeitzonen gereist zu sein. Ich bin zurückgekommen und fast auf der Bühne eingeschlafen.
Die Begegnung zwischen Biden und den Gouverneuren der Demokraten am Mittwoch wird mit Spannung erwartet, weil sich in diesem Kreis die stärksten potenziellen Kandidaten finden, die Biden ersetzen könnten. Laut New York Times hat der Präsident mit einem engen Vertrauten darüber beraten, ob und wie er seine Kandidatur nach den beiden Desaster vom vergangenen Donnerstag noch retten könne.
Die Quelle betonte, beide hätten noch keine Entscheidung getroffen. Ein Sprecher des Weißen Hauses dementierte den Bericht der renommierten Zeitung als total falsch.
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